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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sei es nur, um das Konzept darauf aufmerksam zu machen, daß es bei seinen Überlegungen einen wesentlichen Gesichtspunkt übersehen hatte.
    In dieser Rolle betätigte sich Nargu auch jetzt. „Tust du Grukel Athosien nicht Unrecht?" fragte ihre Mentalstimme.
    Claudio Ektem hatte fast schon damit gerechnet, daß Nargu in seiner Stimmung etwas auszusetzen haben würde. Er war nicht überrascht. „Nein, ich glaube nicht", antwortete er. „Denk an die Lage, in der er sich befindet!"
    „Was für eine Lage ist das? Gibt sie ihm nicht Zeit, den Terranern auseinanderzusetzen, was hier vorgeht?"
    „Du weißt, in welcher Zwangslage sich ES befindet?"
    „Ja, ich weiß es. ES droht, unter dem Druck der aufgestauten Bewußtseine zu bersten. Jede Minute, die wir herausschinden, kommt ES zugute. All unser Tun ist darauf ausgerichtet, daß wir keine Zeit verschwenden."
    „Und dennoch kritisierst du Athosien?" fragte Nargu verwundert. „Das ist richtig. Ich kritisiere ihn. Er scheint zu glauben, daß ES und wir isoliert im Raum existieren. Er denkt nur an ES und uns. Er vergißt, daß auf der Erde Menschen leben, deren wichtigstes Besitztum wir mit Beschlag belegt haben, nämlich NA-THAN, der dringend gebraucht wür-de, um zum Beispiel das Klima der Erde wieder in Ordnung zu bringen."
    „Bezweifelst du unser Recht, NA-THAN in unseren Dienst zu stellen?"
    „Nein. Aber ich zweifle, daß wir ein Recht haben, jemand anders etwas wegzunehmen, ohne zu sagen, für welchen Zweck und für wie lange. Man muß mit den Menschen reden, wenn man sie vor unüberlegtem Handeln bewahren will."
    Eine Zeitlang schwieg Nargu. Dann sagte sie: „Es mag sein, daß du recht hast. Aber deine Überlegungen kommen zu spät. Das Projekt HEIMAT II wird in wenigen Tagen abgeschlossen sein. In dieser Zeit wirst du Grukel Athosien nicht überzeugen können, daß er sich den Terranern gegenüber anders hätte verhalten sollen."
    Sie hatte recht. Man mußte die Dinge so laufenlassen, wie sie liefen. Wenn die Terraner noch ein paar Tage Geduld hatten, war alles überstanden. Wenn nicht... „Sag mir", fragte Nargu in diesem Augenblick: „Haßt du Athosien wegen seines Verhaltens?"
    Er war zunächst verblüfft. Dann erkannte er die - wenn auch freundlich gemeinte - Hinterhältigkeit der Frage. Er lächelte unwillkürlich. „Manchmal zweifelt man daran, daß du zu den Frauen mit dem höchsten Intelligenzquotienten gehörst", antwortete er. „Wieso?"
    „Du weißt, daß keiner von uns die Fähigkeit besitzt, ein anderes Konzept zu hassen. Ich würde mich als Monstrum entlarven, wenn ich deine Frage bejahte."
    „Nun, und?" fragte sie kokett. „Bist du etwa ein Monstrum?"
    „Nein, ich bin es nicht."
    „Das wollte ich nur gehört haben", antwortete Nargu sanft und schwieg von da an.
    Ein paar Minuten später rief Grukel Athosien vom Mond. Er ließ sich den Bericht über den Fortschritt der Aktion „Sweet Dreams" geben. Die optimistische Schilderung der Vorgänge auf Kytholg befriedigte ihn offensichtlich. „Das heißt, daß die Evakuierung planmäßig vonstatten gehen kann", resümierte er. „Die restlichen acht Großraumfahrzeuge werden sofort in Marsch gesetzt." 5. „Die Frage ist", sagte Jentho Kanthall, „wie Sie Goshmos Castle anfliegen wollen, ohne daß die Konzepte Sie bemerken."
    „Ich weiß nicht, ob es darauf ankommt, daß ich nicht bemerkt werde", antwortete Homer Adams. „Soweit mir bekannt ist, haben die Konzepte keinen Versuch gemacht, uns das Anfliegen von Goshmos Castle zu verwehren."
    „Das ist richtig", brummte Kanthall. „Und ich frage mich, warum dieser überhebliche Laffe namens Athosien ein entsprechendes Verbot noch nie an den Mann zu bringen versucht hat. Trotzdem erhebt sich die Frage, ob es für Ihr Unternehmen von Vorteil ist, wenn Sie ganz offen anfliegen. Sie wollen sich als Konzept ausgeben..."
    „Ich will mich nicht als Konzept ausgeben", unterbrach ihn Adams, „ich bin eines!"
    „Gut. Sie wollen sich unter die Konzepte mischen. Konzepte reisen nicht per Space-Jet auf Goshmos Castle an."
    Walik Kauk, der dritte Teilnehmer an diesem Gespräch, schüttelte mit Nachdruck den Kopf. „Die NADELDENKER muß offen anreisen", erklärte er, „aber es darf nicht bekannt werden, daß Homer G. Adams sich an Bord befindet." Kanthall sah ihn verwundert an. „Erklär' uns das, Walik!" bat er. „Ich denke mir die Sache so: Auf Luna und Goshmos Castle sind insgesamt ein paar hundert, sicherlich nicht mehr als eintausend

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