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0843 - Die Frühträumer

Titel: 0843 - Die Frühträumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ich blute, weil ein Lare wie ein Wahnsinniger über mich hergefallen ist."
    Comor-Vaarden preßte die Lippen zusammen. Er wußte nicht, was er darauf antworten sollte.
    „Vielleicht sollten wir wirklich davon ausgehen, daß die große Mehrheit der Laren den Frieden mit uns will." Blokker Ceyg setzte' dem Wissenschaftler ein Erfrischungsgetränk vor. „Wir müssen uns einigen."
    „Es hat nie Krieg gegeben", erklärte Maccer Karf.
    „In den letzten vier Jahren hat sich viel geändert", stellte der Lare fest. „Das Konzil besteht nicht mehr.
    Die Dimensionstunnel sind zusammengebrochen. Wir sind eingeschlossen und haben mehr als genug damit zu tun, die immer wieder einbrechenden n-dimensionalen Energien zurückzutreiben."
    „Das ist richtig", stimmte ihm Blokker Ceyg zu. „Damit sind wir überreichlich beschäftigt. Wir dürfen uns nicht gegenseitig bekämpfen."
    Maccar Karf hob erbittert die Faust.
    „Weshalb dann dieser sinnlose Kampf gegen die Frühträumer? Sie sind die Rettung für uns. Weshalb versucht man, sie zu töten?"
    „Weil es immer noch Kräfte unter uns gibt, die es nicht wahrhaben wollen, daß wir im Dakkardimballon gefangen sind", stellte der Lare fest.
    „Weil es immer noch viele unter ihnen gibt, die von alten Zeiten träumen, als alle sich noch den Laren zu beugen hatten", korrigierte Maccer Karf. „Sie wollen nicht begreifen, daß sie jetzt in der Minderheit leben, und daß es besser wäre, etwas bescheidener aufzutreten."
    „Es ist Ihr Hochmut, der sie provoziert", sagte Comor-Vaarden.
    „Bitte", rief Treccor Perz. „Ich bin völlig Ihrer Meinung, Maccar Karf, dennoch ist es sinnlos, wenn wir uns Vorwürfe machen.
    Damit kommen wir nicht zu einer Lösung des Problems. Wir leben nun einmal auf diesem engen Raum zusammen. Finden wir uns damit ab."
    „Ich habe den Verdacht, daß es Laren gibt, die unsere Sicherheit absichtlich gefährden", sagte Maccar Karf. „Sie beeinträchtigen bewußt die Stabilität des Dakkardimballons.
    Sie erliegen dem Irrglauben, daß es möglich ist, einen Durchbruch zu schaffen. Sie meinen, sie könnten einen Dimensionstunnel öffnen."
    „Das ist wahr", erklärte der Wissenschaftler zornig. „Dabei wissen diese Menschen nicht, was sie tun.
    Die Lage ist so gefährlich, daß eine Manipulation den gesamten Raum zusammenstürzen lassen würde."
    „Das halte ich für übertrieben", bemerkte der Lare.
    „Es ist wahr. Meine wissenschaftlichen Untersuchungen haben das eindeutig ergeben. Die Gefahr des Zusammenbruchs besteht. Und nicht nur die. Ich habe errechnet, was ein solches Ereignis für das Universum bedeuten würde."
    „Was geht uns das Universum an?" fragte Comor-Vaarden.
    „Erzählen Sie uns, was mit dem Universum geschehen würde", bat Blokker Ceyg ernst.
    „Es würde in sich zusammenstürzen und sich wieder zu einem Materieklumpen verdichten. Alles Leben würde vernichtet werden."
    „Das halte ich für eine Lüge", sagte der Lare.
    „Es ist die Wahrheit", betonte der Wissenschaftler.
    „Der Dakkardim-ballon würde zu einem Schwarzen Loch werden, das das gesamte Universum verschlingen würde.
    Deshalb ist es ein Verbrechen an der göttlichen Schöpfung, wenn einige Laren mit n-dimensionaler Energie herumexperimentieren, obwohl sie gar nicht in der Lage sind, die mathematischen und physikalischen Probleme, die damit zusammenhängen, zu begreifen. Dazu benötigen sie die Hilfe der Kelosker, diese aber sind nicht hier."
    „Ich behaupte sogar, daß nur die Spezialisten der Nacht derartige Probleme bewältigen könnten. Doch es gibt sie nicht mehr."
    „Es gibt auch keine Laren, die sich mit solchen Fragen beschäftigen", erklärte Comor-Caarden. „Ich erwarte, daß Sie mir das Gegenteil beweisen."
    „Das werde ich tun", sagte Maccar Karf. „Begleiten Sie mich bei einem Raumflug. Sie werden staunen."
    „Einverstanden."
    „Ich bin ebenfalls dabei", sagte Blokker Ceyg.
    „Ich selbstverständlich auch", bemerkte Treccor Perz. „Sollte sich zeigen, daß Maccar Karf recht hat, dann sehe ich schwere Zeiten für die Laren kommen."
    Als Kad wieder zu sich kam, stellte er fest, daß er wieder in seinem Raum war. Er hielt die Arme hoch und klammerte sich mit beiden Händen an die Lebenslinien. Das mußte er auch getan haben, während er noch ohne Bewußtsein war, denn er fühlte sich wieder kräftig.
    Er ließ die Enden der Lebenslinien los und erhob sich. Mühsam erinnerte er sich an das, was geschehen war. Alles war weit weg, so, als wäre es vor

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