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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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der Sklavenhalter den Planeten angreifen. Und dieser Unmenge an Kampfraumschiffen hatte Gaia sicher nichts entgegenzusetzen. Nicht nur Taknar und Ferrak wussten, welches Vernichtungspotenzial sich in jedem dieser Jagdboote befand. Sie hatten ja selbst daran mitgewirkt, die Raumschiffe zu bauen.
    Deshalb waren sie auch in der Lage, sie zu bedienen…
    Aber bei der riesigen Flotte handelte es sich nicht nur um Jagdboote, sondern auch um Supra-Kreuzer und Schlachtschiffe. Entsprechend größer war ihr Vernichtungspotential. Wer konnte es riskieren, sich auf einen Kampf einzulassen?
    »Fort«, sagte Taknar. »Wir müssen hier fort. Langsam absetzen. Beim Permafrost, wie sollen wir den Befehl an die anderen Schiffe senden? Die da… die werden doch alles mithören!«
    Es war der Moment, in dem sich eine Holo-Projektion öffnete.
    Das dreidimensionale Abbild eines Sklavenhalters zeigte sich. Es war einer von jenen mit der unwahrscheinlich blassen Haut, die schwarz gekleidet waren und deren Augen glühten.
    »Identifizieren Sie sich. Ihr Schiff ist nicht registriert. Identifizieren Sie sich. Ihr Schiff ist nicht registriert…« Er benutzte die Sprache der Sklavenhalter. Die Sauroiden hatten sie lernen müssen in den langen Jahren ihrer Gefangenschaft.
    Plötzlich wechselte die Ansprache.
    »Ihre Weigerung, sich zu identifizieren, wird als feindlicher Akt betrachtet. Aktivieren Sie Ihre Materie-Transmitter und erwarten Sie ein Enterkommando. Bei Widerstand erfolgt unverzügliche-Vernichtung.«
    Einer der anderen Sauroiden fuhr in seinem Drehsessel herum.
    »Ich kann ihre Zielerfassung registrieren«, meldete er. »Sie haben dermaßen viele Geschütze auf uns gerichtet, dass wir nicht einmal mehr Zeit zum Beten haben werden, wenn sie feuern.«
    »Still!« fuhr die Kälte-Priester in ihn an. »Dann beten wir eben jetzt!«
    » Vielleicht«, murmelte Taknar ketzerisch, »sollten wir statt dessen lieber versuchen, so viele von ihnen wie möglich mit in den Tod zu nehmen…«
    ***
    Zamorra löste sich aus der Bildergeschichte, die auf ihn eindrang und sein Bewusstsein füllte. Er brauchte ein paar Sekunden, um wieder zu sich zurückzufinden.
    Er lehnte sich zurück. »So also ist das damals gewesen«, murmelte er.
    Er wusste, dass einige der flüchtenden Sauroiden überlebt hatten. Er war einem von ihnen später begegnet. Ein Drei viertel jahr später mochte es gewesen sein, wenn er sich richtig entsann, im Norden Brasiliens! Aber der sterbende Sauroide hatte ihm weder verraten können, wie ihm und den anderen damals die Flucht von der Mondbasis geglückt war, noch wohin ihre Reise geführt hatte.
    Die Kommandantin der Mondbasis selbst hatte ihnen also die Freiheit geschenkt, damals in den wirren Stunden der gescheiterten Invasion. Aber wie viele von ihnen hatten dann die Schlacht überlebt, und wohin waren diese Überlebenden geflohen?
    Das war für ihn lange Zeit ein Rätsel geblieben.
    Bis jetzt!
    Bis zu dieser Information, die das Buch ihm zukommen ließ!
    Er war wie erschlagen von den Bildern, die sich in seinem Bewusstsein wie zu einem Film zusammengefügt hatten. Jetzt waren sie wieder nur Zeichnungen auf den Seiten, die er eine nach der anderen umgeblättert haben musste, ohne es zu registrieren. Und die Dialoge, die er gehört hatte, sie verbargen sich in der uralten Schrift, die mit Dämonenblut auf Dämonenleder gemalt worden war.
    »Antikes magisches Comic-Buch«, murmelte er.
    Er wollte das Buch wieder zuklappen und sich erheben.
    Aber das gelang ihm nicht. Etwas, das er nicht greifen konnte, nicht begreifen konnte, hielt ihn in seinem Bann und zwang ihn, weiterzublättern, weiterzulesen.
    Erneut waren da Bilder…
    Zamorra schloss die Augen und sah…
    ***
    ... Brasiliens Norden. Und diesmal war er selbst mit von der Partie, gemeinsam mit Ted Ewigk. [4]
    Langsam richtete Cayman Jones den erbeuteten Blaster auf ihn. Für einen Betäubungsschuss war die Distanz noch zu groß. Also ließ er die Waffe auf Lasermodus geschaltet und hojfte, dass der Ewige, für den Jones Zamorra hielt, keine Dummheiten machte. Jones wollte die beiden lebend, um sie zu befragen. Deshalb hatte er auch das Trümmerstück zerschossen, das einen der beiden Ewigen beinahe aufgespießt hätte, als er von einem der Zottelmonster durch die Luft geschleudert worden war.
    Er wollte den Ewigen gerade anrufen und ihn auffordern, ganz ruhig stehen zu bleiben, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung bemerkte.
    Eine reptilienhaße Gestalt erhob sich,

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