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0841 - Die Glaswelt

Titel: 0841 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufzunehmen, aber die Antwort erfolgte nur in Form der Befehlsimpulse.
    Zurück zur Sphäre!
    Agai kroch durch den engen Spalt ins Freie und blieb wenige Meter vor dem eigentlichen Höhleneingang reglos sitzen.
    Mit einem Schlag sahen Ellert und Ashdon, was geschehen war.
    Die Sphäre hatte ihren ursprünglichen Platz verlassen und schwebte dicht vor dem Plateau über der Glasebene.
    Die hypno-suggestiven Befehlsimpulse begannen, Rhodan von der Arbeit abzulenken. Er versuchte, sie zu ignorieren, was ihm natürlich nicht gelingen konnte.
    Sie überlagerten sein ganzes Bewußtsein und drohten, sein Nervensystem lahmzulegen. Mühsam nur noch konnte er die Arme und Hände bewegen, um seine Tätigkeit fortzusetzen, die ja nur dazu diente, dem Befehl BULLOCs Folge zu leisten.
    Agai kehrte zurück und gebärdete sich wie verrückt. Das wendige Tierchen sprang völlig sinnlos in dem finsteren Gang umher, der von dem durch die engen Spalten im herabgestürzten Geröll dringenden Licht nur an wenigen Stellen etwas aufgehellt wurde.
    „Was hast du denn?" fragte Rhodan, ohne die Arbeit zu unterbrechen. „Hast du etwas Ungewöhnliches gesehen?"
    JA.
    Nun hörte Rhodan doch auf zu graben.
    „Wieder so ein Roboter?"
    NEIN.
    „Kein Roboter? Hm... ist dieser Fremde vielleicht zurückgekehrt, um uns noch etwas mitzuteilen?"
    NEIN.
    „Auch nicht? Ja, was denn?" Rhodan entsann sich, daß er Informationen nur durch das Frage- und Antwortspiel erhalten konnte. Er mußte also weiterraten.
    „Wieder heiß draußen, und das Glas schmilzt. Brennt es gar wieder in der Buschsteppe?"
    NEIN!
    Rhodan schob einen schweren Stein zur Seite. Die Lücke war sichtlich größer geworden. Nicht mehr lange, und er konnte durchkriechen.
    Wieder diese Hypnoimpulse ...
    „Die Kugel! Es ist etwas mit der Kugel?"
    JA!
    „Sie steht aber noch am alten Platz..."
    NEIN.
    Rhodan durchfuhr ein eisiger Schreck, der ihn für einen Augenblick völlig lahmte. Wenn BULLOC mit der Sphäre verschwunden war, würde er den Rest seines Lebens auf der Glaswelt zubringen. Es war kaum anzunehmen, daß die SOL ihn hier fand.
    „Sie ist weg?"
    NEIN!
    Der Schreck ließ nach, das Blut begann wieder, normal durch die Adern zu strömen. Der Herzschlag wurde wieder ruhiger.
    „Die Sphäre ist nicht mehr am alten Platz, sie ist aber auch nicht fort. Also kannst du sie sehen, Ernst.
    Und wenn ich an die intensiver gewordenen Impulse denke, nehme ich an, sie hält sich in unserer Nähe auf, vielleicht sogar vor der Höhle."
    JA.
    Rhodan setzte den Spaten wieder an, um den letzten Rest Geröll zu beseitigen.
    „Jetzt hör gut zu, Ernst, es ist sehr wichtig. Ich weiß nicht, ob BULLOC meine Gedanken aufnehmen und erfassen kann, aber das müssen wir in Kauf nehmen. Ich habe nicht die Absicht, dich auf der Glaswelt zurückzulassen. Du kommst mit mir, ob es BULLOC nun paßt oder nicht. In der Gestalt des Frettchens nimmst du kaum Platz ein. Halte dich also dicht an meiner Seite, wenn wir die Höhle verlassen. Ich nehme dich dann auf den Arm."
    Agai bejahte.
    Verzweifelt suchte Ellert/Ashdon nach einer besseren Lösung, aber selbst mit intensivster Konzentration gelang es den beiden Bewußtseinen nicht, den Körper des Tieres zu verlassen.
    Sie waren in ihm gelangen, wie jedes andere Bewußtsein auch. Obwohl ein Konzept, bildeten sie keine Ausnahme.
    Wenn ES jetzt nicht hilft...
    Sie dachten es beide gleichzeitig.
    Inzwischen hatte Rhodan den endgültigen Durchbruch geschafft. Er kroch durch den engen Tunnel, den er gegraben hatte, und streckte den Kopf vor, als er ins Freie gelangte. Aber er sah nur das Tageslicht vom Höhleneingang her, noch gute zehn Meter entfernt.
    Agai war schon wieder bei ihm.
    Er lief ein Stück vor und duckte sich. Rhodan folgte ihm bis zu der so bezeichneten Stelle und erblickte die schimmernde Sphäre BULLOCs dicht vor sich über der Ebene schweben, im Innern der undefinierbare Schatten der Inkarnation.
    Sie war gekommen, um ihn abzuholen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde hatte Rhodan daran gedacht, die Sphäre zu erobern. Nur so wäre er in die Lage versetzt worden, der Inkarnation seinen Willen aufzuzwingen, denn außer BULLOCs Kugel gab es auf diesem Planeten nichts, was ein Verlassen des Systems hätte ermöglichen können.
    Aber Rhodan dachte den Gedanken nicht einmal zu Ende.
    Er war undurchführbar. BULLOC war nicht nur mental ein überlegener Faktor, sondern auch materiell.
    Er kontrollierte die Sphäre, und es gab kein Mittel, ihn zum Verlassen

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