0840 - Auf BULLOCS Spuren
verließen", gab Langur zurück. „Dafür mußten wir schwer bezahlen."
„Was ist geschehen?"
„Taul Daloor, Ranc Poser und Froul Kaveer sind tot", sagte Langur niedergeschlagen. Er gab Atlan einen zusammenfassenden Bericht der Ereignisse, die sich in den letzten Stunden zugetragen hatten.
Der Arkonide war erschüttert. „Ich kann nur versuchen, zu verstehen, wie Ihnen jetzt zumute ist, Douc. Auf jeden Fall steht unser Schiff für Sie offen, wann immer Sie an Bord zurückkehren möchten."
„Ich weiß noch nicht, was ich tun werde", antwortete der Forscher. „Wahrscheinlich nehme ich Ihr Angebot an."
„Haben Sie bitte Verständnis, wenn ich noch ein paar zusätzliche Fragen stelle", sagte Atlan. „Sie erwähnten das Raumschiff der Choolks und den verletzten Puukar.
Wie schwer sind seine Verletzungen?"
„Ziemlich schwer! Der Kriegsführer der Choolks befindet sich hier an Bord der HÜPFER. Wir wollten versuchen, ihm mit Hilfe der Antigrav-wabenröhre zu helfen, aber das ist ja im Augenblick nicht möglich und wäre sowieso mehr als fragwürdig gewesen. Puukar scheint jedenfalls davon überzeugt zu sein, daß er überleben wird. Die beiden Kristalle geben ihm Kraft."
„Die beiden Kristalle?"
„Ja, ich gab ihm Rhodans Kristall."
„Douc, warum haben Sie die SOL verlassen? Taten Sie es, um Perry Rhodan auf eigene Faust zu suchen?"
Langur zögerte mit einer Antwort. „Nein", gestand er nach einer Weile. „Der einzige Grund war, daß wir aufbrachen, um das Geheimnis unserer Identität zu lösen."
„Und wie ging dieser Versuch aus?"
„Er ist gescheitert", log Langur. „Ich werde die Wahrheit sicher niemals erfahren."
Er hatte den Eindruck, daß der Ar-konide diese Lüge durchschaute. Doch Atlan wechselte das Thema. „Wir gehen jetzt mit der SOL in einen Orbit. Ich werde zusammen mit ein paar Mutanten in einem Beiboot landen. Nach allem, was Sie mir erzählt haben, dürfte diese Welt sehr interessant für uns sein. Wenn sie tatsächlich mit dem ersten Stützpunkt der Inkarnation in Ganuhr identisch ist, können wir davon ausgehen, daß BULLOC mit Perry Rhodan hier war, bevor er seine Flucht fortsetzte."
„Daran habe ich auch schon gedacht", stimmte Langur zu. „Die Frage ist nur, ob wir in Erfahrung bringen können, inwieweit diese Vermutung richtig ist."
Atlan dachte lange nach, dann sagte er: „Vielleicht hat Rhodan eine Botschaft hinterlassen, einen Hinweis, der uns zeigen soll, daß er hier gewesen ist. Ich bin sicher, daß Rhodan, wenn er wirklich hier war, versucht hat, uns einen solchen Fingerzeig zu geben."
Langur sagte: „Wir wissen aber nicht, wonach wir suchen sollen!"
„Ich vertraue den Mutanten", erwiderte Atlan. „Sie werden bestimmt etwas finden. Doch lassen Sie uns jetzt das Gespräch beenden. Bestellen Sie Puukar, daß wir ihn an Bord nehmen und gesundpflegen werden. Wir sehen uns in ein paar Stunden."
„Ich habe alles mitgehört", verkündete Puukar, nachdem die Verbindung unterbrochen war. „Atlan hat wahrscheinlich recht: BULLOC war zusammen mit Perry Rhodan auf diesem Planeten."
Dour Langur richtete seines Sinnesorgane auf die Station der Inkarnation, jenseits der transparenten Bugkuppel der HÜPFER. Er versuchte sich vorzustellen, wie die Energiesphäre mit der Inkarnation und Perry Rhodan an Bord dort draußen gelandet war.
Hatte die Inkarnation die Sphäre verlassen?
War sie dazu überhaupt in der Lage?
War Rhodan gestattet worden, die Sphäre zu verlassen - vorausgesetzt, daß er noch am Leben war?
Das Gebäude mit dem zerstörten Dach kam in Langurs Blickfeld.
Hoffentlich haben wir eventuell vorhandene Spuren nicht vernichtet! dachte er.
Puukar bekam einen unerwarteten Gefühlsausbruch. „Die Kaiserin von Therm wird siegen!" behauptete er. „Gleichgültig, wie es im Augenblick um uns bestellt ist."
Langur war in dieser Hinsicht wesentlich pessimistischer, aber das verschwieg er dem Choolk.
Er steuerte die HÜPFER von der Station weg und landete sie in der Nähe des Saturnraumschiffs. Es sprach für die ungebrochene Moral der choolkschen Raumfahrer, daß sie bereits begonnen hatten, das Schiff zu reparieren.
Er machte Puukar darauf aufmerksam. „Sie werden Monate brauchen, um das Schiff wieder flugfähig zu machen", erklärte der Träger des Pru-uhls. „Aber sie werden es schaffen. Doch ich kann nicht solange warten, Ich werde an Bord der SOL gehen."
Langur, der die politischen und sozialen Gegebenheiten an Bord der SOL ziemlich genau kannte
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