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085 - Professor Kulls Blutnixe

085 - Professor Kulls Blutnixe

Titel: 085 - Professor Kulls Blutnixe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht gesagt…«
    »Ja! Ja! « fiel ihm Mortimer Kull ins Wort. »Verdammt noch mal, ist dieser Ballard denn nicht totzukriegen? Wie viele Leben hat der Mann?«
    »Eines«, sagte McEveely. »Nur eines, aber darauf paßt er sehr gut auf.«
    »Diese Versager!« knurrte Mortimer Kull. »Crawford und Barnes. Das lasse ich ihnen nicht durchgehen. Sie haben ihre Aufgabe nicht gewissenhaft genug erledigt…« Der Professor unterbrach sich. Ganz ruhig wurde er, und in seinen hellen Augen befand sich auf einmal ein tödliches Glitzern. »Blut, hm?« sagte er nun völlig emotionslos. »Du sagtest, ich müsse dafür sorgen, daß Melissa immer ihr Blut bekommt. Okay, sie kann Crawford und Barnes haben.«
    ***
    Fred Arness schrie auf. Er sah für einen Moment nur Sterne, Punkte und Kreise in allen Farben, und Tränen schossen ihm in die Augen.
    Der Faustschlag beförderte ihn weit zurück, und der Kerl, der zugeschlagen hatte, sprang aus dem Schrank. Groß und breitschultrig war er, und seine Augen waren so seelenlos wie Glaskugeln.
    Die Härte der Faust, dieser »unmenschliche« Blick…
    Arness begriff, daß er es mit einem Kull-Cyborg zu tun hatte. Vielleicht war es sogar einer der beiden, die Edgar Loy getötet hatten.
    Der CIA-Agent nahm aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr, und dann war es für ihn gewiß. Er hatte es mit den beiden Loy-Killern zu tun. Am Hals des zweiten Mannes schimmerte blanker Stahl.
    Die Situation war mehr als kritisch.
    Und Tony Ballard und Noel Bannister saßen unten in der Hotelbar bei einem Drink und hatten keine Ahnung davon…
    Die Cyborgs rückten näher zusammen. Ein unüberwindbares Hindernis stellten sie dar.
    Etwas tropfte auf Arness nackte Brust. Er dachte zuerst, es wäre Schweiß, aber dann sah er, daß es Blut war. Es rann ihm aus der Nase. Sein ganzes Gesicht wurde von einem tauben Gefühl beherrscht. Bestimmt war seine Nase dick angeschwollen.
    Er befürchtete, daß die beiden Mord-Roboter den Auftrag hatten, ihn zu töten. Und sie hatten die besten Chancen, diesen Auftrag erfolgreich auszuführen.
    Arness besann sich seiner Luger.
    Den Cyborgs standen magische Kräfte zur Verfügung, aber mit geweihtem Silber mußte ihnen beizukommen sein.
    Der CIA-Agent wich zurück. Er beobachtete ständig beide Killer. Ich werde auf ihre Augen schießen, dachte er aufgeregt. Die Augen sind der schwache Punkt der Mordmaschinen.
    Er stieß mit den Beinen gegen das Bett, ließ sich darauf fallen und machte eine schwungvolle Rolle rückwärts. Er drehte sich dabei, fiel neben dem Bett auf den Teppichboden und landete somit in der Nähe seines Schießeisens.
    Die Cyborgs schienen seine Absicht nicht zu durchschauen. Oder waren sie sich ihrer Sache so sicher, daß sie nichts unternahmen?
    Auch Cyborgs machen Fehler! durchzuckte es Fred Arness. Sie haben einen messerscharfen analytischen Verstand, aber sie wissen nicht, daß meine Waffe mit geweihtem Silber geladen ist. Sie denken, es befänden sich normale Kugeln im Magazin, und damit könnte ich ihnen nichts anhaben.
    Arness schnellte herum.
    Die Halfter hing günstig, Die Luger streckte ihm förmlich ihren Kolben entgegen. Er brauchte nur zuzugreifen und die Waffe aus dem Leder zu reißen. Alles andere würde dann fast von selber passieren. Arness war ein großartiger Schütze. Die Augen der Killer-Maschinen zu treffen, war für ihn kein unlösbares Problem. Er hatte auf diese Entfernung schon kleinere Ziele getroffen.
    Die Luger flog ihm buchstäblich in die Hand. Er richtete sie auf die beiden gefährlichen Gegner, deren Körper mit einemmal von einem violetten Licht eingehüllt war. Dieses Licht bestrahlte den ganzen Raum und auch die Luger.
    Arness dachte: Das nutzt euch gar nichts. Die Silberkugel läßt sich von eurem schützenden Licht nicht aufhalten. Sie wird es durchbohren.
    Er drückte ab, rechnete mit einem lauten Krachen des Schusses und einem kräftigen Rückstoß, doch nichts passierte.
    Ladehemmung!
    Jetzt geriet der CIA-Agent in Panik.
    ***
    Wir sprachen über viele Dinge. Es hatte sich in der jüngsten Vergangenheit eine ganze Menge ereignet, und Noel Bannister erfuhr jetzt davon. Besonders aufmerksam hörte er zu, als ich ihm von meinem Abenteuer in der Hölle erzählte, und seine Miene nahm einen besorgten Ausdruck an, als ich von Marbu, dieser großen geheimnisvollen Kraft, sprach, der es gelungen war, mich zu vergiften. Besonders nahe ging ihm Pater Severins Schicksal.
    »Werdet ihr ihm helfen können?« fragte Noel.
    »Im

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