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0841 - Die Glaswelt

Titel: 0841 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wußte, daß es diesmal kein Sturz in die Ungewißheit sein würde.
    Diesmal gab es ein Ziel.
    Rhodan konnte nicht ahnen, was sich wirklich innerhalb der Sphäre abgespielt hatte. Er sah nur schemenhaft, daß das Frettchen zu Boden fiel, sich vor Schmerzen wand und schließlich vor Angst zitternd einfach sitzen blieb.
    Gleichzeitig öffnete sich die Structurlücke wieder.
    „Ernst, was ist passiert?"
    Es erfolgte keinerlei Reaktion des Tieres.
    Rhodan spürte eine unbeschreibliche Wut in sich aufsteigen.
    Die Sphäre war noch näher an den Rand des Plateaus geglitten, er konnte die Hülle jetzt berühren, ohne sich vorbeugen zu müssen. Vor ihm war der nun breite Spalt, Agai lag keine fünfzig Zentimeter von ihm entfernt am untersten Ende der Lücke.
    Rhodan bückte sich, griff durch die Strukturlücke hindurch und packte Agai am Fell. BULLOC hinderte ihn nicht daran.
    Das Tier atmete noch, schien aber geschwächt zu sein. Rhodan streichelte es und redete ihm gut zu.
    Als abermals keine sinnvolle Reaktion erfolgte, dämmerte in ihm die Erkenntnis, daß Ellerts und Ashdons Bewußtsein es verlassen haben mußte. Was er nun in seinen Armen hielt, war nichts als ein ganz normales Tier mit einem schwach ausgebildeten Bewußtsein, das auch Instinkt genannt wurde.
    Behutsam setzte er es auf das Felsplateau.
    „Kehre zurück in deine Welt, kleiner Kerl. Du hast mir sehr geholfen. Lauf schon..."
    Diesmal war es so, als habe das Tier seinen guten Rat verstanden. Mit einem fiependen Pfeifen raffte es sich auf und huschte auf den Höhleneingang zu.
    Dort blieb es sitzen und drehte sich noch einmal um, als wolle es sich Rhodans Anblick einprägen.
    Dann war es verschwunden.
    Rhodan fixierte die Sphäre und die Strukturlücke.
    „Also gut, BULLOC, ich bin bereit. Aber vergiß nicht, welche Abmachung wir getroffen haben. Halte dich daran, sonst ist sie wertlos, auch für dich."
    Er bekam keine Antwort.
    Dann aber, als er noch immer zögerte, in die Sphäre zurückzukehren, hüllten ihn die hypnosuggestiven Befehlsimpulse erneut ein. Sie zwangen ihn, durch die Strukturlücke zu steigen, die sich sofort hinter ihm schloß.
    Gleichzeitig begann die schimmernde Kugel, in die Höhe zu steigen und schneller zu werden.
    Lautlos glitt sie hinauf in den Weltraum, den wie zerbrochenes Kristall wirkenden Planeten in der Schwärze des Alls zurücklassend.
    Inzwischen erfüllte sich das Schicksal des schiffbrüchigen Zeilshot, der fest davon überzeugt war, endlich sein Glück gefunden zu haben.
    Er fuhr nach Norden, dem Gebirge entgegen, die flüchtige Begegnung mit einem fremden Raumfahrer weit hinter sich zurücklassend.
    Er würde versuchen, sie möglichst bald zu vergessen.
    Das Gefühl, einem Unbekannten das Leben gerettet zu haben, befriedigte ihn. Und das war genug.
    Rechts wanderte ein Jäger durch die Halden, ohne sich um ihn zu kümmern. Immer häufiger ließen sich die harmlos gewordenen Roboter in der Nähe des Gebirges sehen, so als führe sie ein unwiderstehlicher Drang hierher.
    Es mußte die zwar abgeschwächte, aber noch immer vorhandene Ortungs-Orientierung sein, die sie nach „Fehlzüchtungen" suchen ließ.
    Er verbrachte die Nacht in einem Tal im niedrigen Vorgebirge, um am anderen Tag bei Sonnenaufgang wieder aufzubrechen.
    Der Himmel war wolkenlos, aber die steigenden Temperaturen machten Zeilshot nichts aus. Er hatte die gläsernen Trümmer bald hinter sich und erreichte das Felsgelände, wo auch die Vegetation spärlicher gedieh. Hier gab es keine Brennglaseffekte mehr.
    Wieder begegnete er einem Jäger, dem er freundlich zuwinkte, ohne jedoch - wie immer in einem solchen Fall - eine Reaktion zu bemerken. Er tat es aus reiner Gewohnheit, denn er fühlte sich mit diesen ruhelosen Wanderern verbunden.
    Oft schon hatte er sich die Frage gestellt, ob sie intelligent waren, wenn auch nichts darauf hinwies.
    Sie besaßen programmierte Gehirne, nicht mehr und nicht weniger. Sie konnten nichts dazulernen, aber sie vergaßen auch nichts.
    Wieder kreuzte einer von ihnen seinen Weg. Er änderte sogar die Richtung und kam auf ihn zu.
    Vorsichtshalber entsicherte Zeilshot seine wirksame Waffe, denn es war nicht immer sofort zu erkennen, ob es sich um einen „gezähmten" und vom Tötungszwang befreiten Androiden handelte oder nicht.
    In zehn Meter Entfernung hielt er an, aber sein Kärk kam nicht zum Vorschein. Regungslos blieb er stehen und ließ Zeilshot vorbeifahren, so als wolle er ihn in der Heimat willkommen heißen.
    Der

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