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0835 - Geheimnis eines Toten

0835 - Geheimnis eines Toten

Titel: 0835 - Geheimnis eines Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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keine derartigen Probleme haben.«
    »Na dann weiter im Dimensions-Hopping«, sagte der Meister des Übersinnlichen lockerer, als ihm zumute war.
    »Unserem Gegner auf der blutigen Spur«, fügte Nicole hinzu. »Ich rechne damit, dass Lakor auch Korom bereits einen Besuch abgestattet hat.«
    »Es gibt zwei Stellen in Mirellk, die er aufgesucht haben kann. Korom ist die erste. Von dort aus ging ich zu einem weiteren Bewohner der Affenwelt, ehe ich… ehe ich eine andere Idee verfolgte.«
    Das kurze Stocken war Zamorra nicht entgangen. »Welche Idee?«
    »Ich werde euch davon berichten, wenn es so weit ist. Jetzt sollten wir Skraagk verlassen.«
    »Auf Nimmeiwiedersehen.« Nicole verzog das Gesicht. »Selten wurde ich so ungastlich empfangen wie hier.«
    Sie stellten Körperkontakt her, und der Zwitter leitete den Dimensionssprung ein…
    ***
    Lakor wandte sich ab, um die Boje des Seewächters zu verlassen. »Ich werde zurückkehren«, versicherte er. »Und dann wirst du Wort halten und mir berichten, wohin du meinen Feind geschickt hast. Den Fluch, der dich hier bannt, werde ich brechen, dann magst du tun, was immer dir beliebt.«
    Das Skelett starrte ihn aus leeren Augenhöhlen an. »Wir werden sehen.«
    Lakor wirbelte herum. »Es wird kommen, wie ich es sage!«, schrie er. Das letzte Wort ging in einem gewaltigen Donnergrollen unter. Der Schwarzmagier legte einige Schritte auf dem Meer zurück.
    Dann blieb er ungläubig stehen.
    Ein Impuls war zu ihm gedrungen. Der Zwitter! Er war nach Mirellk zurückgekehrt!
    Es gab keinen Zweifel… Sein Feind, seine Nemesis befand sich hier in dieser Welt. Wo genau, vermochte er nicht zu lokalisieren, aber er wusste, wer ihm weiterhelfen konnte. Er wirbelte herum und hastete zurück zu der Boje. Er achtete nicht auf seine Schritte. Wasser spritzte in die Höhe, schwebte dann langsam zurück. Er sprang in die Boje des Wächters. »Wo ist er?«, brüllte er, von wütendem Hass zerfressen. Eine nähere Erklärung war nicht notwendig.
    »Nimm den Fluch von mir, und ich sage es dir.«
    Lakors Hände schossen vor, umklammerten erneut den Schädel des Seewächters. »Wo - ist - er?«
    »Ich weiß es, aber ich sage es dir nicht!«, stieß das Skelett hervor und lachte hämisch. Es schlug nach Lakors Gesicht. Die bleichen Fingerknochen krallten sich in die Wangen des Schwarzmagiers.
    Wut übermannte Lakor. Er verlor die Kontrolle über sich und riss dem Seewächter den Skelettkopf von der Wirbelsäule. Er hielt in ihn Händen und schrie voller Zorn, als der Wächter sein letztes Wort sprach: »Danke…«
    Lakor schleuderte den Schädel ins Meer, während der Torso des Skeletts klappernd in sich zusammenfiel. Der rechte Arm brach dabei ab, überschlug sich und versank ebenfalls im Meer.
    Lakor achtete nicht darauf und rannte zurück zum Ufer. Er würde seine Nemesis auch ohne fremde Hilfe finden. Er konnte sich schon denken, welches Ziel der Zwitter verfolgte…
     
    Tagebuch eines Toten:
    Die ersten Stationen der Suche
    Der Besuch in Skraagk verlief ergebnislos.
    William Sharing, der Ghoul, hatte mir den Namen Horak Theral genannt, doch als ich schließlich zu diesem Schlangendämon vorgedrungen war; wurde ich bitter enttäuscht. Theral sagte, der Unsterbliche sei seinem Wissen nach niemals nach Skraagk gekommen.
    Wenn ich an die Ankunft in dieser Dimension zurückdenke, fällt es mir nicht schwer, dieser Aussage Glauben zu schenken. Niemand würde freiwillig nach Skraagk gehen - die Anpassungsschmerzen sind grauenvoll. Selbst mir machten sie zu schaffen. Heute weiß ich, wie ich sie umgehen kann, doch dieses Wissen habe ich teuer erkauft.
    Nach den Worten des Ghouls gab es ohnehin zwei Möglichkeiten, wohin der Unsterbliche damals verschwunden sein könnte. Skraagk schied nun aller Wahrscheinlichkeit nach aus.
    Es blieb Mirellk, die Affenwelt.
    Doch zuvor wechselte ich kurz zur Erde. Ich hatte beschlossen, Professor Zamorra und Nicole Duval einzuweihen und sie in die Suche mit einzubeziehen.
    Selten war mir eine Entscheidung so schwer gefallen. Heute weiß ich, wieso das der Fall gewesen war. Die Verschmelzung war damals noch nicht vollendet gewesen, und die einzelnen Teile meiner selbst hatten sich in dieser grundlegenden Frage zu Wort gemeldet.
    JA, WIR BRAUCHEN HILFE - so war die Meinung Andrew Millings' gewesen. Ich spürte, wie sein Erbe in mir förmlich danach flehte, mit Zamorra Kontakt aufzunehmen.
    NEIN, WIR WERDEN ES ALLEINE SCHAFFEN - hatte Torre Gerret klar widersprochen. Er

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