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0834 - Rebell gegen ES

Titel: 0834 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verkünder."
    Hotrenor-Taak straffte sich.
    „Ich weiß. Aber das eilt nicht. Wer ist Maylpancer schon!" rief er abfällig aus.
    „Immerhin - der Erste Hetran der Milchstraße", gab Jorkan-Thau zu bedenken. „Und im Augenblick unser wertvollster Verbündeter. Sie dürfen seine Anwesenheit nicht einfach ignorieren. Er befindet sich bereits einen Planetentag auf Dhoom, und Sie haben ihn noch nicht einmal empfangen. Sie sollten sich wenigstens anhören, was er zu sagen hat."
    „Das weiß ich auch so. Aber wenn Ihnen soviel daran liegt, dann will ich die Sache hinter mich bringen, Jorkan-Thau."
    „Wieso sollte mir soviel daran liegen?" erkundigte sich Hotrenor-Taaks Stellvertreter argwöhnisch.
    Der Verkünder der Hetosonen meinte nur mit einem unergründlichen Lächeln: „Bereiten Sie alles für die Besprechung mit dem Überschweren vor, Jorkan-Thau."
     
    *
     
    Es war für Spacron-Doog fast wie ein Spießrutenlaufen, als er den Alten durch die subdhoomische Stadt zu seinem Quartier geleitete.
    In den Straßen bildeten die Laren ein dichtes Spalier. In der Luft lag süßlicher Geruch wie von Lichtrauch. So manchem Laren sah man an, daß er bereits berauscht war.
    Spacron-Doogs Eskorte mußte sich oftmals gewaltsam einen Weg durch die Menge kämpfen, die den Weg verstellte. Keran-Haat ließ das alles mit seligem Gesichtsausdruck über sich ergehen.
    Es schien, als sei er längst schon in andere Gefilde entschwebt.
    Für Spacron-Doog stand es fest, daß er nicht mehr ganz richtig im Kopf war. Trotz der allgemeinen Hysterie, die überall ausbrach, wo die Prozession mit dem Auserwählten auftauchte, erreichten sie doch irgendwie den Platz mit dem Gebäude, in dem Keran-Haat bis zum Beginn des Festes untergebracht werden sollte.
    In der Mitte ragte ein hoher Stalagmit auf, an dessen Fuß ein halbmondförmiges Gebäude stand. Die Eskorte blieb zurück, und Spacron-Doog betrat mit Keran-Haat das Gebäude durch das Hauptportal, das von Wachrobotern flankiert war.
    Sie kamen in die Halle, wo ein Lare in der Kombination eines Mediziners sie erwartete. Er begrüßte zuerst den Auserwählten in der gebührenden Form, dann wandte er sich an den Kommandanten der STAACCREEN und sagte: „Sie müssen Spacron-Doog sein. Man hat mir von Ihnen erzahlt."
    „Dann sind Sie Pontek-Gool, der den Auserwählten betreut", stellte Spacron-Doog fest. Er lächelte vertraulich und gab durch eine Geste zu verstehen, daß sie von Keran-Haat nichts zu befürchten hatten.
    Der Arzt winkte ab und sagte laut: „Warten Sie hier auf mich, bis ich den Auserwählten versorgt habe."
    Pontek-Gool rief zwei Medo-Roboter heran, übergab ihnen Keran-Haat und folgte ihnen ans Ende der Halle, wo sie in einem Seitengang verschwanden.
    Spacron-Doog brauchte nicht lange auf die Rückkehr des Arztes zu warten. Als er ihn erreichte, übergab der Raumschiffskommandant ihm ein dünnes, zwei Zentimeter durchmessendes Metallplättchen. Pontek-Gool steckte es in den Schlitz eines Diagnosegeräts und nickte zufrieden, als das Positiv-Zeichen aufleuchtete.
    „In Ordnung, Sie haben sich als einer der unsrigen identifiziert, Spacron-Doog", sagte er. „Folgen Sie mir."
    Der Arzt führte ihn in ein Büro, von dem aus die gesamte Station überwacht werden konnte.
    „Jetzt sind wir unter uns", sagte Pontek-Gool. „Wir können uns ungestört unterhalten. Willkommen im Kreis der Erneuerer, Spacron-Doog. Es wird Ihnen auf Dhoom gefallen, Sie werden sehen."
    „Ich bin nicht zum Vergnügen hier", erwiderte Spacron-Doog. „Am besten, Sie weihen mich sofort in alles ein.
    Dann möchte ich die Hintermänner kennenlernen. Ich kann es kaum mehr erwarten, daß wir zuschlagen. Wann geht es los?"
    „Nicht so hastig", meinte Pontek-Gool beschwichtigend. „Sie werden noch rechtzeitig informiert. Unser Ziel kennen Sie ja. Aber auf welchem Weg wir es erreichen werden, das steht noch nicht fest. Und was die sogenannten Hintermänner betrifft ...
    Vorerst kann ich Ihnen nur verraten, daß unsere Verbindungen bis zu den höchsten Stellen reichen.
    Hotrenor-Taaks engste Vertraute gehören zu uns."
    Spacron-Doog nickte beeindruckt. „Wann und wo findet die nächste Zusammenkunft statt?" wollte er voll Ungeduld wissen.
    „Ich möchte Einzelheiten erfahren, um nicht länger untätig zu sein."
    „Wir treffen uns hier", erklärte Pontek-Gool. „Die Unterkunft des Auserwählten ist unser Hauptquartier.
    Eine bessere Tarnung konnten wir gar nicht finden."
    „Ist das nicht zu riskant?"

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