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0849 - Das letzte Siegel

0849 - Das letzte Siegel

Titel: 0849 - Das letzte Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Sir - sorry, Mr. Tendyke, das ist doch Château Montagne!«
    Tendyke nickte. »Ich will ja möglichst nur jenes eine Zimmer gewissermaßen herausschneiden. Zudem wurde das Château geräumt. Menschen- und Drachenleben sind also nicht in Gefahr.«
    »Dra… Drachen? Drachenleben, haben Sie gesagt?«
    »Vertrauen Sie mir. Ich weiß, was ich sage.«
    »Okay. Ich übertrage die Markierung an die-Waffensteuerung.« Vaneiden nahm ein paar schnelle Schaltungen vor.
    Tendyke schaltete die Bordsprechanlage ein. »Zentrale an WS. Zielerfassung auf soeben übertragene Markierung.«
    »Aye, Sir. Aber ich verstehe nicht ganz, es handelt sich doch um…«
    »Sie müssen es auch nicht verstehen. Sie müssen nur schießen.«
    »Ziel erfasst!«
    »Feuer!«
    ***
    Zamorra spürte, dass etwas geschah. Eine fremde und doch irgendwie bekannte Kraft tastete nach dem Château, versuchte es zu durchdringen und auszuloten. Er hatte auch das Gefühl, jemand versuche, nach seinem Bewusstsein zu tasten.
    Aber das Buch blockierte das alles.
    Von ihm ging eine schützende Kraft aus, die jeden Scan-Versuch verhinderte. Sowohl beim Château wie auch bei Zamorra selbst. Seine mentale Sperre, die verhinderte, dass ein anderer seine Gedanken las, brauchte nicht aktiv zu werden. Er war für das Fremde und doch irgendwie Bekannte einfach nicht vorhanden.
    So kam es, dass die Peters-Zwillinge nicht feststellen konnten, dass sich noch Lebewesen im Château aufhielten. Sie konnten weder Zamorras Bewusstsein noch die anderen erfassen und mussten davon ausgehen, dass Château Montagne rechtzeitig geräumt worden war.
    Ein verhängnisvoller Fehler, der sich aber nicht vermeiden ließ.
    So nahm das Unheil seinen Lauf.
    ***
    »Wir müssen weg hier, ganz schnell«, brachte Fooly hervor. »Der Angriff beginnt schon!«
    Rhett deutete über die Schulter hinter sich. »Was ist mit den anderen?«, fragte er.
    »William ist nicht im Haus, und der Chef wird gleich auftauchen.«
    »Ich meine die beiden, die da oben liegen!«
    Fooly seufzte. Es gefiel ihm ja selbst nicht. »Um die können wir uns jetzt nicht kümmern. Erst müssen wir Mademoiselle Duvalin Sicherheit bringen!«
    Wobei ihm ein weiteres Problem einfiel. Sie hatten nur Nicoles Cadillac zur Verfügung! Denn Zamorras Auto war ja in Roanne in der Werkstatt, und mit Lady Patricias Renault Twingo war Butler William unterwegs! Natürlich hatte Fooly schon immer mal in dem Cadillac mitfahren wollen - aber doch nicht unter diesen Umständen…
    Zudem waren seine Hände mit den Krallenfingern wohl kaum für die Bedienung eines Autos geeignet. »Lord«, fragte er vorsichtig an. »Kannst du zufällig den Cadillac fahren?«
    »Zur Not vielleicht«, murmelte Rhett etwas unbehaglich. Er war sich gar nicht sicher, ob er mit dem riesigen Auto zurechtkam. »Aber den kann Ma doch fahren! Wo bleibt sie überhaupt?«
    Er trat unglücklich von einem Fuß auf den anderen. Auch Fooly spürte eine wachsende Beklemmung in sich. Die Zeit lief ihnen davon. Jeden Moment konnte der Spider angreifen! Aber von der Lady war immer noch nichts zu sehen. Dabei hätte sie Rhett und ihm helfen können, auch Taran und Shirona nach draußen zu bringen.
    Plötzlich rannte Rhett los, zurück zur Treppe. »Ma!«, brüllte er. »Wo bleibst du denn? Ist was passiert?«
    »Lord Zwerg!«, schrie Fooly ihm nach. »Bleib hier! Wir müssen hier weg, egal ob…«
    Egal, ob die anderen gerettet werden konnten oder nicht! Er hatte doch damals seinen Elter auch nicht retten können, als die Unsichtbaren ihn ermordeten!
    Rhett Saris reagierte nicht auf Foolys Schreie. Er rannte weiter, die Treppe hinauf.
    Der Jungdrache murmelte etwas sehr Unanständiges. Dann senkte er langsam den Kopf.
    Sie waren verloren, sie alle.
    Denn in diesem Moment erfolgte der Angriff.
    ***
    Eine düstere Lichterkette flackerte über die Kontrollpulte des Spiders. Die große holografische Wiedergabe zeigte, wie ein Energiestrahl nach Château Montagne griff. Ein schwarzer und dennoch auf unerklärliche Weise leuchtender Strahl, der mit Lichtgesch windigkeit um seine Längsachse rotierte, traf das Château.
    Nicht ganz!
    Unmittelbar davor wurde er von einer geheimnisvollen Kraft gestoppt! Etwas versuchte ihn aufzusaugen, ihn seiner Kraft zu berauben. Er verfärbte sich ins Graue.
    »Energieabgabe steigt«, meldete der Mann aus der Waffensteuerung. »Wirkungsgrad sinkt rapide!«
    »Verdammt«, murmelte Tendyke. »Das Ding saugt uns die Energie ab! Das begreife ich nicht. Ich dachte

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