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0832 - Station der MVs

Titel: 0832 - Station der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einige Schritte zurück, dann warf es sich herum und eilte in weiten Sprüngen davon.
    Kerrsyrial war um eine Erfahrung reicher. Er hatte gewußt, daß er für sehr empfindliche Nasen nicht wie ein Mensch roch, aber er hatte nicht geahnt, daß der Geruch eines Gys-Voolbeerah terranische Raubtiere in panische Angst versetzte.
    Aber wenigstens war das Problem dadurch komplikationslos gelöst worden.
    Kerrsyrial setzte seinen Weg fort, drang in den Urwald ein und bemerkte, warum der Pflanzenwuchs mitten in einer Wüstenstadt so üppig war. Es gab mitten in dem Urwald einen kleinen See, der durch eine künstliche, noch immer funktionierende Quelle genährt wurde.
    Der Gys-Voolbeerah tauchte in den See ein, nahm Wasser und gelöste Nährstoffe auf und wandte sich danach wieder seinem Ziel zu. Er fand ein offenes Portal, ging durch einen Vorraum und gelangte schließlich in einen großen Saal mit zwei Galerien.
    Kerrsyrial suchte sich durch die Dunkelheit seinen Weg, fand in einem Nebenraum zahlreiche verschiedene Geräte, in denen er Musikinstrumente der Menschen erkannte.
    In einem anderen Raum entdeckte er Regale voller Speicherspulen.
    Er vermutete, daß dort, wo früher einmal Musik erzeugt worden war, die Speicherspulen in erster Linie aufgenommene Musikstücke enthielten. Erregung durchpulste ihn. Kerrsyrial suchte nach einer Möglichkeit, einige Speicherspulen abzuspielen und sich anzuhören, welche Musik die Terraner besessen hatten.
    Doch er fand zwar ein Abspielgerät, aber die Stromquelle, die es mit Arbeitsenergie versorgt hatte, war tot.
    Und bevor der Gys-Voolbeerah weitersuchen konnte, empfingen seine Sinne die Identifikationsimpulse des kleinen halborganischen Senders im Bug der G'DHON KARTH TBA...
    Die Gebetsmühle lag noch dort, wohin sie gefallen war. Ich hob sie auf und schaltete sie ein.
    Doch der Schrei des Tibeters blieb aus.
    „So ein Schweinehund!" dachte ich laut. „Er ist mir entkommen! Ich möchte nur wissen, wie er das angestellt hat."
    Ich seufzte, als ich an das dachte, was mir Thon-Bherkahn vor seinem Tode anvertraut hatte.
    Demnach war ein Ungeheuer in die Station der Gys-Voolbeerah eingedrungen - und es schien eine Gefahr für die dort lebenden Gys-Voolbeerah zu bedeuten.
    Außerdem hatte Thon-Bherkahn es einen Halbcyno genannt -und soviel ich wußte, gab es nur einen einzigen Halbcyno im ganzen Universum: Dalaimoc Rorvic.
    Die Erkenntnis, daß die Gys-Voolbeerah überhaupt etwas von Cynos wußten, spielte eine untergeordnete Rolle dabei.
    Mir blieb auch nichts erspart. Offenbar würde ich die Station der Gys-Voolbeerah suchen und die Molekülverformer von Rorvic befreien müssen.
    Die Frage war nur, wie ich das anstellen sollte. Ich besaß schließlich kein Raumschiff und würde auch keines bekommen, um den Gys-Voolbeerah zu helfen.
    Plötzlich hatte ich eine Idee.
    Thon-Bherkahn hatte zuletzt davon gesprochen, daß er helfen wollte. Er konnte damit nur gemeint haben, daß er seinen Freunden in der Station helfen wollte. Und danach waren Fragmente von ihm in eine bestimmte Richtung gekrochen.
    In die Richtung, in der das Raumschiff stand, mit dem der Gys-Voolbeerah nach Goshmos Castle gekommen war!
    Wenn es mir gelang, das Schiff zu finden, konnte ich mit ihm nach der Station suchen.
    Aber würde Atlan mir das erlauben?
    Nein, sicher nicht. Er würde mir erstens so viele Begleiter mitgeben, wie in das Schiff paßten - und zweitens würde er mir einen ganzen Flot-tenverband nachschicken, der die Station der Gys-Voolbeerah zerstörte, sobald sie gefunden war.
    Weder das eine noch das andere gefiel mir.
    Folglich mußte ich mir etwas ausdenken, damit ich - wenn auch auf einem Umweg, mein Ziel doch noch erreichen konnte: nämlich, allein zur Station der Gys-Voolbeerah zu fliegen.
    Und es gab einen Faktor, der mir dabei helfen konnte: der Gys-Voolbeerah, der Claus Bosketch kopiert hatte und sich nach seiner Flucht bestimmt noch in Terrania City verbarg.
    Ich klemmte mir die Gebetsmühle unter den Arm und verließ die IRONDUKE wieder.
    Während ich in der Antigravröhre hinabschwebte, erblickte ich einen Schwarm kugelförmiger Flugkörper, der sich aus dem Gebirge Näherte. Gleichzeitig entdeckte ich die LEDA, die den Schwärm in zirka tausend Metern Entfernung überflog, ihn überholte und kurz darauf in der Nähe der IRONDUKE landete.
    Ich blieb neben Ofool Ngorok und Haval Melnik stehen. In der LEDA öffnete sich die Mannschleuse.
    Atlan, Reginald Bull und Geoffry Abel Waringer stiegen

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