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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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während sie sich auf die Unterarme stützte und in eine sitzende Position stemmte.
    »Schockstrahlen«, schloss sie. »Wir waren bestimmt ein paar Stunden weggetreten.«
    Zamorra nickte und sah sich um. Sie befanden sich in einem Transportschweber, der mit hoher Geschwindigkeit seinem Ziel entgegenraste. In einem abgetrennten Cockpit hockten mehrere Man In Black, ohne die Entführten zu beachten. Ihr Blick war starr in die Ferne gerichtet.
    »Wir überfliegen eine Wüste«, stellte Nicole fest. »Wohin haben die Kerle uns gebracht?«
    Eine goldbraune Sandlandschaft, die bis zum Horizont reichte, erstreckte sich unter dem Schweber. Es gab weder Anzeichen von Besiedelung, noch von Leben. Auch keine noch so spärliche Vegetation. Über den Sanddünen flimmerte die Hitze.
    »Wenn die Cyborgs uns hier rauswerfen, haben wir es hinter uns.«
    »Dazu haben sie uns sicher nicht entführt, das hätten sie nämlich einfacher haben können. Wenn es ihnen nur darum gegangen wäre, wären wir bereits tot.«
    »Also haben sie etwas besonderes mit uns vor.« Zamorra sah sich auf der Suche nach irgendetwas um, was sich als Waffe verwenden ließ, doch der Transportraum, in den man sie gesteckt hatte, war völlig leer. An einen gewaltsamen Ausbruch war ebenfalls nicht zu denken, ganz davon abgesehen, dass es selbstmörderisch gewesen wäre, bei dieser Fluggeschwindigkeit abzuspringen. Zudem hätten die Wüste und die Hitze ein Übriges getan.
    »Eins steht mal fest.« Nicole nickte an Zamorra vorbei und deutete in den Himmel. »Wir sind nicht mehr auf der Erde.«
    Als der Dämonenjäger sich umdrehte, sah er, was seine Gefährtin meinte. Dort prangten die Sicheln zweier dicht beieinander stehender Monde. Sie befanden sich auf einem fremden Planeten, ohne Gewissheit, ob es einen Rückweg zur Erde gab.
    »Das alles gibt uns noch immer keinen Hinweis, wer hinter diesen Cyborgs steckt«, überlegte er. »Al Cairo nicht, davon können wir ausgehen.«
    »Dieser arrogante Pinsel wäre anders vorgegangen«, stimmte Nicole ihm zu. »Trotzdem kann nur ein Ewiger hinter unserer Entführung stecken. Die sind die Einzigen, die über die Men In Black befehligen. Allzu viele Ewige kennen wir ja nicht persönlich.«
    Zamorra nickte. Er wusste, dass sie beide an die gleiche Person dachten. »Nazarena Nerukkar!«
    ***
    Ted verwünschte den Weltraum. Er verwünschte alles, was mit Carlottas Verschwinden auch nur im Entferntesten in Zusammenhang stand. Er verwünschte die Unendlichkeit, durch die die Flotte raste, Nazarena Nerukkar, die Ewigen und die Tatsache, dass sie Macht über ihn ausübten, weil sie ihn auf diese Expedition ins Ungewisse zwangen. Er verwünschte die Zukunft, weil er nicht wusste, was sie ihm und Carlotta brachte, und die Vergangenheit, weil er selbst einst ERHABENER gewesen war. Ansonsten wäre seine Geliebte nämlich niemals entführt worden.
    Er trug die Schuld an ihrem Schicksal.
    Ohne es zu begreifen, verwünschte Ted sich selbst.
    »Wir nähern uns unserem Ziel, Herr.« Die Stimme des Cyborgs brachte Ewigk in die Wirklichkeit zurück.
    »Das wird auch langsam Zeit«, murrte er.
    Unruhig rutschte er in seinem Sitz hin und her. Eine kleine Ewigkeit schien vergangen, seit die STERNENJÄGER sich mit der Flotte vereint hatte. Tatsächlich war sie nur einen halben Tag unterwegs gewesen. Der allerdings bedeutete bei der Geschwindigkeit von Raumschiffen der Ewigen astronomische Entfernungen.
    Der Plasmabildschirm zeigte ein kleines Sonnensystem. Drei mondlose Planeten umkreisten ein der heimatlichen Sonne ähnliches gelbes Zentralgestirn.
    Ein Cyborg rasselte eine Reihe von Daten herunter, die Ted nicht interessierten. Gleichzeitig verzögerten die Schiffe und schwenkten in einen Orbit um den zweiten Planeten.
    »Ist das unser Ziel?«
    »Du sagst es, alter Freund.« Cairo lächelte aufmunternd. »Dort unten liegt die Basis der Dynastie. Dort wird deine Freundin gefangen gehalten.«
    »Wenn deine Informationen zutreffen.« Ted wagte nicht einmal, sich vorzustellen, dass es anders war. »Bring uns endlich runter.«
    Der Alpha nickte. »Das machen wir allein. Die Flotte wartet im Orbit.«
    Cairo schaltete einen Rundruf zu sämtlichen Einheiten und unterrichtete die anderen Kommandanten über seine nächsten Schritte. Sollte er sich innerhalb der nächsten sechs Stunden nicht melden, würden sie nach eigenem Ermessen vorgehen, um nach ihm zu suchen.
    »Landeanflug einleiten«, instruierte der Alpha seine Cyborgs.
    Kurz darauf stieß die

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