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0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Planetenoberfläche eingespielt. „Es gibt eine planetengebundene Zivilisation, die jedoch keinen hohen Entwicklungsstand erreicht hat", stellte Waringer fest. „Aber da, das scheint der Saturnraumer zu sein. Merkwürdig, er steht offenbar genau in einem Fluß."
    „Genau dort, wo er abgestürzt ist", verkündete Bully trocken. Seinen erfahrenen Blicken war nicht entgangen, in welchem Zustand sich das Raumschiff befand. „Glaubst du, daß man den Choolk-Raumer mit Bodenwaffen abgeschossen hat?" fragte Waringer beunruhigt. „Das würde auch eine Gefahr für die SOL bedeuten."
    „Wir müssen näher heran!" befahl Atlan. „Unter den gegenwärtigen Umständen sollten wir auf jeden Fall einen kodierten Funkspruch an Douc Langur und seine Freunde absetzen. Wahrscheinlich brauchen sie unsere Hilfe."
    Bully hörte kaum zu. Er betrachtete die Aufnahmen, die von dem Saturnschiff vorlagen. Je länger er sie studierte, desto stärker wurde seine Überzeugung, daß dieses Schiff nicht abgeschossen worden war. Denn in diesem Fall hätten die Angreifer es inzwischen sicher längst völlig zerstört.
    Seine Überlegungen wurden unterbrochen. „Wir haben die HÜPFER im Ortungsfeld!" rief einer der Männer an den Kontrollen. „Sie scheint in Ordnung zu sein."
    „Gut", sagte Atlan erleichtert. „Wir wollen versuchen, uns jetzt mit den Forschern in Verbindung zu setzen."
     
    *
     
    Puukar stöhnte vor Schmerzen und machte Douc Langur dadurch auf die Tatsache aufmerksam, daß er Hilfe benötigte. Der Forscher konnte sich nur schwer aus seinen düsteren Überlegungen reißen. Zu der Trauer über den Tod seiner drei Freunde kam noch der Schock, den die Wahrheit über seine Identität in ihm ausgelöst hatte.
    Er wußte nicht, ob er das alles überwinden konnte.
    Trotzdem wandte er sich an Puukar, der zusammengekrümmt auf der Trage lag und schwer atmete. „Eigentlich hatten wir vor, Sie in unsere Regenerationshülle zu stekken", erinnerte er. „Doch das ist nicht möglich, weil das Gerät nicht einsatzbereit ist."
    Puukar drehte den Kopf. „Die beiden Kristalle werden mir helfen", erklärte er. „Ich spüre, daß durch sie Kraft in meinen Körper strömt.
    Jetzt weiß ich, warum ich so sicher war, daß ich die Katastrophe überleben würde."
    „Es wird am besten sein, wenn Sie zu Ihren Artgenossen zurückkehren", schlug Langur vor. „Ich möchte allein sein."
    „Ich werde hierbleiben", widersprach Puukar. „Sie wollen mich doch hoffentlich nicht den Risiken aussetzen, die ein neuer Transport bedeuten würde."
    Das war natürlich nur ein Vorwand, erkannte der Vierbeinige. Puukar war feinfühliger, als Langur bisher angenommen hatte. Er schien zu ahnen, in welchem Zustand sich der Forscher befand. Wahrscheinlich befürchtete er, Langur könnte sich etwas antun.
    Langur fragte sich, ob Puükars Bedenken nicht berechtigt waren.
    Hatte ein weiteres Leben für den Forscher überhaupt noch einen Sinn?
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, denn die HÜPFER signalisierte, daß ein geraffter Funkimpuls eingetroffen war. Langur, der zunächst vermutete, daß sich ein paar Raumfahrer von Bord des choolkschen Flaggschiffs meldeten, schloß LOGI-KOR an die Kontrollen an und ließ ihn den Funkspruch dechiffrieren. „Eine Nachricht von der SOL!" stellte er überrascht fest, nachdem der Rechner die Auswertung beendet hatte. „Sie befindet sich im An-flug auf diese Welt."
    Er ließ sich an den Kontrollen nieder, um das Signal zu beantworten. Die Menschen an Bord der SOL fürchteten offenbar, daß die Station der Inkarnation noch besetzt sein könnte, und gingen daher bei der Kontaktaufnahme sehr vorsichtig vor.
    Wenige Augenblicke später hatte er eine Verbindung zur SOL hergestellt. Nachdem er versichert hatte, daß keine Gefahr drohte, meldete sich Atlan. Das Gesicht des Arkoni-den war verschwommen auf dem Bildschirm neben der Funkanlage der HÜPFER zu erkennen. „Wir sind Ihnen gefolgt, Douc", sagte der Arkonide. „Bjo Breiskoll hat sich einen kleinen Trick ausgedacht, wie wir Ihnen auf der Spur bleiben können. Hoffentlich sind Sie inzwischen ohne Ihre Antigravwa-benröhre ausgekommen."
    „Ja", antwortete Langur knapp, obwohl er sich in diesem Augenblick mehr als jemals zuvor in seinem Leben nach diesem stillen Platz in der Röhre sehnte. „Es ist etwas passiert!" stellte Atlan fest, der offenbar in der Lage war, die Stimmung des Forschers richtig einzuschätzen. „Wir haben einen schweren Fehler begangen, als wir die SOL

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