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0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leben gab.
    Sie würde versuchen, es auszulöschen. Sie würden es jagen, sie würden dann sich…
    »Ich will nicht mehr weiter denken«, flüsterte der Ingenieur. »Ich will es einfach nicht, verstehst du das? Ich kann es auch nicht. Wenn ich mir vorstelle, daß man nur auf uns lauert, um uns zu vernichten oder regelrecht abzuschlachten, nein, bitte, ich will daran nicht denken.«
    »Das kann ich verstehen«, murmelte Iris.
    »Aber du siehst keine Chance, nicht wahr?«
    »So ist es. Ich rechne damit, daß sich die drei Untoten Zeit lassen. Auch wenn wir sie nicht sehen, so werden sie doch wissen, wo wir uns aufhalten. Sie können uns bestimmt riechen, und sie werden uns stets auf den Fersen bleiben.«
    »Was willst du denn dagegen machen?«
    »Ich habe noch keinen Plan. Eigentlich sollten wir uns Waffen besorgen, Alvin.«
    Er staunte. »Waffen…?«
    »Sicher.«
    »Woher denn? Und welche Waffen? Ich habe hier keine gesehen, falls du an Pistolen oder Gewehre gedacht hast.«
    »Daran nicht.«
    »Gibt es denn andere Waffen?«
    Iris Long hob die Schultern. »Wir müssen zumindest welche haben, mit denen wir uns wehren können, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Das ist doch ganz einfach. Wir werden hier schon irgendwelche Stöcke oder Stangen finden, mit denen wir uns die verdammte Brut vom Leib halten können. Zumindest immer für gewisse Momente. Oder sehe ich das falsch?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Es ist jedenfalls besser, als hier herumzustehen und Trübsal zu blasen. Wir können Slim nicht mehr helfen. Ihn hat es erwischt. Kismet, sage ich da nur. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir einzig und allein an uns denken müssen. Wir können nicht länger hier bleiben. Wir müssen weg, das ist die einzige Alternative, die wir haben. Ist dir das klar?«
    »Ja, aber sie werden achtgeben, ob wir…?«
    »Denk an die Gegenwart, nicht an die Zukunft. Los jetzt!« Die Frau hatte die Initiative übernommen. Mit hartem Griff umfaßte sie den Arm des Mannes in Ellbogenhöhe und zerrte ihn zur Seite.
    Pardon wollte sie nicht mehr geben, für sie war zudem jede Sekunde kostbar wie ein Schluck Wasser für den Wüstenwanderer.
    Einige Tage waren sie bereits zusammen. Sie hatten sich sehr in ihren Job reingehängt und viel gearbeitet. Die knappe Freizeit hatten sie dazu benutzt, um sich durch Schlaf zu regenerieren, und sie kannten innerhalb des Komplexes eigentlich nur ihren eigenen Arbeitsbereich. Was in den anderen Trakten der containerartigen Halle stand, das wußten sie nicht, und sie konnten nur hoffen, dort diese Dinge zu finden, die sie für ihre Abwehr benötigten.
    Iris Long hatte die Führung übernommen, und dabei blieb es auch. Sie mußte wieder an die vergangene Nacht denken, als sie mutterseelenallein in den Forschungsbereich gewandert war und dort gesehen hatte, daß die Leiche verschwunden war.
    Es führte noch ein Gang von diesem Trakt aus in den Magazinbereich, und dort wollten sie sich umschauen.
    Da war Proviant gestapelt, denn sie mußten ja essen. Diesen Bereich kannten sie, und beide trauten sich zuerst nicht, die Tür zu öffnen. Sie sprachen es nicht aus, sie blickten sich nur an, jeder aber schien darauf zu warten, daß sich die Tür öffnete und ihnen plötzlich ein lebender Toter gegenüberstand.
    Sie schnupperten.
    Kein Leichengeruch…
    Alvin nickte. »Ich glaube, wir können es wagen.«
    »Willst du öffnen?«
    Er grinste schief.
    Der Mann ist ein Kerl wie ein Baum, aber ein Feigling, dachte die Ärztin. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Auch sie war von einer starken Furcht erfüllt, doch es gab Situationen, in denen man eben diese Furcht überwinden mußte.
    Dr. Shephard schaute sich ängstlich um. In ihrer Umgebung rührte sich nichts. Nahezu eisiges Schweigen schloß sie ein. Das kalte Licht strahlte von der Decke herab gegen den Boden, und das gleiche Licht leuchtete auch das Magazin aus, als die Ärztin die Tür geöffnet und den Kippschalter nach unten gedrückt hatte.
    Es war ein großer Raum, in dem es keine Heizung gab, und durch die Wände drang die stockige Kälte eines Wintertages.
    Iris Long war auf der Hut, als sie über die Schwelle schritt und darauf eingestellt, sich sofort herumzuwerfen und zu fliehen, nur gab es keinen Grund für sie.
    Es erwartete sie kein lebender Toter. Dafür sahen sie die Kartons und Kästen, in denen die Lebensmittel und die Getränke verstaut worden waren. Zumeist waren es Dosen mit Fertiggerichten, die irgendwie alle gleich

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