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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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technischer Geräte, die Adams größtenteils nicht kannte. Die Konzepte machten sich an ihnen zu schaffen. Es gab Konsolen mit Drucktasten und Kontrollampen. Adams fragte sich, woher sie alle gekommen sein mochten, da doch nie jemand einen Transporter auf Goshmos Castle hatte landen sehen. Er selbst nahm sich eine der Maschinen vor und tat so wie die ändern, als wisse er genau, was er tue.
    Und dann geschah etwas Seltsames. Die Anordnung der Drucktasten oder die Organisation der Kontrollichter - vielleicht auch beides -kamen ihm plötzlich vertraut vor. Von einer Sekunde zur anderen glaubte er, genau zu wissen, was seine Aufgabe war und wie er sich ihrer zu entledigen hatte.
    Gewissenhaft betätigte er die Tasten und beobachtete die Reaktion der Leuchten. Eine nach der anderen zeigte ein freundliches Grün und gab damit zu erkennen, daß die getestete Funktion in Ordnung war.
    Die kleine Gruppe von Konzepten nahm sich ein Gebäude nach dem ändern vor. Mit jedem Gerätetest wuchs Homer G. Adams' Vertrautheit mit dem System. Plötzlich fiel ihm ein, wo er Ähnliches gesehen hatte. Und als er schließlich mit seinen neugewonnenen Gefährten das letzte und größte der Gebäude betrat und darin die riesige, nach oben gereckte Schüssel eines Projektors sah, da war er seiner Sache vollends sicher. Ähnliche Geräte hatten damals -wie viele Jahrhunderte war das schon her? - die Meister der Insel besessen. Die terranische Technologie hatte sich ihrer bemächtigt und sie verbessert. Was Homer G.
    Adams hier vor sich sah, war eine Weiterentwicklung, die weit über den Stand der irdischen Technik hinausging. Der schüsseiförmige Projektor war das Kernstück der Anlage, eines Si-tuationstransmitters, von dem Homer G. Adams allerdings nicht wußte, wozu er gebraucht wurde. Sein Verständnis des Systems war nicht vollkommen. Er wußte, daß er einen Situationstransmitter vor sich hatte, und erkannte unter der Menge der Geräte und Maschinen, die er zusammen mit den anderen Konzepten testete, manches, das er unmittelbar zur Kontrolle und Steuerung des Transmitters in Bezug zu bringen vermochte. Anderes wiederum war ihm unbekannt. Er begriff zwar rasch genug, wie der Test durchzuführen sei - dazu brauchte man die Funktionsweise des Geräts nicht zu kennen. Aber er meinte manchmal zu spüren, wie das Systemkonzept des Transmitters durch diese un-identifizierbaren Maschinen verändert wurde.
    Ja, dies war ein Situationstransmitter! Aber wenn er eingeschaltet wurde, würde er nicht auf dieselbe Weise funktionieren wie seine Vorgänger, die Homer G. Adams seit dem Krieg gegen die Meister der Insel kannte. Irgend etwas war grundlegend anders. Die Wirkung dieses Systems würde sich nicht auf dieselbe Weise äußern wie die konventioneller Situationstransmitter, die ein hyperdimensionales Transportfeld aufbauten und Gegenstände beliebi- ,ger Größe, wenn genug Energie zur Verfügung stand entlang dieses Feldes transportierten, ohne daß dabei wie bei herkömmlichen Transmit-tern ein Gegenpol benötigt wurde.
    Diese Anlage verwendete das Prinzip des Situationstransmitters, aber die Wirkung, die sie erzielen sollte, war eine gänzlich andere.
    Adams unterließ es, seine Wißbegierde durch direkte Fragen zu befriedigen. Statt dessen versuchte er, aus den Gesprächen der Konzepte zu erraten, worum es hier ging. Das gelang ihm nicht. Er erfuhr jedoch etwas anderes: Auf Goshmos Castle gab es insgesamt acht solcher Systeme, die regelmäßig über die ganze Planetenoberfläche verteilt waren.
    Es war bedauerlich, fand Homer G. Adams, daß Geoffry Waringer der Erde vorübergehend den Rücken gekehrt hatte. Wenn überhaupt jemand, dann hätte er aus Adams' Schilderungen womöglich einen Rückschluß auf den Verwendungszweck dieser eigenartigen Anlage ziehen können..
    Die Maschinentests nahmen zwei Drittel des Tages in Anspruch. Danach kehrten die Konzepte an Bord des transparenten Gleiters wieder ins Lager zurück. Homer G. Adams hatte sich inzwischen akklimatisiert.
    Er fühlte, daß die anderen Konzepte ihn akzeptiert hatten. Vorläufig war er in seiner neuen Umgebung vor Entdeckung sicher.
    Es kam jetzt nur darauf an, daß er Walik Kauk Nachricht über seine heutigen Beobachtungen zukommen ließ. 6.
    Die Wirklichkeit des Paradieses übertraf alle Träume.
    Die Herrlichkeit war in der Tat so vollkommen, daß die Abgesandten der 112 Stämme von Goshmos Castle manchmal nicht wußten, ob sie nicht doch womöglich noch immer träumten - nur

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