0840 - Auf BULLOCS Spuren
Innern wieder. Die Flüssigkeit wirbelte durcheinander, als hätte der Insasse besonders heftige Bewegungen gemacht.
Die Worte, die Volghyr jetzt vernahm, klangen zornig und schienen nicht für ihn bestimmt zu sein.
Das war ein sinnloser Fluchtversuch! dröhnte es.
Die Kugel geriet in Bewegung und kam auf den Fremden zu. Gleich darauf hüllte sie ihn mit ihrer leuchtenden Aura ein und schien ihn in sich aufzusaugen.
Volghyr war fasziniert und entsetzt zugleich. Er brauchte einige Zeit, bis er sich von seinem Schrek-ken erholt hatte.
Wir machen jetzt weiter! wurde ihm mitgeteilt.
In der Folgezeit war der Berack damit beschäftigt, für den Besucher zu arbeiten, aber die Begegnung mit dem Fremden, und vor allem die pulsierende Kraft, die in seinen Körper geströmt war, als er den Unbekannten gehalten hatte, gingen ihm nicht aus dem Sinn.
Volghyr blieb einen Tag und eine Nacht in dem Gebäude, dann wurde er von dem seltsamen Berack wieder weggeschickt.
Noch einmal hörte er die Stimme in seinem Kopf.
Sollten jemals wieder Unbekannte in Flugmaschinen auftauchen, dann halte dich von ihnen fern!
Das brauchte man Volghyr nicht zweimal zu sagen, denn er war froh, endlich von hier wegzukommen. Er war entschlossen, mit niemand im Dorf über sein seltsames Erlebnis zu sprechen. Vorläufig würde er die Hütte, in der er mit seiner Familie lebte, nicht wieder verlassen ...
Volghyrs Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück, und er fand sich auf seinem Lager im Innern der geräumigen Hütte liegen.
Allmählich wurde er trotz aller Ängste, die ihn plagten, schläfrig.
Er hoffte, daß die Besucher, die mit den drei Sternenwagen gekommen waren, bald wieder abziehen würden. Dann wollte er seine „Krankheit" aufgeben und wieder einen geregelten Lebenswandel aufnehmen.
Ein Geräusch vor der Hütte ließ ihn zusammenzucken.
Gleich darauf flammte ein grelles Licht auf.
Volghyr stieß einen Entsetzensschrei aus.
Der Lichtkegel erfaßte ihn.
Jemand sagte irgend etwas mit schriller Stimme. Unwillkürlich wurde Volghyr an die Sprache erinnert, in der damals der Unbekannte mit der grünen Kunsthaut auf ihn eingeredet hatte.
Er hörte, daß seine Familienmitglieder sich von ihren Lagern aufrichteten und sich Fragen zuriefen. Sie blinzelten schläfrig in den Lichtschein, hinter dem eine schwer auszumachende Gestalt stand, die nun auf Volghyr zukam.
Volghyr sah, daß der Ankömmling bepelzt war wie die Beracks, aber ebenfalls grüne Kleidung trug.
Er beugte sich über Volghyr und berührte ihn am Körper.
Der Berack hatte ein Gefühl, als würde sein gesamter Körper auseinandergerissen, dann löste sich die gesamte Umgebung vor seinen Augen auf, und er wußte nichts mehr. 8.
Die beiden Mediziner hoben den bewußtlosen Berack vorsichtig auf ein Bett in der Krankenstation der SOL, wohin Gucky mit ihm telepor-tiert war. „Es ist so, wie du vermutet hast", sagte Waringer zu dem Ilt. „Dieser Eingeborene trägt eine Reststrahlung von Perrys Zellaktivator in seinem Körper."
Atlan, der inzwischen zusammen mit Alaska und Bjo Breiskoll an Bord der Space-Jet ebenfalls zur SOL zurückgekehrt war, schnippte mit den Fingern. „Wir hätten uns denken können, daß Perry das einzige ihm zur Verfügung stehende Gerät benutzt, um uns eine Botschaft zu übermitteln", sagte er. „Jetzt wissen wir mit Sicherheit, daß BULLOC mit seinem Gefangenen im Hopeless-System weilte."
Hopeless war der Name, den die Astronomen an Bord der SOL dem gesamten System gegeben hatten. Sie hatten sich dabei an das schreckliche Schicksal der Forscher Taul Daloor, Froul Kaveer und Ranc Poser erinnert.
Gucky deutete auf den vor ihm liegenden Berack. „Volghyr hat BULLOC geholfen, die Fallen zu installieren. Das bedeutete, daß die Inkarnation selbst nicht dazu in der Lage ist, ihre Sphäre zu verlassen. Wir wissen nicht, ob das grundsätzlich so ist oder in diesem besonderen Fall nur etwas mit der schlechten Verfassung zu tun hat, in der sich BULLOC damals befand und vielleicht immer noch befindet."
„BULLOC hat anscheinend Schwierigkeiten", stimmte Atlan zu. „Das läßt uns hoffen, daß wir ihn finden, bevor er Ganuhr verlassen hat und sich auf den Weg zu BARDIOC begibt."
„Und wo sollen wir suchen?" fragte Bully. Resignation schwang in seiner Stimme mit, Resignation darüber, daß man keine brauchbare Spur gefunden hatte. „Vielleicht weisen uns die beiden Kristalle einen Weg", meinte Atlan. „Wir haben jetzt sowohl Rhodans Kristall als
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