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0853 - Tanz der Skelette

0853 - Tanz der Skelette

Titel: 0853 - Tanz der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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er auch schon die Rückleuchten! Zwei kleine, rotglühende Punkte wie die Augen eines Raubtiers in der Dunkelheit, nur pflegten die nicht rot, sondern eher gelblich zu funkeln.
    Plötzlich wurde der Kommissar sehr schnell.
    Er rannte zurück und sprang wieder in den Dienstwagen. Den rangierte er von der Schneise weg, damit er nicht gerammt wurde, wenn das Geländefahrzeug mit seinem hohen Tempo aus der Schneise kam.
    »Was ist los?«, fragte Pereira überrascht.
    »Das werden wir gleich sehen«, sagte Rolando. Er war selbst mehr als gespannt, was das alles zu bedeuten hatte.
    Hatte der Voodoo-Zauberer nicht vom Teufel geredet?
    Und war jetzt der Teufel hinter dem Fahrer des Geländewagens her?
    ***
    Nicole fuhr, als sei der Teufel hinter ihr her. Der war's zwar nicht, aber die mordlüsternen Skelette waren vielleicht sogar noch schlimmer.
    »Was ist passiert?«, fragte Zamorra, während er auf dem Beifahrersitz durchgeschüttelt wurde. »Ich wurde wach, lag neben dem Wagen, und du warst weg. Das Amulett auch. Ich habe mich irgendwie ins Auto gequält, und dann tauchtest du wieder auf. - Und die da draußen.«
    »Ich habe versucht, die Flötenspielerin zu fragen, wer hinter ihr steht, wie wir es abgesprochen hatten. Zuerst war sie sehr friedlich, aber dann eskalierte die Sache, und sie hetzte mir die Skelette auf den Hals. Die sollten mich umbringen.«
    Nicole sprach etwas kurzatmig; sie kurbelte immer wieder am Lenkrad, um nicht vom Weg abzukommen. Bei der Dunkelheit im Rückwärtsgang und relativ schnell fahrend, war das alles andere als einfach.
    »Das Amulett hat versagt?«, fragte Zamorra matt.
    »Total. Ich weiß nicht, ob die Spielerin eine Magie benutzt, die das Amulett nicht erkennt, oder ob Taran es blockiert. Vielleicht kannst du es zur Aktion zwingen.«
    Beim Einsteigen hatte sie es auf die Ablage gelegt. Zamorra griff danach.
    »Übrigens«, sagte Nicole. »Hinter der ganzen Sache steckt Stygia.«
    Zamorra verschluckte sich fast. »Stygia?«
    »Ja.« Nicole glaubte Lichtschein hinter dem Wagen zu sehen. Der zurückgelegten Strecke nach schätzte sie, die Straße erreicht zu haben. War da ein weiteres Auto?
    Sie machte eine Vollbremsung. Der Ruck schleuderte die beiden Skelette, die sich auf dem Dach des Rovers befanden, herunter. Auch die, die zu den von innen verriegelten Türen hereinwollten, wurden abgeschüttelt. Nicole schaltete in den Vorwärtsgang und trat das Gaspedal durch. Sie rammte mit dem Geländewagen wuchtig in die vordersten Verfolger skelette hinein. Sie konnte es zwar nicht hören, aber in ihr entstand die Vorstellung von krachend splitternden Knochen.
    Stopp! Wieder Rückwärtsgang!
    Die Skelette auf der Motorhaube waren hinuntergeschleudert worden. Jetzt knirschte und krachte es am Heck, wo sich die abgeworfenen Skelette gerade aufgerichtet hatten.
    Mit Vollgas den Rest der Schneise zur Straße!
    Inzwischen versuchte Zamorra, das Amulett zu aktivieren. Aber es reagierte nicht. Er beschloss, nie mehr ohne Dhyarra-Kristall oder wenigstens E-Blaster zu verreisen. Und er fragte sich, womit sie es verdient hatten, sogar im zunächst friedlich scheinenden Urlaub gestört zu werden.
    Nicole hatte die Straße erreicht und stieg wieder auf die Bremse; um ein Haar wäre der Rover auf der anderen Seite im Unterholz gelandet. Wild kurbelte die Französin am Lenkrad.
    Da stand ein Wagen, dessen Scheinwerfer die Straße teilweise erhellten. Der Fahrer stieg aus und winkte.
    »Rolando«, murmelte Zamorra.
    Nicole ließ die Fensterscheibe nach unten surren.
    »Weg hier, Kommissar!«, rief sie. »Schnell, verschwinden Sie! Die Skelette greifen an!«
    Scheibe wieder hoch. Vorwärtsgang. Vollgas. Der Rover raste los, an Rolando vorbei.
    »Hoffentlich begreift er schnell genug, sonst ist er erledigt«, stieß Nicole hervor.
    »Wir müssen ihm helfen«, murmelte Zamorra matt.
    »Wie denn? Willst du einen Boxkampf mit den Skeletten riskieren? Ah -er wendet«, stellte Nicole nach einem Blick in den Rückspiegel fest.
    »Die Skelette werden uns verfolgen«, befürchtete Zamorra.
    »Um so besser. Wir locken sie zum Friedhof. Wenn wir sie erstmal auf dem Totenacker haben, ist das Schlimmste geschafft.«
    »Ja. Dann landen wir in einem der leeren Gräber und haben unsere Ruhe«, erwiderte Zamorra sarkastisch.
    »Mach nur so weiter, und ich rupfe dir jedes Barthaar einzeln aus«, drohte Nicole.
    Zamorra tastete nach seiner Gesichtszierde.
    »Du bist eine Sadistin«, murmelte er.
    Der Rover raste auf der

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