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0850 - Weltensterben

0850 - Weltensterben

Titel: 0850 - Weltensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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»Faszinierend«, stellte er fest. »Wo hat er denn das gelernt? In der Schule doch sicher nicht.«
    Nicole zuckte mit den Schultern. »Vielleicht kommt die Erinnerung an seine früheren Leben durch. Die Zeit ist ja allmählich reif dafür.«
    »Es wird so sein«, mischte sich Fooly ein. »Er hat in letzter Zeit hin und wieder Bemerkungen gemacht, die darauf hindeuten.«
    Nicole grinste Zamorra an. »Wenn er sich dann daran erinnert, dass er dich, als er noch sein eigener Vater Rhys war, adoptierte, wird die Sache interessant.«
    »Oh«, sagte Fooly. »Was höre ich da für eine Geschichte? Das klingt ja sehr interessant in meinen Drachenohren.«
    »Vergiss es lieber ganz schnell«, seufzte der Dämonenjäger.
    Fooly zeigte ein breites Krokodilgrinsen. »Professor Zamorra de-Montagne ap Llewellyn - das hört sich richtig gut an, Chef!«
    »Ich sagte, du sollst es ganz schnell vergessen«, wiederholte Zamorra. »Ich könnte sonst auf Rache sinnen.«
    »Ja, und deine Rache wird äußerst furchtsam sein. Meine Schweif spitze zittert jetzt schon in panischer Angst«, behauptete der Jungdrache kichernd.
    Zamorra winkte seufzend ab. Es hatte wohl keinen Sinn. Er konnte nur hoffen, dass Fooly die Klappe hielt. Adoptivsohn eines heranwachsenden Jungen - die Leute im Dorf würden keine Gelegenheit auslassen, ihn damit aufzuziehen.
    Nicole wies zum Fenster hinaus.
    »Wir bekommen Besuch«, stellte sie fest.
    In der Tat kamen ein paar Menschen auf das Tor in der Mauer zu. Sie waren aus dem bruchgelandeten Spider gestiegen, Butler William, Robert Tendyke und die Peters-Zwillinge!
    ***
    »Hatte ich dir noch sagen wollen«, sagte Nicole. »Eben kam ein Transfunk-Anrut von dem Schrotthaufen da draußen. Ich war gerade wieder auf dem Weg nach hier, kam dabei logischerweise an deinem Büro vorbei und nahm den Anruf entgegen.«
    Zamorra wunderte sich nicht darüber, nichts von dem Anruf mitbekommen zu haben. Im Gegensatz zu normalen Anrufen wurde Transfunk erst weiter geschaltet, wenn sich niemand im Büro meldete. »Man geruhte, den Besuch anzukündigen. Assi bleibt drüben an Bord, weshalb auch immer.«
    »Und was zum Teufel hat Butler William da zu suchen?«
    »Ich schätze mal, wir werden es in Kürze erfahren«, vermutete Nicole.
    Rhett Saris tauchte bei ihnen auf. »Meiner Mutter geht's wieder einigermaßen gut«, sagte er. »Sie liegt noch, aber sie kann schon wieder an mir herummeckern.« Er grinste, wurde aber sofort wieder ernst. »Was ist eigentlich passiert? Nicole sagte, wir wären mit dem ganzen Château in einer anderen Dimension gewesen. Ich hatte den Eindruck, es würde umkippen. Und dann dieses seltsame graugrüne Licht, der totale Stromausfall…«
    »Erinnert dich das an etwas?«, fragte Zamorra.
    »Wieso? Sollte es das? Heh, ich habe nichts angestellt!«
    »Ich auch nicht«, hakte Fooly sofort ein. »Wir sind beide unschuldig. Der Chef weiß das aber, Lord Zwerg!«
    »Es war nur eine Frage«, sagte Zamorra.
    »Da ist doch was faul! Du hast mich eben so merkwürdig angeschaut…« Rhett zeigte sich jetzt von seiner misstrauischen Seite, aber Zamorra äußerte sich nicht weiter dazu.
    Inzwischen hatten die Leute aus dem Raumschiff das Château erreicht und betraten es. Zamorra und die anderen gingen ihnen entgegen.
    »Schön, dass ihr es geschafft habt«, sagte Zamorra. »Aber wie habt ihr das gemacht, uns zurückzuholen? Bisher galt so was doch als völlig unmöglich.«
    »Das ist es immer noch«, sagte Robert Tendyke. »Ohne meinen Erzeuger hätten wir es nicht geschafft. Und der ist jetzt fix und fertig und wird wohl noch einige Zeit brauchen, sich von der Aktion zu erholen.«
    »Erzähl mal«, forderte Nicole. »Ich denke, wir haben uns gegenseitig einiges zu erzählen«, sagte Tendyke.
    »Da wäre noch etwas, das wir vielleicht vorher erledigen sollten«, sagte Zamorra. »Das verdammte Buch, dem wir das alles zu verdanken haben -es muss vernichtet werden. Und das so schnell wie möglich.«
    »Ui!«, entfuhr es Nicole. »Das sind ja ganz neue Töne, die du da von dir gibst. Bis jetzt…«
    »Es ist vorbei«, sagte Zamorra. »Ich bin nicht mehr siegelsüchtig.«
    »Was vielleicht daran liegt, dass nun alle Siegel offen sind«, sagte Nicole. »Mir ist es jedenfalls absolut recht, das Ding zu vernichten. Aber wie? Bisher hat es eine Zerstörung doch immer auf irgend eine heimtückische Weise verhindert.«
    »Jetzt wird es nichts mehr verhindern. Hat einer 'ne Idee, wie wir es kaputt bekommen?«
    Rhett hob die Hand,

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