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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konzepte tätig. Das bedeutet, daß die Konzepte sich untereinander kennen, wenigstens zum größten Teil. Adams hat nur dann eine Chance, seine Rolle zu spielen, wenn seine Ankunft auf Goshmos Castle nicht mit einem anderen Ereignis in Verbindung gebracht wird, das unweigerlich die Konzepte zu erhöhter Wachsamkeit veranlassen würde - wie zum Beispiel die Landung einer Space-Jet."
    „Du widersprichst dir!" bemerkte Jentho Kanthall. „Noch vor einer halben Minute fordertest du, daß die NADELDENKER offen anreisen soll."
    „Das ist richtig. Die NADELDENKER kommt ganz offen. Sie landet irgendwo. Homer G. Adams geht heimlich von Bord und verschwindet. Die Konzepte kommen, um zu erfahren, wer da unversehens auf Goshmos Castle gelandet ist. Und finden eine völlig plausible Erklärung. In der Space-Jet sitzt nämlich ein Terraner, den die Neugierde zur Welt der Feuerflieger getrieben hat."
    „Und wer soll das sein?"
    „Ich!"
    Die drei Männer sahen einander an. „So ginge es", sagte Adams schließlich. „Kanthall, können Sie Kauk entbehren?"
    „Ich kann niemand entbehren, nicht einmal Augustus", brummte Jentho Kanthall. „Aber in diesem Fall muß es wohl sein."
    Die Tür des kleinen Besprechungsraums öffnete sich. Eine seltsame Gestalt trat ein. Sie war kahlköpfig und trug ein mehr oder weniger zerlumptes Gewand, das einstmals von gelbbrauner Farbe gewesen sein und eine Uniform dargestellt haben mußte. „Ich habe meinen Namen gehört", verkündete die Gestalt mit seltsam blecherner, plärrender Stimme. „Und zwar in bezeichnendem Zusammenhang. Denn ich habe soeben vom örtlichen Kontrollelement den Auftrag erhalten, an der Fahrt nach Goshmos Castle teilzunehmen."
    „Kommt nicht in Frage!" lehnte Jentho Kanthall rundweg ab. „Wollen Sie den Anweisungen des Kontrollelements zuwiderhandeln?" erkundigte sich der ehemalige Kazwo herausfordernd. „Es gibt kein Kontrollelement mehr!" schrie Jentho Kanthall.
    Homer G. Adams machte eine be-schwichtigende Geste.
    „Einen Augenblick, bitte", sagte er. „Augustus ist mit einem Hyperkom ausgestattet, nicht wahr?"
    „Wir haben ihn vor kurzem repariert", bestätigte Walik Kauk. „Augustus wäre als mobile Sende-und Empfangsstation von großem Nutzen", meinte Adams. „Ich bin in vielerlei Funktionen von Nutzen!" äußerte sich dazu der Robot. „Also gut", entschied Jentho Kanthall. „Nehmen Sie ihn auch mit. Morgen oder übermorgen gehen übrigens acht Großraumschiffe von Luna nach Goshmos Castle. Angeblich vervollständigen sie die Flotte, mit der die Mucierer evakuiert werden sollen. Ich hätte gedacht, daß Sie in der allgemeinen Aufregung, die dieser Transfer unweigerlich verursachen muß, unbemerkt nach Goshmos Castle gelangen könnten. Aber ich muß zugeben, daß Waliks Plan besser ist."
    „Wann brechen Sie auf?" wandte er sich an Adams. „Ist die NADELDENKER startbereit?"
    „Jederzeit."
    „Dann am besten sofort", schlug Adams vor. „Wenn es den beiden Herren recht ist?"
    „Es ist uns recht", krähte Augustus. „Das lokale Kontrollelement empfiehlt rasches Handeln!"
     
    *
     
    Die NADELDENKER wurde angesprochen, als sie sich dem Planeten der Feuerflieger näherte. Ein junger Mann mit ernsten, traurigen Augen blickte vom Bildschirm herab Walik Kauk an. Homer G. Adams hatte sich in seine Kabine verzogen, um nicht aus Versehen von der Kamera erfaßt zu werden. „Welches Fahrzeug?" fragte das Konzept müde. „Die NADELDENKER, von Terra", antwortete Kauk. „Wohin?"
    „Nach Goshmos Castle."
    „Das sehe ich. Wohin auf Goshmos-Castle?"
    „Weiß ich nicht. Ich möchte mich umsehen."
    „Wollen Sie es sich nicht lieber noch einmal überlegen?"
    „Nein. Warum?"
    „Weil es hier in ein paar Tagen ziemlich gefährlich werden wird."
    „Das stört mich nicht. Sagen Sie mir rechtzeitig Bescheid, und ich mache mich wieder aus dem Staub."
    Der junge Mann seufzte. „Gut. Geben Sie mir Ihre Primär-und Sekundärfrequenz!"
    Walik Kauk leistete Folge. „Und sorgen Sie dafür, daß sich zu jeder Zeit jemand an Bord Ihres Fahrzeugs befindet", fügte das Konzept hinzu. „Wenn es losgeht, geht es mit Höchstgeschwindigkeit los. Wer Goshmos Castle nicht rechtzeitig verläßt, verliert Kopf und Kragen."
    „Ich höre Sie", antwortete Kauk. „Was geht eigentlich los?"
    „Das werden Sie sehen, wenn es soweit ist."
    Walik Kauk grinste respektlos. „Das ist anscheinend das einzige, was ihr Konzepte könnt: heimlich tun!"
    Er schaltete ab. Aber bevor das Bild

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