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0850 - BARDIOC

Titel: 0850 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweite Phase beginnt, werde ich dich dringender benötigen als jetzt"
    „Gut", sagte Laire und stellte auch diesmal keine Fragen.
    Das Versteck war von Bardioc sorgfältig ausgewählt worden. Niemand würde das Schiff an diesem Ort finden, so daß er es später jederzeit wieder holen und für seine eigenen Zwecke einsetzen konnte. In diesem Schiff schlummerte ein unermeßlicher Schatz: Bardiocs spätere Sklaven! Er würde die Sporen ausstreuen, aber nicht dort, wo man es von ihm erwartete, sondern in seinem späteren Machtbereich. Auf keinen Fall würde er in diese armselige kosmische Burg zurückkehren, wo sein Leben bewußt begonnen hatte. „Was hältst du von diesem Versteck?" fragte er seinen stählernen Partner, nachdem das Schiff an seinem Ziel angekommen war. „Ein guter Platz", meinte Laire in seiner knappen Art.
    Bardioc blickte zu den Sternen hinaus und lächelte bei dem Gedanken, daß Kemoauc und die fünf anderen in diesem Augenblick dabei waren, den Inhalt ihrer Schiffe zu entladen. Sicher zweifelten sie nicht daran, daß Bardioc mit der gleichen Tätigkeit beschäftigt war. Zum erstenmal empfand Bardioc so etwas wie Trauer, denn er war sich darüber im klaren, daß er sich mit seinem Schritt für alle Zeiten aus der Gemeinschaft der anderen ausgeschlossen hatte. Er mußte den Weg, den er selbst gewählt hatte, bis zum Ende gehen. „Du bleibst hier an Bord, Laire", entschied Bardioc. „Ich nehme dich nicht mit zum nächsten Treffen."
    „Die anderen werden sich wundern, daß ich nicht da bin!"
    Bardioc schüttelte den Kopf. „Darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Vergiß nicht den Zustand der Ebene. Du bist ein Teil davon. Die anderen werden glauben, daß du ausgefallen bist" Laire drehte sich um die eigene Achse und schaute sich lange um. „Ich werde hier so einsam sein wie auf der Ebene."
    „Aber nicht für so lange !Ich werde zurückkommen und dich holen" Es war ein Versprechen, daß er niemals einhalten würde.
    Doch das wußte er jetzt noch nicht.
     
     
    VIELE MILLIONEN JAHRE SPÄTER - PERRY RHODAN
     
    4.
     
    Die Erkenntis
     
    BULLOC hörte unvermittelt auf zu sprechen, und Perry Rhodan, der die Umgebung beobachtete, stellte fest, daß die Energiesphäre allmählich an Höhe verlor.
    Trotz seiner Müdigkeit hatte Rhodan dem Bericht der vierten Inkarnation fasziniert zugehört. Noch gab das, was er erfahren hatte, keinen rechten Zusammenhang, aber zweifellos war der Bardioc, von dem die Inkarnation sprach, nicht mit der Superintelligenz zu vergleichen, mit der die Menschen es jetzt zu tun hatten. „Warum schweigst du?" fragte er die vierte Inkarnation. „Ich würde diese Geschichte gern zu Ende hören"
    „Später", vertröstete ihn BULLOC. „Jetzt werden wir landen. Ich muß mich mit Bardioc in Verbindung setzen."
    Rhodan war froh, daß BULLOC jetzt mit technischen Abläufen beschäftigt war, das minderte den mentalen Druck, der von ihm ausging.
    Ein Blick durch die transparente Hülle bewies dem Terraner, daß die Sphäre in einem Gebiet niederging, wo auch Schiffe der Hulkoos gelandet waren. Die Ankunft der vierten Inkarnation schien kein großes Aufsehen zu erregen, denn was immer die Hulkoos dort unten zu tun hatten - sie unterbrachen ihre Arbeit nicht. Je tiefer BULLOCs seltsames Flugobjekt sank, desto leichter konnte Perry Rhodan Einzelheiten unterscheiden und desto offensichtlicher wurde auch, daß er keiner Halluzination zum Opfer gefallen war. Auf dieser Welt gab es keine eigenständige Technik, weder auf, noch unter der Planetenoberiläche.
    Der Himmel war von einem düsteren Blau, nur unmittelbar über dem Horizont leuchtete er in helleren Farben. Links vor Rhodan glitzerte eine rätselhafte Lichterscheinung, vielleicht eine Wolke oder eine Art Nordlicht.
    Aber noch viel phantastischer war das bewachsene Land. Von dem Plateau, auf dem die Sphäre zur Landung ansetzte, erstreckte sich ein merkwürdiger Wald bis weit in die Ferne. Die Bäume und Büsche, die dort dicht nebeneinander wuchsen, wurden von einer Struktur überwuchert, die fast überall zu sein schien und die Perry Rhodan an irgend etwas erinnerte. Alles wirkte still und erhaben und vor allem völlig fremdartig. Die Hulkoos, die ihre Schiffe verlassen hatten, bewegten sich langsam und offenbar völlig lautlos in diesem rätselhaften Land. Sie erinnerten Rhodan an Marionetten auf einer Bühne.
    Rhodans Augen verengten sich, sein Verstand arbeitete angestrengt. Er fühlte, daß er der Lösung sehr

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