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0836 - Die Traumzeit stirbt!

0836 - Die Traumzeit stirbt!

Titel: 0836 - Die Traumzeit stirbt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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dessen Zentrum ein mit wenigen Krüppelbäumen und Büschen bestandenes Wasserloch lag. Der fast volle Mond spiegelte sich in der schwarzen Wasseroberfläche.
    Der Professor verharrte und sah sich um. Er spürte, wie sich seine Nackenhärchen aufrichteten. Es kribbelte im Magen. Gleichzeitig lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter.
    Sie waren hier, ganz in der Nähe! Er fühlte es mit jeder Faser seines Körpers.
    Hinter ihm ertönte ein leises Geräusch. Zamorras Muskeln zogen sich zusammen. Bevor er herumfahren konnte, schlug etwas mit Urgewalt direkt neben ihm ein.
    ***
    Zwischenspiel, nahe Vergangenheit
    Der Unhold wandelt durch die Traumzeit und genießt die Furcht, die er verbreitet. Hin und wieder tötet er und saugt Lebenskraft in sich auf. Gierig, ekstatisch, wie er es immer tut. Die Traumzeitwesen, an und für sich mächtige Geschöpfe, versuchen ihn zu hindern, ihn zu bekämpfen, ihn wieder aus der Traumzeit zu entfernen, aber sie haben keine Chance.
    Diese Dimension ist nämlich wie geschaffenfür ihn. Hier sieht es völlig anders aus als in seiner eigenen Welt, gewiss. Trotzdem ist ihr die Traumzeit so ähnlich wie keine andere der vielen Welten zuvor, die er auf seiner Suche nach Lebenskraft durchwandert, geknechtet und ausgesaugt hat.
    Diese Ähnlichkeit hat mit Oberflächenbeschaffenheiten nicht das Geringste zu tun, sie liegt vielmehr in den magischen Kraftlinien begründet, die die Traumzeit durchziehen. Jetzt, da er hier ist, bemerkt er, dass sie den Kraftreservoiren seiner Heimatwelt noch weitaus ähnlicher sind, als er es von der Erde aus gespürt hat.
    Sie sind fast identisch!
    Das bedeutet, dass er aus der Traumzeit heraus seine eigene Welt erreichen und die lange ersehnte-Vereinigung vollziehen kann.
    Endlich.
    So hat ihm sein Gegner unwissentlich in die Karten gespielt. Der Unhold nützt diesen für ihn glücklichen Umstand sofort aus. Mit seinen unbegreiflichen Sinnen fädelt er sich in die Kraftlinien dieser Welt ein und beginnt, sie zu manipulieren. Er muss nicht üben, er beherrscht die Ströme der Macht auf Anhieb so gut wie in seiner ureigenen Dimension. Das macht ihn unangreifbar. Gleichzeitig vergiftet seine pestilenzartige Präsenz, die sich über die Kraftlinien ungehindert ausbreitet, die ganze Traumzeit. Es ist ihm einerlei. Eine zerstörte Welt mehr, die seinen unaufhaltsamen Weg zur wirklichen Macht dokumentiert.
    Dabei wäre es sicher interessant, diese Welt genauer zu untersuchen. Sie wirkt unfertig, ist in ständigem Wandel begriffen und müsste deswegen eine eher geringe Existenzwahrscheinlichkeit aufweisen. Das aber tut sie nicht. Die Traumzeit ist vielmehr fest im Gefüge der Welten verankert, ihre Existenz in vollem Maße gesichert. Vielleicht wird er diesen Umstand später einmal erforschen. Jetzt ist etwas anderes wichtig.
    Der Unhold sucht nach dem Weltentor; dem einen, ganz bestimmten Weltentor, das ihm den Weg in die Heimat öffnet. Schließlich findet er es unter den vielen tausend Passagemöglichkeiten, die es aus der Traumzeit gibt. Es liegt in Koobors Hort.
    Der Unhold muss erkennen , dass er die Kraftlinien dieser Welt doch nicht so perfekt nutzen kann, wie er zuerst annahm. Koobor und die anderen Traumzeitwesen bekommen Wind von seinem Vorhaben. Zusammen schaffen sie es, den Hort gegen ihn zu verteidigen.
    Der Unhold schart das niedere Leben dieser Welt um sich. Viele hunderttausend friedliche Wesen werden zu furchtbaren, hasserfüllten Kriegern , die aus der Ebene um Koobors Hort ein riesiges, unüberschaubares Heerlager machen.
    Immer wieder branden sie gegen den Hort des Sturmbringers an. Die Verteidigung der Traumzeitwesen wird mit jedem Mal schwieriger. Sie sind zum allerersten Mal in Jahrmillionen gezwungen, Leben dieser Welt zu nehmen. Das schwächt ihre Widerstandskraft enorm, denn es ist gegen ihre Bestimmung. Sie zweifeln zutiefst an ihrem Tun.
    Der Unhold ist zufrieden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Koobors Hort fällt. Und er selbst muss dabei keinerlei Kräfte lassen.
    Der Triumph ist nahe.
    ***
    Zentralaustralien
    Schreiend warf sich Zamorra zur Seite. Aus den Augenwinkeln sah er etwas Großes neben sich aufragen, das soeben wieder nach oben verschwand. Er rollte über die linke Schulter ab, kam geschmeidig auf die Beine und huschte um einen Felsen herum. Keinen Augenblick zu spät. Wo er gerade noch gestanden hatte, krachte erneut etwas mit Urgewalt auf den Boden.
    Zamorra sah jetzt, dass es sich um einen mächtigen Fuß mit gut und

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