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0821 - Wo die Totenlichter leuchten

0821 - Wo die Totenlichter leuchten

Titel: 0821 - Wo die Totenlichter leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu. In seinen Augen funkelte es jetzt. »Es ist noch da, die Energie ist vorhanden, und sie wird für dich reichen.«
    »So schwach?«
    Er schwenkte die Laterne. Sicher ein Ablenkungsmanöver, denn es war schwer für ihn, eine Erklärung zu finden. Die Energie hatte sich vermindert, und ich hoffte, dass sich dies auch auf den Laternenspuk übertrug, denn die Umgebung war längst nicht mehr so hell wie noch vor dem Vorgang. Der grüngelbe Schein war viel blasser geworden, und er sah aus, als wollte er in den Boden kriechen.
    Der Laternenspuk war durcheinander, er war unsicher, er bewegte sich sogar von mir weg, und ich tat das Gegenteil davon, ich ging wieder vor und erreichte den Platz zwischen den beiden Grabsteinen, wo Elgath noch vor kurzem gestanden hatte.
    Für mich hatte er im Augenblick keinen Blick, was mir sehr zupass kam, so konnte ich in aller Ruhe und auch von ihm unbeobachtet die Beretta ziehen. Zwar war mir klar, dass ich ihn mit einer geweihten Silberkugel nicht töten konnte, aber das hatte ich auch nicht vor, denn die Laterne war wichtig. Er hielt sie noch immer hoch, höher sogar als vorhin, und er hatte seinen Kopf schief gelegt, um gegen eine der Scheiben schauen zu können, weil er das Licht beobachten wollte.
    Ich hatte tatsächlich den Eindruck, als würde dieses Licht gegen eine andere Macht ankämpfen müssen, die sichplötzlich innerhalb der Laterne gebildet hatte, und diese Tatsche hatte selbst ein Wesen, das nur aus seinem Astralkörperbestand, aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Neugier gehört zum Beruf eines Polizisten, da machte auch ich keine Ausnahme, und ich fragte deshalb: »Was ist passiert? Warum tust du nichts? Du wolltest mir mein Leben nehmen und den Astralleib aus mir hervorlocken. Bitte, ich stehe dir zur Verfügung.«
    Ich reizte ihn zusätzlich, indem ich meine Arme ausbreitete und sie auf die oberen Kanten der schiefstehenden Grabsteine legte.
    »Deine Kraft scheint zwar nicht gebrochen, aber doch stark vermindert worden zu sein. Betrachte deine Laterne. Ich denke, dass sie schon heller geleuchtet hat.«
    Diese Worte passten ihm überhaupt nicht, aber sie hatten ins Schwarze getroffen.
    »Für dich wird es reichen, Sinclair.«
    Nach diesen Worten machte er ernst. Ein Strom der Kälte erfasste mich, und ich dachte daran, dass sich der Schäferhund beim Betreten des Friedhofs aufgelöst hatte.
    Genau das sollte mit mir auch geschehen.
    Ich hielt dagegen und schoss!
    Und genau in diesen Sekunden entschied sich damit auch mein eigenes Schicksal…
    ***
    Der Förster stierte seinen Arm an. Er wollte etwas sagen, schluckte nur und atmete stoßweise, denn aus seinem Mund drang kein einziges Wort. Seine Augen glichen leblosen Kugeln, die Haut war ungemein bleich geworden, und mit seinem Aussehen passte er irgendwie zu dieser außergewöhnlichen Situation.
    »Tot«, flüsterte er schließlich. »Ich weiß, dass mein Arm tot ist. Ich… ich kann ihn nicht mehr gebrauchen. Es ist alles so furchtbar und schrecklich. Man hat mich zerstört, äußerlich und innerlich.« Er sprang plötzlich auf. »Was soll ich denn tun?« brüllte er.
    Suko wusste auch keinen Rat. Er verfolgte die Bewegungen des Försters, der auch seinen verletzten Arm stark schwenkte. Suko hatte ihn noch warnen wollen, denn er ahnte Schlimmes.
    Es war zu spät.
    Das Knirschen hörten beide, dann ein leises Brechen, und wenig später fiel der Arm zu Boden. Er war genau an der oberen schwarzen Stelle gebrochen und lag jetzt vor Sukos Füßen.
    Der Inspektor schaute ihn an und auch die Hand, deren Innenseite ihm zugedreht war. Er konnte die Hautfalten erkennen, sah auch das Zucken der Finger, wie sie sich krümmten, aber er entdeckte nicht einen Tropfen Blut. Auch nicht am Stumpf des Oberarms, wo eben der Rest abgebrochen worden war.
    Dort sah Suko Fleisch, Muskeln, durchtrennte Adern, aber das war irgendwie zusammengewachsen, und als er genauer hinblickte, sah er die schwache Haut, die sich über die kaum vorhandene Wunde gezogen hatte.
    Wayne Turney konnte es nicht fassen. Er stand unter einem irren Schock. Den Kopf hielt er leicht gesenkt und blickte ebenfalls auf seinen am Boden liegenden Arm mit der Hand. Ob er allerdings begriff, dass es seine Rechte war, stand in den Sternen.
    Dann zitterte er.
    Suko wollte ihn nicht fragen, ob er Schmerzen verspürte. Er wusste, was kam, und die Bleichheit im Gesicht des Försters wich einer Totenblässe.
    Eine Sekunde später kippte er um.
    Darauf war Suko gefasst gewesen. Er fing

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