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0838 - Paradies der Feuerflieger

Titel: 0838 - Paradies der Feuerflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtjahre entfernten Welt, die die Konzepte Kytholg nennen. An Bord befinden sich außer ein paar Konzepten, deren Anführer Kherub Palm ist, mehr als dreihundert Mucierer, drei Vertreter eines jeden Stammes. Sie haben das Paradies besichtigt."
    „Das Paradies?"
    „Aus den Gesprächen zwischen Kherub Palm und seinem Gesprächspartner Claudio Ektem hier auf Goshmos Castle geht hervor, daß man den Mucierern per Suggestion eine traumhaft schöne Welt ausgemalt und ihnen vorgeschlagen hat, sie mögen die Götter darum bitten, daß das gesamte Volk der Mucierer, bestehend aus einhundertundzwölf Stämmen, auf diese paradiesische Welt umsiedeln darf."
    Walik Kauk bekam große Augen. „Phantastisch!" stieß er hervor. „Und was weiter?"
    „Warum soll ich dir alles erzählen?
    Ich habe den größten Teil der Unterhaltung aufgezeichnet. Du brauchst dir nur die Platte anzuhören."
    Walik zögerte nicht. Augustus schaltete das Wiedergabegerät ein. Er behauptete, es fehle lediglich die erste Minute des Hyperkomge-sprächs. „Es war ein hundertprozentiger Erfolg, Claudio", hörte Walik Kauk den Mann an Bord der TIBOR sagen. „Sie sind berauscht. Die Abstimmung war eine Sache von Minuten. Es gab keine Gegenstimme."
    Danach war es zunächst eine Weile still. „Claudio...?"
    „Ja." i„Hast du verstanden? Ich sagte: es war ein glatter Erfolg. Wir haben..."
    „Ich habe verstanden, Kherub", unterbrach die Stimme des Mannes von Goshmos Castle. „Ich nehme an, damit müssen wir uns zufriedengeben."
    „Warum sollten wir nicht? Hast du immer noch Bedenken?"
    „Ja, habe ich. Aber ich gebe mir Mühe, sie hinunterzuschlucken."
    „Das wäre zu empfehlen. So glatt wie diese Sache ist noch nie eine über die Bühne gegangen. Die Mucierer haben sich gründlich umgesehen. Es gibt ein paar Schlauköpfe unter ihnen, die weiter denken als der Rest. Der Alte von den Iti-Iti zum Beispiel zeigte sich sehr befriedigt darüber, daß es Erzlagerstätten von verschiedener Ergiebigkeit gibt. Ich wollte von ihm wissen, warum ihm gerade das so am Herzen liege. Weißt du, was er antwortete?"
    „Nein."
    „Weil es Neid geben wird, sagte er. Und Neid führt zu Fehden und Kriegen. Die Mucierer aber brauchen Fehden und Kriege, wenn sie überleben wollen."
    „Klingt widersinnig."
    „Hat aber sicher seine Berechtigung. Wahrscheinlich ein Mechanismus, der dafür sorgt, daß die Zahl der Mucierer einen bestimmten Wert nicht übersteigt. Planeten wie die, auf denen sie sich zu Hause fühlen, können eine Bevölkerung von mehreren Millionen nicht ernähren."
    „Das mag so sein", antwortete Claudio Ektem. „Also, der Entscheid ist positiv ausgefallen. Die Evakuierung kann beginnen. Die acht zusätzlichen Einheiten sind vor kurzem von Luna eingetroffen und auf dem Feld auf der Nordhalbkugel gelandet. Die IRONDUKE wird ebenfalls hierher verlegt. Die Evakuierung beginnt mit der Nordhalbkugel - und zwar sofort, nachdem du die Vertreter der Stämme zu ihren Burgen zurückgebracht hast und die Stämme über deren Entscheidung informiert sind. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Jede Stunde ist wichtig."
    Das Gespräch verlief sich dann in Details des Evakuierungsplans. Wa-lik Kauk hörte sich alles an.
    Gedankenverloren schaltete er schließlich das Wiedergabegerät ab. „Augustus...?"
    „Ja."
    „Zieh deine Flügel an und gib Adams Bescheid. Er muß unbedingt wissen, was da vorgeht!"
     
    *
     
    Die „Flügel", von denen Walik Kauk gesprochen hatte, waren nichts anderes als eine flugtaugliche Raummontur. Augustus schwebte an der Wand des Talkessels empor. Oben wandte er sich in nordöstliche Richtung. Nach einer guten halben Stunde erreichte er den östlichen Steilabfall der Bergkette. Zu seinen Füßen lag das Hochtal, und in seiner Mitte der Tafelfelsen, auf dem früher die Burg der Ploohn-Königin gestanden hatte. Am Fuß des Felsens befand sich das Lager, das Homer G. Adams als Ziel gewählt hatte.
    Die Kommunikation mit Adams wurde dadurch erschwert, daß dieser, wenn seine Maske nicht durchschaut werden sollte, nicht besser und nicht schlechter ausgestattet sein durfte als die Konzepte, mit denen er es zu tun hatte. So trug er zum Beispiel einen Blaster, aber keinen Schocker. Die Konzepte waren normalerweise nicht mit Kommunikationsgeräten ausgerüstet, also besaß auch Homer G. Adams keines - wenigstens nicht sichtbar. Das einzige, was er trug, war ein winziger Radio-kom mit einer lächerlich geringen Sendeleistung. Die Bestandteile des Geräts

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