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0817 - Statthalter des Bösen

Titel: 0817 - Statthalter des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denn ich ahnte, was geschehen war und was noch geschehen konnte, wenn wir uns nicht beeilten. Rorvic nahm Terly Anternach und Gondor Grayloft, ich packte Khun Zburra, dann schleppten wir die drei Solaner hinaus, flogen mit ihnen durch den ehemals rotierenden Korridor und hielten erst an, als wir den Raum mit den gelappten Wänden erreicht hatten.
    Die Geretteten stammelten sinnlose Worte und schienen dem Wahnsinn nahe zu sein. Aber an Bord der SOL würde man ihnen bestimmt helfen. Die Frage war nur, wie wir ohne Raumschiff Koriet verlassen und zur SOL kommen sollten.
     
    10.
     
    Bassytor befand sich zusammen mit Gorlanth an der Spitze der elf Weltverwalter und Verbinder, die in einem nur für sie spürbaren Netz komplizierter Gravitationslinien zur Öffnung der Gebäudekugel emporschwebten.
    Bevor sie den Sitz des Magiers erreichten, hatte sich Bassytor noch gefürchtet, denn immerhin kamen sie ungerufen, was bisher noch kein Verbinder gewagt hatte. Doch jetzt fürchtete er sich nicht mehr, denn er sagte sich, daß der Schwere Magier das Netz der Gravitationslinien abgeschaltet hätte, wenn ihm ihr Besuch unwillkommen gewesen wäre.
    Als sie sich im Innern der Residenz befanden, fiel die Befangenheit endgültig von Bassytor ab. Er erkannte vertrautes Terrain - und die Schwingdrähte funktionierten wie immer. Sie sprachen auf die Ausstrahlungen der Extrahirne der elf autorisierten Varben an, wurden zu Schwingungen im fünfdimensionalen Bereich angeregt und wirkten so ähnlich wie eine Gravitationsröhre, nur auf viel vollkommenere Weise.
    Genau wie bei früheren Besuchen wurden die neun Verbinder entstofflicht und materialisierten direkt in der Kommunikationskugel, ohne das Labyrinth der Prüfungen passieren zu müssen, das für die Varben gedacht war, die als Anwärter auf das Verbinder-Amt zum erstenmal in die Residenz des Schweren Magiers kamen.
    Aber im Unterschied zu sonst zeigte sich der Schwere Magier nicht sofort. Die schwebende Kugel, in der er zu erscheinen pflegte, war zwar schon da, aber sie blieb undurchsichtig und pulsierte in schnellem Rhythmus, wobei sie glühte. An den Wänden wippten die Leuchtspulen ihren rätselhaften Tanz. Bassytor hob die Hände empor.
    „Wir, die autorisierten Verbinder, rufen dich, Schwerer Magier! Wir haben festgestellt, daß sich in deiner Residenz eine Quelle gravitationaler Disharmonie befindet. Wir erwarten deine Befehle."
    Das Äußere der Kugel wurde allmählich transparent, während das Glühen und Pulsieren nachließ und schließlich ganz aufhörte. Im Innern Wirbelten milchigweiße Schleier durcheinander - und allmählich schälte sich zwischen ihnen die vertraute Gestalt eines geschlechtslosen Varben von vollendeten Körperformen heraus.
    Die Verbinder spürten den bekannten mentalen Druck und waren erleichtert. Sie gaben sich den auf sie einströmenden Impulsen vorbehaltlos hin, denn sie wußten, daß der Schwere Magier der Beschützer aller Varben war.
    „Verbinder!" dröhnte die vertraute Stimme auf. „Ich danke euch, daß ihr gekommen seid. Es ist richtig, daß sich die Quelle der Disharmonie in meiner Residenz befindet. Ich befehle euch, den Gravitationsfallenprojektor zu nehmen, den ich euch geben werde!"
    In dem kugelförmigen Bau materialisierte ein Gerät, nicht größer als ein Varbe, von der Form eines Gravitationsbeutels, aber unverkennbar aus Metallplastik und mit Bedienungs- und Kontrollelementen für die Hände von Varben bedeckt.
    „Nehmt dieses Gerät und begebt euch in eine Halle, die ihr von hier aus durch einen defekten Korridor erreicht!" befahl der Schwere Magier. „Dort befinden sich fünf Fremde. Kümmert euch zuerst um die beiden noch aktiven Fremden! Fangt sie in der Gravitationsfalle, aber seht euch vor dabei! Wenn das erledigt ist, bringt die drei anderen Fremden in einen Raum, den ich euch anschließend zuweisen werde!" Die Stimme schwieg.
    Die Varben kümmerten sich sofort um den Gravitationsfallenprojektor und sahen, daß seine Schaltungen keine Probleme für sie aufwarfen. Sie wunderten sich ein wenig darüber, daß der Schwere Magier sich nicht selbst der Eindringlinge angenommen hatte. Aber sie wären nie auf den Gedanken gekommen, daß der in ihren Augen allmächtige Magier unfähig war, die beiden aktiven Fremden selbst zu besiegen.
     
    *
     
    „Sie stehen unter der Wirkung eines schweren Schocks", erklärte Dalaimoc Rorvic. Er meinte die drei Solaner.
    Ich nickte.
    „Wer war das, gegen den Sie vorhin gekämpft haben,

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