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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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gleichgültig. Die Erwartung, Carlotta aus den Händen der Dynastie befreien zu können, ließ ihn als Ersten aus der Lenkzentrale stürmen.
    ***
    »Wollt ihr uns nicht endlich sagen, was das alles zu bedeuten hat?«, verlangte Zamorra zu erfahren.
    Die Cyborgs trieben ihn und Nicole mit erhobenen Waffen zwischen den Bäumen hindurch auf das Zentrum der Oase zu. Wenn derjenige, der ihre Entführung angeordnet hatte, wirklich hier war, wo steckte er dann? Nicht die kleinste Hütte war zu sehen, und auch keine weiteren Boden- oder Luftfahrzeuge.
    »Wir sind zu keinen Erklärungen berechtigt«, antwortete einer der Cyborgs.
    »Dann würde ich gern mit jemandem sprechen, der dazu berechtigt ist.«
    »Es sind keine Erklärungen nötig. Wir haben nur den Auftrag, Sie hierher zu bringen.«
    »Von wem?«, fragte Zamorra.
    »Das werden Sie in Kürze erfahren. Gedulden Sie sich.«
    »Das fiele uns leichter, wenn man uns etwas freundlicher eingeladen hätte. Eine plumpe Entführung mit Waffengewalt stellt unsere Geduld hingegen auf eine harte Probe.«
    Der Cyborg schwieg. Offenbar war er der Meinung, alles gesagt zu haben, und das war wenig genug. Zamorra verzog verärgert das Gesicht. Sie drehten sich im Kreis. Am meisten wurmte ihnen, dass ihnen jegliche Möglichkeit zu eigener Initiative genommen war. Wenn nicht bald etwas geschah, was Licht in dieses Dunkel brachte, würde er das Risiko eingehen, die Cyborgs ein wenig zu provozieren. Auch wenn sie mit ihren Waffen herumfuchtelten, hatten sie einen speziellen Auftrag, den sie womöglich in den Sand setzten, wenn sie schossen.
    Und wenn nicht?
    Zamorra beschloss, sich noch ein wenig zurückzuhalten.
    »Ich spüre etwas«, raunte Nicole ihm zu, als sie auf einen freien Platz traten. »Eine eigenartige Präsenz von etwas… Lebendigem.«
    »Kannst du die Herkunft lokalisieren?«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Die Impulse scheinen von nirgendwo und überall her gleichzeitig zu kommen.«
    Die Man In Black dirigierten sie auf einen See zu, der inmitten der Oase lag. Er hatte einen Durchmesser von etwa einhundert Metern und war kreisrund, was vermuten ließ, dass er künstlich angelegt worden war. Ungewöhnlich war auch, dass das Ufer frei von jedem Bewuchs war. Still und spiegelglatt lag die blaue Oberfläche da.
    »Vielleicht von dort?« fragte Zamorra.
    »Nein, eher aus unserem Rücken.«
    »Von den Cyborgs?«
    »Von denen kann ich gar nichts empfangen, weil sie keine organischen Gehirne besitzen. Ihre Programmgehirne emittieren kein Quäntchen von Bewusstseinsimpulsen.«
    Zamorra schalt sich für seine überflüssige Frage, da er sie sich auch selbst hätte beantworten können. Natürlich gaben die Dhyarrasplitter nichts ab, was Nicoles telepathische Sinne hätten empfangen können. Doch was spürte sie? Damit ihre Telepathie wirksam wurde, musste sie den Absender der Impulse direkt vor sich sehen. Wo also steckte er?
    Immer mehr ging ihm dieses Versteckspiel auf die Nerven. Wie es aussah, blieb ihm doch nichts anderes übrig, als ihre wortkargen Entführer mit etwas Widerstand aus der Reserve zu locken. Entschlossen fuhr er herum.
    Und hielt überrascht inne.
    Die Cyborgs waren stehen geblieben und hatten die Waffen gesenkt. Sie wirkten wie in Trance. Ihre Blicke waren nicht länger auf die Menschen gerichtet, sondern schienen sich in unendlicher Ferne zu verlieren. Es juckte Zamorra in den Fingern, sich auf einen von ihnen zu stürzen und ihm die Waffe zu entreißen.
    »Warte!«, hielt Nicole ihren Gefährten zurück, als sie erkannte, was er vorhatte. »Auch wenn ich ihre Gedanken nicht empfangen kann, bin ich mir sicher, dass sie kommunizieren.«
    »Aber mit wem? Hier ist niemand.«
    Nicole legte den Kopf in den Nacken und schaute zu den Baumkronen empor. Plötzliches Verstehen zeichnete sich in ihrem Gesicht ab.
    »Doch«, flüsterte sie. »Sie sind es.«
    »Du meinst… die Bäume?«
    »Ja, sie sind die intelligenten Bewohner der Oase. Die Cyborgs kommunizieren irgendwie mit ihnen. Es scheint so, als erhielten sie neue Instruktionen.«
    Zamorra stöhnte unterdrückt auf. Nicht schon wieder! Es war noch gar nicht lange her, dass lebendige Bäume Nicole und ihm beinahe den Garaus gemacht hätten. Es war auf der Erde gewesen, beim Abenteuer mit dem bösen Drachen Gardir, der ganz normalen Bäumen mittels Drachenmagie Leben eingehaucht hatte. Doch das hier war etwas anderes. Instinktiv spürte der Dämonenjäger, dass die knorrigen Bewohner der Oase von Natur aus lebendig

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