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0834 - Griff nach Armakath

0834 - Griff nach Armakath

Titel: 0834 - Griff nach Armakath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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dem Zimmer drängte; gleichzeitig verhinderte sie mit Mühe und Not das Eindringen von etwas Grünem, Schuppigem…
    Zamorra schmunzelte. Es freute ihn natürlich, dass Fooly unbedingt nach ihm sehen wollte, aber heute konnte er den jungen Drachen wirklich nicht um sich haben.
    Keine fünf Minuten später war auch Nicole verschwunden.
    Beinahe im gleichen Augenblick fielen Zamorra die bleischweren Augenlider zu.
    Er schlief traumlos…
    ***
    ... bis ihn der sanfte Schmerz aus dem Schlaf holte.
    Ein wirklicher Schmerz war es nicht einmal, sondern eher ein penetrant ausgeübter Druck gegen die Haut seiner rechten Hand.
    Irgendetwas schlug mit wohl dosierter Kraft dagegen. Etwas, das ihn wohl unter allen Umständen aus dem Schlaf holen wollte. Als dies auch nach etlichen Versuchen nicht wirklich gelingen wollte, wurden die Versuche drastischer. Ein Stich punktierte Zamorras Hand… dann ein zweiter. Unwillig schüttelte der Parapsychologe im Halbschlaf seine Hand und traf auf etwas erstaunlich Weiches und Flauschiges.
    Fell?
    Mit einem Schlag war er hellwach, setzte sich auf. Das fahle Mondlicht reichte dem Professor aus, um seinen »Peiniger« deutlich genug zu erkennen. »Du schon wieder? Meinst du nicht auch, dass du auf dem besten Weg bist, lästig zu werden?«
    Die Katze fuhr demonstrativ langsam ihre Krallen ein. Zumindest kam es Zamorra so von Immerhin musste er ihr zugute halten, dass sie ihre Weckversuche nicht mit einem gezielten Krallenhieb beschleunigt hatte. Ein Fortschritt zwischen Tier und Mensch, immerhin.
    »Und was willst du jetzt von mir? Brauchst du einen Schachpartner?« Zamorra grinste, obwohl es ihn bei dieser Katze nicht einmal verwundert hätte, wenn sie ihn zu einer Schachpartie aufgefordert hätte. Wahrscheinlich hätte der Parapsychologe dann auch noch den Kürzeren gezogen.
    Die Katze sprang vom Bett, war mit zwei langen Sätzen bei der Tür. Ihr Blick ging zu Zamorra. Diese Augen… Komm mit! Ich muss dir etwas zeigen. Nun komm schon! Es war tatsächlich so, als würde dieser Blick exakt diese Worte ausdrücken wollen.
    »Und wie stellst du dir das vor? Ich bin ja zu schwach, um mich ordentlich aufzusetzen.«
    Unwillig schüttelte das Tier den Kopf. Nun komm endlich! Stell dich nicht so an.
    Professor Zamorra startete einen Versuch. Und tatsächlich verweigerten seine Beine ihm nun nicht mehr die Dienste. Schwach war er, gut, aber es ging dennoch irgendwie. Mit schlurfenden Schritten trat er auf den Gang hinaus, in den die Katze verschwunden war.
    Er musste sich zunächst einmal orientieren, denn so genau wusste er nicht, in welchem der zahlreichen Zimmer des Château Montagne Nicole ihm sein Krankenlager aufgeschlagen hatte. Schnell erkannte Zamorra, dass seine Gefährtin dazu einen abgelegenen Raum gewählt hatte - abgelegen in dem Sinne, dass hier nicht ständig die derzeitigen Bewohner des Châteaus auf und ab flanierten. Dafür war er Nicole dankbar, denn einen ständig auf Nahrungssuche befindlichen Drachen mochte er zurzeit nicht vor seiner Tür wissen, Verbote - und speziell die, in gewisse Räume auf keinen Fall gehen zu dürfen - ignorierte Fooly mit Vorliebe. Da berief er sich dann gerne auf die angeborene Vergesslichkeit, die tief in seiner Erbmasse verankert war… In solchen Fällen griff er dann schon einmal auf die Wissenschaft zurück, mit der er Eindruck schinden konnte. Andererseits -auch Artimus van Zant war ständig auf der Suche nach einem Happen, wie er das bezeichnete. Also gab es bei zwei solcher Vielfraße im Château kaum einen ruhigen Ort. Allerhöchstens mitten in einem Gemüsebeet… irgendwo zwischen Salatköpfen… denn die mieden die Fleischfans hier wie die Pest.
    Immer wieder musste Zamorra stehen bleiben, denn die Schwäche beherrschte seinen Körper nach wie vor. Jedes Mal wartete die Katze brav, bis er wieder so weit war, setzte erst dann ihren Weg auf samtenen Pfoten fort.
    Irgendwie war Zamorra nicht überrascht, als das Tier direkt vor dem Arbeitszimmer des Parapsychologen anhielt. Mit einer Pfote drückte sie demonstrativ gegen die geschlossene Tür.
    »Willst du an meinen Computer?« Zamorra war viel zu geschwächt, um wirklich witzig sein zu wollen. Ein Kribbeln in seinem Nacken brandete urplötzlich auf. Was gab es hier, was die Katze ihm so dringlich zeigen wollte? Was war hier in seiner Abwesenheit geschehen?
    Zamorra überprüfte den kleinen Kontrollzauber, den er bei jedem Verlassen seines Allerheiligsten aktivierte. Nein, nach ihm war

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