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0835 - Geheimnis eines Toten

0835 - Geheimnis eines Toten

Titel: 0835 - Geheimnis eines Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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von einer konkreten Spur.
    »Wie war der Name des Dämons?«, begehrte ich zu wissen.
    »Kelvo.«
    Ein simpler Name. Kelvo. Fremd klingende Silben. Ich hatte sie nie zuvor gehört. Der Dämon schien ebenso wie der Unsterbliche schon seit langer Zeit verschwunden zu sein.
    Noch heute forsche ich in meinen Gedanken und Erinnerungen, doch ich werde nicht fündig. Weder Andrew Millings noch Torre Gerret scheinen diesen Namen jemals gehört zu haben. Das Langka schweigt dazu… zu den Daten und Erlebnissen aus seiner Geschichte habe ich ohnehin den geringsten Zugang. Ich ahne, dass mir diesbezüglich noch einige Überraschungen bevorstehen.
    Als ich Mirellk verließ, kehrte ich nicht zur Erde und damit zu Audrey zurück, sondern wechselte nach Skraagk. Ich hatte mittlerweile einen Namen. Vielleicht würde Horak Theral sich erinnern, wenn ich ihn nannte. Ich fand den Schlangendämon rasch, doch ich wurde erneut enttäuscht. Auch er konnte mit der Bezeichnung Kelvo nichts anfangen.
    Also wechselte ich zur Erde über…
    ***
    »Ich materialisierte in dem völlig zerstörten Clubraum, wo ich euch und die tote Audrey entdeckte.«
    Zamorra, Nicole und der Zwitter befanden sich seit einiger Zeit in Mirellk. Der Meister des Übersinnlichen und seine Gefährten hatten sich an die ungewöhnlichen Umweltbedingungen rasch gewöhnt - wieder hatte der Zwitter seinen Teil dazu beigetragen, indem er einen Zauber anwandte, der ihren Verstand klärte.
    Auf dem Weg in die Höhle der Versammlung hatte der Zwitter seinen Berieht aus der Vergangenheit fortgeführt und zu einem Ende gebracht.
    »Die Schlangenmonster müssen in dem Augenblick, als du zum zweiten Mal ihre Welt aufgesucht hast, deine Ausstrahlung wahrgenommen haben«, vermutete Zamorra.
    »Was allerdings verwirrend ist, ist die Tatsache, dass sie schon vor dir in den Clubraum kamen - das spricht nicht gerade dafür, dass sie dich verfolgten «, ergänzte Nicole.
    »Ein in der Tat unlösbares Rätsel«, stimmte Zamorra zu. »Es sei denn, die Schlangendämonen wären in der Lage, deine Gedanken zu lesen. Dann hätten sie das nächste Ziel deiner Reise erkennen können. Sie kamen auf die Erde, um dir einen heißen Empfang zu bereiten.«
    »Das ist eine mögliche Erklärung«, stimmte der Zwitter zu. »Sie eilten mir voraus, um mich im Moment meiner Ankunft zu töten. Die Schlangenkreaturen sind aus sich heraus fähig, die Dimensionen zu wechseln, das weiß ich.«
    »Nichts als Spekulation«, winkte Nicole ab. Das Thema war damit fürs Erste erledigt. Wie auch immer es gewesen sein mochte - es gehörte der Vergangenheit an.
    Sie erreichten den Eingang in die Versammlungshöhle.
    Die Dinge glichen sich auf fatale Weise. Wieder konnten sie nicht in die Höhle eindringen, wieder wurde der Zwitter erkannt - und wieder erhielten sie die Nachricht, dass der, den sie aufsuchen wollten, tot war.
    Das Affenwesen, das ihnen die Mitteilung machte, zeigte deutliche Aggressivität. »Verlasst Mirellk!«, verlangte es. »Die letzten Vorfälle zeigen wieder einmal, wozu es führt, wenn Fremde auftauchen und man ihnen offen gegenübertritt.« Er hob seine vier Arme und zeigte beeindruckende Krallen. »Geht!«
    »Wir müssen den Seewächter aufsuchen. Danach…«
    Der Affe ließ den Zwitter nicht aussprechen. »Wenn du nicht solch starke magische Kräfte besitzen würdest, wärst du bereits tot. Doch ein Kampf mit dir könnte zu starken Verlusten führen. Außerdem akzeptierte Korom dich.«
    »Du drohst mir?« Der Zwitter verengte die Augen.
    »Korom ist tot, und das ist letztendlich dir zu verdanken.« Der Affe trat nach vorne, seine Krallen zischten durch die Luft. »Wärst du nicht gekommen, wäre…«
    Zamorra sah etwas in den Augen des Zwitters aufflackern. Zorn. Aggression. Er wollte einschreiten, das Schlimmste vermeiden - doch es war zu spät.
    Von einer Sekunde auf die nächste stand der Körper des Affenwesens in Flammen. Es brüllte, warf sich zu Boden, um das Feuer zu ersticken. Vergeblich. Rascher, als es hätte sein dürfen, verbrannte die Kreatur.
    »Gehen wir«, sagte der Zwitter mit einem verächtlichen Blick und wandte sich ab.
    »Du hast…«, setzte Nicole zu einem Protest an.
    »Still!«, unterbrach er sie. »Der Seewächter wartet.«
    »Du hättest ihn nicht töten dürfen!«
    Der Zwitter hob die Hände, zeigte anklagend auf Nicole. »Du wagst es, mir Vorschriften zu machen?«
    »Diese Hände gehörten einmal Andrew Millings«, sagte sie mit einer Stimme wie Eis. »Er hätte

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