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084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dem Flachland zu einem einzigen großen
See geworden, und man vermochte nicht zu erkennen, wo der Weg aufhörte und der
gefährliche Sumpf begann.
    Andrew
Coaches entfernte sich von der Hütte.
    Von hier aus
konnte er noch ohne Gefahr den normalen Weg gehen. Je tiefer der jedoch abfiel,
desto höher stieg das Wasser an seinen Knöcheln. Er rutschte auf dem
schlammigen Untergrund aus und mußte höllisch aufpassen, auf dem schmalen Pfad
nicht zu weit nach links oder rechts zu geraten.
    Es begann wieder
leicht zu regnen. Andrew Coaches erreichte eine Stelle, von der aus er es nicht
mehr wagte, sich auf den Untergrund zu verlassen. Kurzentschlossen stieg er auf
den erstbesten Baum und wanderte von hier aus von einem Baum auf den anderen.
Die armdicken Äste hielten sein Gewicht und die Bäume standen so dicht, daß es
ein Kinderspiel war, von einem zum anderen zu wechseln.
    Er war schon
so weit vom Haus weg, daß Cindy ihn nicht mehr sehen und auch er die Umrisse
der Hütte nicht mehr erkennen konnte.
    Es war dunkler
als sonst. Vom Westen her zogen wieder pechschwarze Wolkenberge heran.
    Und aus der
Ferne vernahm Andrew Coaches jetzt auch ein leises, bedrohliches Grollen. Ein
Gewitter näherte sich.
    Andrew sprang
wieder auf den Boden hinab, verhielt in der Bewegung. Er war noch nicht sehr
weit gekommen. Er hatte sich vorgenommen, sich in südlicher Richtung vom
Unterschlupf zu entfernen, um zu sehen, ob auf dieser Seite das Land anstieg.
    Zwei Minuten
lang war er unschlüssig. Dann eilte er weiter, um noch einiges zu erreichen, bevor
es dunkler wurde. Sollte sich das Unwetter wirklich diesem Bezirk nähern, dann
würde er noch genügend Zeit finden, zur Hütte zurückzugehen.
    Während er
sein Vorhaben in die Tat umsetzte, stand Cindy noch vor der Hütte und blickte sinnend
vor sich hin. Sie spielte mit einem Zweig, den sie schließlich achtlos in den
sumpfigen und übelriechenden See fallen ließ.
    Das Mädchen
kehrte in das Haus zurück, räumte gedankenversunken einiges weg, ließ sich dann
einfach auf die vorgefundene, nicht gerade saubere Liege plumpsen, zerrte die
angebrochene Kekspackung aus dem Rucksack, der noch genauso dalag, wie Andrew
Coaches ihn nach seiner Ankunft hier hingeworfen hatte, und fing an zu
knabbern. Nebenher blätterte sie in einem Stoß Comichefte, den Coaches
ebenfalls in seinem Reisegepäck mitschleppte.
    Als es
dunkler wurde, zündete sie kurzentschlossen einige Kerzen an, von denen es eine
ganze Anzahl gab.
    Das Lesen,
die Ruhe und das monotone Geräusch des tröpfelnden Regens auf das Dach machten
sie müde.
    Cindy Fuller
merkte nicht, wie sie einschlief.
    Durch einen
heftigen Donnerschlag wurde sie wach.
    In der Hütte
war es noch dunkler geworden. Die Kerzen brannten noch.
    Ein heftiger
Wind pfiff durch das morsche Dach und rüttelte an den Bretterwänden, daß das Mädchen
das Gefühl hatte, sie müßten jeden Augenblick umfallen.
    Die
offenstehende Tür klappte wild hin und her, der Regen klatschte gegen die
winzigen Fenster.
    Aufgeregt
sprang Cindy hoch. Draußen war es stockfinster.
    Sie warf
einen Blick auf die Uhr. Schon wenige Minuten nach halb acht. Sie hatte mehr
als drei Stunden geschlafen.
    Der Regen
rauschte vom Himmel.
    Seit Stunden
kreiste das Unwetter über den Sumpfwäldern, nun brach es mit Gewalt los.
    Blitze
zuckten durch die Nacht, die Luft knisterte bei den elektrischen Entladungen.
    »Andrew!«
Cindy Fuller schrie den Namen des Freunds in die tobende Nacht.
    Ihr Rufen
wurde vom Grollen des Donners geschluckt.
    Sie starrte
in die Richtung, wo Andrew verschwunden war, in der Hoffnung, die vertraute Gestalt
zu sehen. Aber da war nichts.
    Wind und
Regen peitschten gegen ihren nackten Oberkörper, und das Mädchen zog sich eilig
in die Hütte zurück. Hier war es warm und trocken. Das letztere stimmte nur
bedingt.
    Die Löcher in
der Decke ließen bei dem heftigen Regen kleine Rinnsale ins Innere. Die Wucht
des auf das morsche, wackelige Dach prasselnden Regens war so beachtlich, daß
sich die undichten Stellen erweiterten. Ein fingerdicker Strahl schoß plötzlich
von der Decke herunter und ergoß sich direkt auf das Bett, wo Cindy eben noch
gelegen und gelesen hatte.
    Cindy
verrammelte die Fenster und die Tür, so gut es ging. Es wäre ihr lieber
gewesen, wenn Andrew jetzt zur Stelle wäre. Doch auch er schien von dem
Unwetter plötzlich überrascht worden zu sein, so daß er nicht mehr rechtzeitig
zurückkehren konnte.
    Cindy hatte
keine Angst, aber ganz wohl

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