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0849 - Das letzte Siegel

0849 - Das letzte Siegel

Titel: 0849 - Das letzte Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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dieses Katzentier. Das bedankt sich auch nicht bei mir, dass ich ihm das Leben gerettet habe! Stattdessen lässt es sich von dir streicheln, Chef! Merkst du nicht, wie diese Katze dich missbraucht? Sie missbraucht uns alle, macht uns zu ihren Sklaven! Sie miaut, und wir tun, was sie will! Sie rief mich um Hilfe, und gutmütig, edel und selbst aufopfernd, wie wir Drachen nun mal sind, tat ich ihr den Gefallen und flog zu ihr, um sie im Sturz aufzufangen!«
    »Und dabei bist du sicher - klirr! -durchs geschlossene Fenster…«, vermutete Nicole.
    »Was dachtest du denn?« meckerte Fooly. »Glaubst du, ich hätte auch noch Zeit gehabt, das Fenster umständlich zu öffnen? Die Griffe sind wahrlich alles andere als drachengeeignet, das solltet ihr schleunigst ändern! Mademoiselle Nicole, bedenke, dass es um Sekundenbruchteile ging!«
    »Ja, sicher. Eher wird der Mond eckig, als dass du mal keine Ausrede hast.«
    »Du bist gemein zu mir!«, klagte Fooly. »Da tut man Gutes, verstaucht sich dabei auch noch den Flügel, und das ist nun der Dank!«
    Zamorra grinste. »Das, worauf du hinkst, ist also dein Flügel?«
    »Ach, was verstehst du schon von der Anatomie der Drachen, Chef? Du bist Professor der Parapsychologie, nicht der Drachologie.«
    »Es gibt keine Drachologie.«
    »Eben drum verstehst du nichts davon, Chef!«
    »Können wir vielleicht auch mal wieder ernst werden?«, schlug Nicole vor. »Zamorra, du sagst, dass Foolys Hinken dich an Lucifuge Rofocale erinnert. Meinst du damit, dass er es ist, den du suchst? Der Sammler?«
    »Möglich. Vielleicht weiß die Katze ja etwas darüber. Die hat doch immer irgendwas mit den Siegeln zu tun. Fooly, könntest du sie danach fragen?«
    »Ach, dafür bin ich mal wieder gut genug«, meckerte der Drache. »Aber ich bin ja gar nicht so. Ich frage sie.«
    Zamorra versuchte ebenso wie Nicole, telepathisch etwas von der Kommunikation mitzubekommen, die zwischen Fooly und der Katze stattfand. Aber da war nichts.
    »Sie sagt, dass es Merlin schlechter geht«, sagte Fooly. »Obwohl er sich in seiner Regenerationskammer aufhält. Wahrscheinlich wird er bald sterben. Sein Lebensfaden wird immer dünner.«
    Zamorra erschrak. Merlin durfte nicht sterben!
    Aber das war es doch nicht, wonach er gefragt hatte. »Fooly, ich möchte wissen, ob Lucifuge Rofocale der Sammler ist!«
    »Sie sagt, dass Lucifuge Rofocale Merlins Mörder ist.«
    »Das weiß ich doch!«, grummelte Zamorra, der allmählich die Geduld verlor. Erst das Nonsens-Geplänkel mit dem Drachen, jetzt der sprunghafte Themawechsel. »Es geht mir nicht um Merlin, sondern um die Amulette, die jemand einkassieren will!«
    »Davon weiß sie nichts, sagt sie.«
    »Das ist aber schade«, sagte der Mann, der gerade das Kaminzimmer betrat. »Wir möchten das nämlich auch gern wissen!«
    ***
    »Rob!«, stieß Nicole hervor, der im gleichen Moment einfiel, dass die Peters-Zwillinge ihre Ankunft angekündigt hatten. »Suchst du die Zwillinge?«
    Robert Tendyke hob die Brauen. »Wie kommst du denn darauf? Die sind doch in Florida!«
    »Und wen meinst du mit ›wir‹?«, wollte Zamorra wissen.
    »Die Kollegen Smith, Wesson und mich«, witzelte Tendyke.
    »Mein missratener Sohn beliebt Unsinn zu brabbeln«, sagte ein zweiter Mann, der Tendyke rigoros beiseite schob.
    »Assi! Auch das noch!«, stöhnte Nicole. »Uns bleibt aber auch gar nichts erspart!«
    Sie erhob sich, zupfte an ihrem nicht ganz über den Po reichenden Longshirt, als würde es dadurch länger, und schritt zur Tür. »Ich zieh' mir mal was anderes an.« Im Hinausgehen rempelte sie Asmodis mit der Schulter an.
    »Bedauerlich«, stellte Zamorra fest. »Asmodis, du versaust mir den Anblick von Nicoles langen Beinen und den Tag. Was willst du?«
    »Sagte ich doch schon«, brummte der Ex-Teufel. »Es geht um die Amulette. Nicoles lange Beine, soso. Ich glaubte da noch etwas mehr gesehen zu haben.«
    »Dann vergiss es schleunigst wieder, oder du kommst hier nicht mehr lebend raus«, drohte Zamorra. »Das hier ist Château Montagne und keine Peep-Show für abgehalfterte Dämonenfürsten.«
    Unterdessen hatte Tendyke unaufgefordert in einem der Ledersessel Platz genommen. Asmodis steuerte schnurstracks den letzten an, der durch Nicoles Abgang frei geworden war. Schneller als er war die Katze, die von Zamorra absprang und diesen letzten Sessel für sich in Beschlag nahm. Sie spreizte die Krallen und fauchte Asmodis böse an, als der zugreifen und sie zu Boden setzen wollte.
    »Werd

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