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0832 - Station der MVs

Titel: 0832 - Station der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan. Er blickte mich versöhnlich an und sagte: „Ich weiß ja, daß Sie es nie böse meinen, Tatcher.
    Dennoch bin ich froh, daß Sie auf Goshmos Castle mit ziemlicher Sicherheit keinem Molekülverformer begegnen werden."
    Er runzelte die Stirn, als sein Armband-Telekom summte, dann winkelte er den Arm an und schaltete das Gerät ein. Nachdem er sich gemeldet hatte, lauschte er zirka zwei Minuten lang, dann bedankte er sich.
    „Das war Joscan Hellmut", erklärte er uns, während er das Gerät abschaltete. „Er berichtete, daß Puukar mit seinem Flaggschiff im Medaillon-System aufgetaucht war.
    Der Träger des Kriegskristalls der Kaiserin sprach, da sich sonst niemand von den Verantwortlichen über Hyperkom erreichen ließ, nur mit Hellmut. Er sagte, daß seine Flotte bisher von BULLOC und Perry keine Spur finden konnte und daß er sofort wieder aufbrechen wollte, um sich seiner Flotte wieder anzuschließen.
    Glücklicherweise war Joscan Hellmut bei unserer Konferenz dabei, in der unsere nächsten Schritte fixiert wurden.
    So konnte er Puukar bitten, sich mit der Kaiserin von Therm in Verbindung zu setzen und sie in unserem Namen zu ersuchen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Perry zu finden und zu retten."
    Atlan seufzte.
    „Ich hoffe, die Kaiserin ist in der Lage zu begreifen, daß Perry für uns mehr ist als einfach nur ein Mitmensch, sondern die Seele unserer Expedition.
    Und hoffentlich verfügt sie über Möglichkeiten, innerhalb von BARDIOCs Herrschaftsgebiet nach Perry zu suchen."
    Er schaute wieder auf mich.
    „Wir brechen sofort nach Goshmos Castle auf, Tatcher!"
    Ich nickte.
    „In Ordnung, Atlan. Ich muß nur noch die Gebetsmühle Rorvics aus meiner Kabine an Bord der SOL holen."
    Die Space-Jet nannte sich LEDA und wurde von einem Solaner pilotiert, der den schönen Namen Gomel Syrix trug und bei zirka zwei Metern Länge unter einem Gravo Bordschwerkraft bestimmt nicht mehr als siebzig Kilogramm wog.
    Aber zur Ehre sowohl der LEDA als auch von Gomel Syrix sei gesagt, daß sie beide ihre Funktionen fehlerfrei erfüllten. Gomel Syrix bewies sogar Humor, indem er erklärte, die LEDA schon anderthalb Stunden nach seiner Geburt gesteuert zu haben und seitdem nicht mehr von ihr losgekommen zu sein.
    Zweifellos war das eine typisch menschliche Übertreibung, aber etwas Wahres mußte daran sein, denn Syrix benötigte weder zur Kursberechnung noch zur Berechnung des Einschwenkmanövers in eine elliptische Bahn um Goshmos Castle den Bordcomputer, sondern führte alle Rechenoperationen im Kopf aus. Aber inzwischen gab es zahlreiche junge Solaner, die sich vor dem Hauptsteuerpult eines Raumschiffs so benahmen wie frühere terranische Raumschiffspiloten erst nach fünfzig Jahren Praxis.
    Als wir in freiem Fall um Goshmos Castle herumschwangen, schaltete Atlan das Elektronenteleskop ein und richtete es auf die Oberfläche des Planeten.
    Gucky kam zu mir und meinte: „Bald werden wir springen müssen, Tatcher." Er zeigte seinen Nagezahn in voller Größe. „Ich hätte an deiner Stelle nicht anders gehandelt, wenn ich einen Gys-Voolbeerah entlarvt hätte.
    Das Wesen war neugierig, aber nicht bösartig."
    „Ganz sicher war Kerrsyrial das nicht", erwiderte ich so leise, daß weder Atlan noch Bull es hörten.
    „Schließlich hat er mich absichtlich zu dem echten Bosketch gelockt und mir einen Zettel hinterlassen, auf dem er sich bei mir bedankte."
    Der Mausbiber pfiff schrill auf seinem großen Zahn.
    „Das ist fast so etwas wie eine Sympathiekundgebung, Tatcher. Ich glaube, wenn du Kerrsyrial noch einmal hättest sprechen können, wäre er dein Freund geworden - und vielleicht unser aller Freund."
    Er deutete auf die Gebetsmühle, die ich auf meine Knie gestellt hatte.
    „Warum schleppst du das Ding wirklich mit dir herum? Mir kannst du doch nicht weismachen, Dalai brauchte es unbedingt, wenn er wieder auftaucht."
    Ich lächelte überbetont geheimnisvoll und tippte mit dem Finger gegen das hölzerne Gehäuse der Mühle.
    „Rorvic ist da drin", erklärte ich.
    Der Ilt kicherte.
    „Ich habe ja schon viel von dir gehört, aber so ein Märchen noch nicht. Du willst mir also nicht verraten, warum du seit gestern den Kasten nicht mehr aus den Augen läßt?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    Bevor der Mausbiber weitere Fragen stellen und mich vielleicht noch in Verlegenheit bringen konnte, rief Atlan: „Wir werden den Landeplatz der IRONDUKE in zehn Minuten überfliegen. Wenn du mit Tatcher springen willst,

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