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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie mit den Si-tuationstransmittern vorhaben, die auf Goshmos Castle installiert sind." Grukel Athosiens Pferdegesicht -mit schmutzig wirkender, grobporiger Haut und einem etwas zu füllig geratenen Mund - verriet Anzeichen der Überraschung. „Woher wissen Sie davon?" fragte er. „Das spielt keine Rolle. Was wollen Sie mit den Transmittern anfangen?"
    „Ich sagte Ihnen doch: Wir haben etwas mit Goslimos Castle vor. Wir wollen die Welt teilen!"
    „Mit Situationstransmittern?"
    „Es sind keine Situationstransmitter im eigentlichen Sinn. Die Maschinen verwenden dasselbe Prinzip, aber die Wirkung, die sie erzeugen, ist eine andere."
    „Wieviel Energie verbrauchen sie?"
    „Eine Menge", grinste Athosien. „Wir sehen die Möglichkeit, daß die Erde durch Ihre Experimente in Mitleidenschaft gezogen wird."
    „Das ist lächerlich!"
    „Beweisen Sie's mir!"
    „Beweisen? Mann, glauben Sie, ich hätte meine Zeit gestohlen? Mir brennt jede Minute unter den Nägeln! Ich habe tausend Dinge zu tun, und da soll ich mich hinsetzen und Ihnen einen Beweis für etwas erbringen, was Sie doch nicht verstehen würden?"
    Roi Danton blieb ruhig. Er zeigte seinen Zorn nicht. Er zuckte mit den Schultern und antwortete: „Nun gut, dann eben nicht." Das letzte, was er auf dem Bildschirm sah, war Grukel Athosiens verblüfftes Gesicht. Das Konzept hatte nicht erwartet, daß sich der Terraner so leicht abspeisen lassen würde.
    Danton zögerte nicht. Er rief die Erde an. Jentho Kanthall schien auf seinen Anruf gewartet zu haben. Er meldete sich selbst. „Das Pferdegesicht will mit der Sprache nicht heraus", erklärte Danton. „Uns bleibt nur die andere Alternative."
    „Einverstanden. Aber warum sollten Sie sich an dem Ausflug beteiligen?"
    „Weil mir die Wut im Leibe kocht!" knurrte Roi Danton.'„Ich sollte eigentlich ein weiser, abgeklärter Mensch sein - aber dieser Athosien geht mir unmittelbar an die Galle!"
    „Wann brechen wir auf?"
    „Sobald Athosien mit seinen Begleitern Luna verlassen hat. Ich komme per Transmitter nach Terra-nia City."
    „Was wird aus NATHAN?"
    „Das weiß man nicht. Meine Leute beobachten und analysieren jedes Lebenszeichen der Inpotronik. Jetzt, da die Konzepte abgezogen sind, wird sie womöglich anfangen, für uns zu arbeiten."
    Kanthall grinste. „Das wäre ein Fest!"
    Aber man sah seinem Gesicht an, daß er an diese Möglichkeit nicht glaubte. 7.
    Als die Sonne über den Bergen aufging, hatte Walik Kauk drei Stunden geschlafen. Lähmende Müdigkeit stak ihm in den Gliedern. Er nahm ein Medikament, um sie zu verscheuchen.
    Der Nachrichtenaustausch mit Terrania City hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen. Raffung und Stückelung der Nachrichten sowie rascher Wechsel der Sendefrequenzen in statistischer Folge waren benutzt worden, um den Konzepten das Abhören der zwischen Goshmos Castle und Terra hin und her eilenden Meldungen unmöglich zu machen.
    Von Jentho Kanthall erfuhr Walik, daß auch Roi Danton das Vorhandensein von Situationstransmittern auf der Welt der Feuerflieger für eine bedenkliche Sache hielt. Danton hatte versucht, sich von Grukel Athosien, der sich noch immer in den sublunaren Anlagen aufhielt, Klarheit über den Verwendungszweck der Transmitteranlagen zu verschaffen, war jedoch abgewiesen worden.
    Man hatte den Plan, die Konzepte durch massives Vorgehen auf Goshmos Castle selbst wenigstens zu einer Auskunft, besser noch zur Aufgabe ihres Vorhabens zu zwingen, mit Walik Kauk koordiniert. Dieser würde die Instruktionen zu gegebener Zeit an Homer G. Adams weiterleiten.
    Erst dann war Walik zur Ruhe gekommen. Drei Stunden später, als der Himmel über dem Talkessel blaß zu werden begann, weckte ihn Augu-stus, wie ihm aufgetragen worden war. „Es gibt einen höchst interessanten Unterschied zwischen den Kommunikationsmethoden der Konzepte und den unsrigen", bemerkte der Roboter weise, nachdem Walik das Medikament zu sich genommen hatte und einigermaßen aufnahmefähig war. „Wie soll ich das verstehen?"
    „Nun - während wir uns alle denkbare Mühe geben, daß die Konzepte unsere Meldungen nicht abhören können, scheint es ihnen gar nichts auszumachen, wenn wir bei ihrem Nachrichtenaustausch mithören."
    „Sie senden offen?"
    „Im Klartext, auf den herkömmlichen Frequenzen und mit ausreichend Sendeenergie!"
    „Ich nehme an, du hast mitgehört. Gibt es etwas Interessantes?"
    „Ein Großraumschiff namens TI-BOR befindet sich auf dem Rückweg von einer rund eintausend

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