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0821 - Wo die Totenlichter leuchten

0821 - Wo die Totenlichter leuchten

Titel: 0821 - Wo die Totenlichter leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko gesehen.
    Auch während ihrer Worte hatte sie den »Mund« nicht bewegt.
    Dafür ging sie weiter.
    Suko blieb sehr ruhig, und mit einer ebenso ruhigen Bewegung steckte er die Pistole wieder weg.
    »Hau doch ab!« keuchte der Förster. »Hau ab! Du musst fliehen. Sie wird dich auslöschen!«
    Suko gab keine Antwort. Er war allerdings sicher, dass dies so leicht nicht geschehen konnte, denn mit einem sicheren Griff zog er die Peitsche aus dem Gürtel.
    Zu wem oder was auch immer diese Gestalt geworden war, Suko glaubte nicht daran, dass sie über die Dämonenpeitsche informiert war. Sie kannte normale Waffen, aber so etwas musste ihr fremd sein, und darauf deuteten auch ihre Reaktionen hin, denn sie kümmerte sich überhaupt nicht um den Gegenstand in Sukos Hand.
    Und er ließ sie kommen.
    Hilda schwebte weiter. Sie war eine gespenstische Gestalt inmitten einer normalen Umgebung, und es war kein einziger Laut zu hören, als sie sich voranbewegte.
    Suko sah die Bewegung im Hintergrund. Der Förster klammerte sich an einer Sessellehne fest und schaffte es nur mühsam, auf die Füße zu gelangen. Es sah für Suko so aus, als wollte er etwas unternehmen, doch der scharfe Befehl des Inspektors hielt ihn zurück.
    »Aber sie ist stärker!«
    Das wollte sie beweisen. Kurz nach dem Schrei ihres Mannes ging Hilda vor. Sie legte nur einen Schritt zurück, aber sie hatte sich gleichzeitig abgestoßen, sodass sie über dem Fußboden hinweg auf den Inspektor zuglitt. Und sie war schnell.
    Im letzten Augenblick riss Suko die Peitsche hoch, und seine Bewegung war gedankenschnell.
    Er traf, und ein jammerndes Quieken ertönte.
    Die Geistergestalt hatte keinen Kontakt mehr mit dem Boden. Sie flatterte vor Suko in die Höhe, sie breitete dabei die Arme aus und streckte sie auch hoch, als wollte sie sich an der dicken Holzdecke festklammern.
    Drei Riemen hatten getroffen und drei tiefe Furchen in das geisterhafte Wesen gerissen. Lücken, die sich plötzlich mit grünem Feuer füllten. Kleine Flammen erschienen, füllten die Lücken aus, sie tanzten und wirbelten weiter, aber sie zerstörten noch nicht, und die Gestalt drehte sich noch über dem Boden schwingend, ließ sich wieder nach unten fallen, und Suko hörte auch weiterhin die schreienden und quiekenden Geräusche, als sie nach ihm griff.
    Er tauchte zur Seite, er duckte sich, er prallte mit dem Rücken gegen den Kamin, während das brennende Etwas einen neuen Weg einschlug und auf die offen stehende Tür zujagte.
    Suko und der Förster verfolgten sie mit ihren Blicken. Die Geisterfrau sah aus, als wäre sie von brennenden Lappen umgeben.
    Schräg verlaufende Flammenbahnen hatten Risse in ihren Körper gezeichnet, und wie eine Furie stolperte sie auf die Tür zu und war im nächsten Moment verschwunden.
    Die Nacht und der Nebel schluckten sie. Doch beide waren nicht so stark, um sie zu verbergen.
    In dem Dunst begann der letzte Totentanz der Hilda Turney.
    Suko war zur Tür gelaufen und auf der Schwelle stehen geblieben.
    Er wollte, wenn nötig, noch einmal zuschlagen.
    Das brauchte er nicht.
    Die Geisterfrau verging. Sie hatte den Kräften der Dämonenpeitsche nichts entgegenzusetzen.
    Mit beiden Händen schlug sie gegen den Körper, um die Flammen noch zu löschen. Die aber waren wesentlich stärker. Sie hatten kaum einen Kontakt mit ihren Händen bekommen, als sie sich durchbrannten. Plötzlich brannten die Finger, und das Feuer breitete sich auch weiterhin rasch aus und rann zuckend über den Körper der Geisterfrau.
    Sie verging und verzischte zugleich.
    Die Flammen fielen zusammen. Auf dem Boden gaben sie ihr letztes Feuer ab, das keine Wärme ausstrahlte, weil sie allein durch reine Magie entstanden waren.
    Magie, die eine andere Magie vernichtete und davon nichts zurückließ.
    Kein Rest wie bei einem Vampir oder einem anderen schwarzmagischen Wesen. Hier war alles zerstört worden, und nun verloschen auch die letzten beiden Flämmchen.
    Das alles war vor den Augen des Inspektors geschehen, der noch hinleuchtete und keinen Rest mehr fand. Das gleiche Phänomen wie an der Tankstelle, denn dort war auch der Hund einfach verschwunden.
    Der Hund?
    Suko dachte darüber nach und auch über die Frau. Sie waren keine Lebewesen aus Fleisch und Blut mehr gewesen. Sie hatten sich dem Geisterreich angeschlossen, doch dem Inspektor war nicht klar, zu welcher Dimension er dieses Geisterreich zählen sollte. Sicherlich nicht zum Reich der Toten.
    Suko dachte an den Förster, der im

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