0853 - Heimat der Menschen
hierher?"
„Er ist schon da", sagte Janok Kays und erhob sich. „Dort bei der Tür hat jemand seinen Namen genannt."
Damlander und Jon Piesty sprangen auf. Sie stürmten quer durch das Lokal auf die Tür zu, auf die Kays gezeigt hatte. Sie stießen die Tür auf und gelangten in einen Vorraum, in dem zwei Mädchen an einem fahrbaren Tisch mit verschiedenen Speisen standen. „Wo ist er?" fragte Damlander.
Sie blickten ihn verständnislos an. „Von wem sprechen Sie?" fragte eine dunkle Stimme. Ein korpulenter Mann trat aus einer anderen Tür. „Von Throynbee", antwortete Damlander, während eifzu einer Tür eilte, die nach draußen führte. Er öffnete sie und blickte hinaus. Der Mond war aufgegangen. Es war hell zwischen den geparkten Gleitern. Der Gesuchte war jedoch nicht zu sehen.
Damlander drehte sich enttäuscht um. Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein und gab eine Alarmmeldung an die QUARTOR durch. Er befahl, die Sicherheitsbehörden sofort zu verständigen.
Janok Kays kam zu ihm. Er hielt die Augen fast geschlossen. „Er ist noch hier", sagte er leise. „Ich spüre es."
„Dann müßten wir ihn doch sehen", erwiderte Damlander ungehalten. „Dort ist er", rief Partmann Gogh. Er eilte zu der Tür, die nach draußen führte und zeigte in die Nacht hinaus. „Dort."
Damlander, der dicht hinter ihm stand, schüttelte den Kopf. „Ich sehe niemanden."
„Die Luft schimmert und leuchtet, wo er ist. Sehen Sie es denn nicht? Direkt neben dem Gleiter dort."
Damlander fluchte. Er verließ den Raum und eilte auf den Gleiter zu, den Gogh ihm gezeigt hatte.
Kurz avor blieb er verwirrt stehen. Der leiter war verschwunden. „Er fliegt weg", brüllte Partmann Gogh. „Was ist los mit Ihnen? Sie müssen es doch sehen!"
Für einige Sekunden veränderte sich Damlanders Umgebung entscheidend. Er verspürte einen heftigen Luftzug und sah einen Gleiter, der direkt vor ihm aufstieg. Die Maschine verdeckte den Mond.
Damlander riß seinen Energiestrahler aus dem Gürtel. Der Gleiter verschwand, als sei er nie dagewesen, doch Damlander ließ sich davon nicht irritieren. Er schoß in die Richtung, in der er die Maschine vermutete. Geblendet schloß er die Augen, als der sonnenhelle Energiestrahl die Nacht erhellte. Dennoch sah er, daß sich unweit von ihm ein Glutball ausbreitete. Eine Hitzewelle schlug auf ihn herab und zwang ihn zur Flucht.
Als er das Haus erreichte, wo Jon Piesty, Partmann Gogh und Janok Kays noch immer an der Tür standen, wandte er sich um. Er sah einen Gleiter, dessen Heck ein rotglühendes Loch aufwies. Die Maschine hatte offensichtlich Mühe, sich in der Luft zu halten. Langsam entfernte sie sich über das Wasser, beschleunigte dann plötzlich und verschwand. „Es war Throynbee", sagte Jon Piesty keuchend. „Ich habe ihn deutlich gesehen. Er saß hinter dem Steuer des Gleiters."
„Wer ist dieser Mensch?" fragte Partmann Gogh. „Er hat eine Energieaura um sich, so wie die Sandpolypen eine hatten."
Die anderen Gäste kamen aus dem Restaurant. Aufgeregt erkundigten sie sich danach, was vorgefallen war.
Yesgo Damlander hatte sich inzwischen wieder gefangen. Als Jon Piesty ihn erregt ansprach und dabei das Wort Mutant fallenließ, herrschte er ihn an: „Reißen Sie sich gefälligst zusammen. Sie sollten als Offizier wissen, was mit Deflektortech-nik erreicht werden kann. Wir haben nicht einen einzigen Beweis dafür in der Hand, daß parapsychische Kräfte im Spiel waren. Also stellen Sie keine Vermutungen an, sondern überlegen Sie lieber."
Damlander eilte zu seinem Gleiter. „Sie bleiben hier", befahl er Piesty. „Ich folge Throynbee. Sie werden die Sicherheitskräfte darüber informieren, wohin ich geflogen bin, wenn sie hier eintreffen."
Er rief Partmann Gogh und Janok Kays zu sich und bat sie, ihn zu begleiten. Die beiden Männer willigten sofort ein. Damlander setzte sich ans Steuer und startete. „Auf Gäa würde Throynbee unter gleichen Umständen nicht weit kommen", sagte er, als sie, der Küste folgend, nach Süden flogen. „Satellitenkameras würden ihn erfassen, Ortungsgeräte würden ihn verfolgen, und Computer würden uns exakt angeben, wo er sich gerade aufhält."
Er blickte zum sternenklaren Himmel hinauf. „Wie es hier auf der Erde aussieht, weiß ich nicht", fuhr er fort. „NA-THAN ist wieder voll aktiviert. Gibt es aber ausreichend Satelliten? Wie ist die Ortung und Überwachung der Oberfläche der Erde?"
Partmann Gogh spähte angestrengt nach vorn. „Können
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