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0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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mehr Fehlschüssen, obgleich die-Yacht jetzt aus allen Strahlantennen feuerte. Immer wieder leuchtete es um den Spider auf, aber jedes Mal tauchte er aus dem Feuerwerk wieder auf.
    Ob er Schäden davontrug, war durch das rasende Hin und Her auch nicht festzustellen.
    »Angriff abbrechen«, befahl Ted Ewigk.
    »Widerruf!«, kam es prompt von Cairo. »Beschuss wird fortgesetzt!«
    »Du bist wahnsinnig, Al«, stöhnte Ted auf. »Der Angriff bringt doch nichts!«
    »Spider initiiert Schattenschirm«, meldete die Ortung. Zugleich machte sich Cyborg NullZwei bemerkbar. »Wahrscheinlichkeit für Verfangen der Strahlen im Schattenschirm beträgt 92 Prozent.«
    Ted hob die Brauen. Mit einem solchen Wert hatte er nicht gerechnet, eher damit, dass die-Tronik seine Vermutung verwarf.
    »Spider feuert jetzt mit voller Leistung auf uns!«
    »Weg hier«, drängte Ted. »Wir schaffen das nicht! Gegen dieses Monstrum kommen wir nicht an!«
    Jetzt endlich nickte Cairo. »Taktischer Rückzug«, befahl er. »Überlichtgeschwindigkeit !«
    Die nur lichtschnellen schwarzen Strahlen blieben hinter der Yacht zurück, die ihrerseits mit den heckwärtigen Werferantennen weiterschoss; ihre Strahlen waren immerhin weit schneller als das Licht.
    »Ich fasse es nicht«, seufzte Cairo und ließ sich in seinen Kommandositz zurück fallen. »Ein einziger, lausiger Spider macht uns fertig! Das gibt's doch einfach nicht! Mit dem anderen kürzlich hatten wir doch weit weniger Probleme!«
    Ted schwieg.
    Er sah die Sterne in der Holo-Wiedergabe, dieses prachtvolle Leuchten in einer unendlichen Leere, und war froh, dass er noch lebte.
    ***
    Zamorra stöhnte auf. Schmerzen durchrasten all seine Nervenfasern. Und dann war die Schwärze plötzlich anders als zuvor. Nicht mehr ganz so schwarz wie anfangs. Auch die Schmerzen ließen nach.
    Ein heftiger Ruck ging durch das Château. Von irgendwo her hörte er lautes Klirren und Scheppern. Aber dann war es wieder vorbei.
    Und…
    Die Beleuchtung kam zurück! Normales Licht aus den Deckenlampen, nicht dieses verrückte Graugrün! Der Strom war wieder da…
    Auch sein Chrono zeigte wieder die Zeit an! Allerdings war er sicher, dass die Angabe nicht stimmte. Denn der Anzeige zufolge waren nur ein paar Sekunden vergangen. Und das war unmöglich.
    Draußen war Nacht. Das zumindest war eine Übereinstimmung.
    Durch das Korridorf enster zwängte sich Fooly von draußen herein. Er wedelte mit seinen Schwingen und faltete sie dann zusammen.
    »Hätte man mir das nicht vorher sagen können?«, maulte er. »Fast wäre ich da draußen gebheben! Ich hab's gerade noch im allerletzten Moment gemerkt!«
    »Was gemerkt?«
    »Dass die Rückversetzung stattfand! Chef, das hat ja ganz schön gewackelt, als unser schönes schräges Château wieder gerade gerückt wurde, beim Ins-Loch-Rutschen.«
    »Also doch«, murmelte Zamorra. Er wandte sich der metallenen Spinne zu und fand sie nicht mehr. Sie war fort, als habe es sie nie gegeben. Hatte sie die Rückversetzung nicht mitgemacht?
    Draußen gab es ein seltsames Fauchen, Jaulen und Donnergrollen. Lichtblitze flammten am Nachthimmel. Zamorra sah zum Fenster hinaus.
    Über ihnen tobte eine Schlacht…
    ***
    Lucifuge Rofocale spürte, dass sich etwas veränderte. Erneut griff er nach den tanzenden Amuletten, die sich ihm auf magischem Weg in dieser Form zeigten, wo auch immer sie sich gerade befinden mochten.
    Und diesmal ging es so leicht wie nie zuvor!
    Zugreifen, festhalten, zu sich ziehen ! Das war alles, was er tun musste. Die Probleme, die er eben noch gehabt hatte, gab es nicht mehr.
    Und dann war er im Besitz von sechs Amuletten!
    ***
    »Sie sind geflüchtet«, sagte Vaneiden aufatmend.
    »Schade, dass wir sie nicht verfolgen können«, brummte Tendyke. »Ich hätte ihnen gern den Fangschuss verpasst.«
    »Dieser Al Cairo ist ein Verbündeter, und außerdem ist Ted Ewigk an Bord«, wandte Kobylanski ein.
    Eben deshalb , dachte Tendyke, schwieg sich aber zu diesem Thema aus. Es reichte, wenn Zamorra und Nicole wussten, dass er Ewigk nicht mochte und umgekehrt.
    »Schadensbericht«, verlangte Vaneiden derweil .
    Tendyke interessierte sich mehr für Château Montagne und vor allem Asmodis. Der sah äußerst erschöpft aus und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Die Zwillinge stützten ihn, damit er nicht zu Boden stürzte. Und das, obgleich sie ihn nicht leiden konnten.
    Wer mag ihn schon?, dachte Tendyke. Sein Bruder Merlin vielleicht…
    »Ich hoffe, wir haben es

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