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0838 - Welt ohne Himmel

0838 - Welt ohne Himmel

Titel: 0838 - Welt ohne Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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übermächtigen Falle heraus. Gewaltige Mengen an Energie waren notwendig, um den »Schattenraum« stabil zu halten. Artimus van Zant hatte die perfekte Quelle dazu gefunden - den Spider, dessen Schwarze Dhyarra-Er ist alle ein schier unerschöpfliches Energiereservoir darstellten. Die Dhyarra-Kraft wurde umgewandelt, über ein Kabel mit dem Gefängnis des Vampirdämons verbunden.
    Und die Kristalle pumpten Energie in den »Schattenraum,«, ohne Pause, ohne Gnade. Sie pumpten so lange, bis der Kollaps eintrat. Der »Schattenraum« barst wie ein überprall gefüllter Ballon!
    Und Sarkana war Geschichte…
    Das Kabel…
    Es war die einzige noch immer existierende Verbindung, die es zwischen Schiff und dem Schattenraum je gegeben hatte. Nach diesem Tag war es sicher nie wieder genutzt worden. Doch niemand war auch auf die Idee gekommen, es mitsamt den Wandleraggregaten wieder auszubauen.
    »Sarkana!« Nicole hatte ebenfalls begriffen. »Zamorra, pass auf!«
    Die Warnung wäre nicht notwendig gewesen, denn Merlins Stern hatte den leicht grünlich wabernden Energieschild bereits blitzartig um Zamorra geformt, als das Kabel zu unheiligem Leben erwachte. Wie der Strang einer überdimensionalen Peitsche hatte es versucht, sich um Zamorras Hals zu legen, doch nun prallte es wirkungslos zurück. Merlins Stern schlug zurück. Die Silberblitze schlugen aus dem Amulett und trafen mit tödlicher Sicherheit. Wie eine angeschossene Schlange wand sich das Kabel unter den heftigen Attacken.
    Aartje-Vaneidens Stimme drang über Funk an Zamorras Ohr. »Es ist nicht in der Lage sich auf zwei Dinge zu konzentrieren. Es kann nur einer Richtung folgen - der dann aber mit Macht. Wenn ihr es gleichzeitig angreift, wird es nicht mehr weiter wissen. Schnell, die Kristalle…«
    Zamorra sah, was die Niederländerin meinte. Die Sternenkristalle mussten gleich vergehen - und alles hier mit ihnen. »Nicole, dein Dhyarra. Fang es ein, wir müssen es hier hinausschaffen.«
    Die Schönheit begriff sofort, was ihr Partner meinte. Noch vor kurzem wäre es umständlich bis unmöglich gewesen, gemeinsam mit Merlins Stern und einem Dhyarra zu agieren. Die magischen Komponenten hatten einander abgestoßen, waren in keiner Weise kompatibel. Doch das war nun anders. Mit traumwandlerischer Sicherheit verschob Zamorra einige der winzigen Hieroglyphen der Silberscheibe. Dhyarra und Amulett waren von diesem Moment an aufeinander abgestimmt. So einfach war das.
    Man musste es nur wissen. Und das Wissen darüber hatte Zamorra einem der ersten Siegel des Buches entnommen…
    Er verstärkte die Attacken von Merlins Stern auf das Sarkana-Fragment, denn um nichts anderes konnte es sich hier handeln. Es war dem Professor unverständlich, wie ein wenn auch nur winziger Teil des Dämons in das Kabel eingedrungen war. Doch das war nun unwichtig.
    Nicole Duval konzentrierte sich. Ihre starke Imaginationskraft formte aus der magischen Energie des Kristalls eine Blase, die sich ruckartig um das Kabel legte. Mehr noch - Nicole ließ es gut einen Meter in die Höhe schweben. Noch selten war ihr eine solche Aktion so schwer gefallen. Die Hitze war nun fast nicht mehr zu ertragen. Sie mussten sich beeilen, denn lange konnte sie ihren Dhyarra nicht mehr einsetzen. Gegen Strahlung und Hitzetod war auch sie nicht gefeit.
    »Wohin?« Ihre Stimme klang in ihren eigenen Ohren fremd. Das musste die Anstrengung machen. Die Temperatur blieb konstant im unerträglichen Bereich, doch seit der Angriff auf das Sarkana-Fragment begonnen hatte, schienen sich die Schwarzen Kristalle von Sekunde zu Sekunde mehr zu beruhigen.
    »Zur Materialschleuse.« Zamorra war bemüht, die Angriffe nicht eine Sekunde lang schwächer werden zu lassen. Dennoch schaffte er es, eine Verbindung zu van Zant herzustellen.
    »Artimus. Kannst du irgendwie die…«
    Van Zant unterbrach ihn. »Ich habe alles über Funk mitgehört. Ich weiß, was los ist. Die Kontrollen über Antrieb und Lebenserhaltung sind noch blockiert, aber ich kann die Schleuse bedienen. Notfalls mit ein paar Tricks aus meiner Kiste. Bringt das Ding in die Schleuse. Den Rest mache ich von hier.«
    Es waren nur wenige Meter bis zur Schleuse, doch die wurden endlos lang. Dann endlich hatten sie es geschafft, und Artimus hielt Wort. Als die Schleuse sich hinter dem Fragment schloss, brüllte Zamorra lauter als gewollt in das Helmmikrophon hinein. »Ausschleusen, Artimus, schnell! Raus ins All mit dem verfluchten Ding. Und dann…«
    Weiter kam er

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