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0861 - Gehirntransport

Titel: 0861 - Gehirntransport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewalttaten der Gruppe Gavro Yaals zuvorzukommen."
    „Ich wünschte, die Mutanten könnten jetzt alle an Bord sein", fügte Deighton hinzu.
    „Wir brauchen sie."
    „Sie müssen auf BULLOC achten", erinnerte Rhodan. „Solange die vierte Inkarnation in der Nähe ist, dürfen wir sie nicht unbeachtet lassen. Das könnte schreckliche Folgen ha-ben."
    Sie landeten auf einer Plattform in Höhe der Zentrale. Solgeborene, denen sie begegne-ten und die Rhodan zum erstenmal seit seiner Rettung sahen, winkten ihm zu.
    Vielleicht wollten sie demonstrieren, daß sie klar zwischen Rhodan und seinen Plänen unterschie-den. Sie mochten den Mann - aber die lehnten seine Vorhaben ab.
    Wenig später betraten sie die Zentrale. Es herrschte nach wie vor Alarmzustand, denn ein plötzlicher Angriff der um den Planeten zusammengezogenen Verbände der Hulkoos konnte nicht ausgeschlossen werden.
    Bull kam ihnen entgegen und drückte Rhodan die Hand.
    „Werden die Hulkoos noch Ruhe halten?" erkundigte er sich.
    „Ja", sagte Rhodan, obwohl er keineswegs davon überzeugt war. Er sah sich in der Zentrale um, konnte Joscan Hellmut aber nirgends entdecken.
    „Josc spricht zu einzelnen Gruppen von Solgeborenen in den verschiedenen Sektoren des Schiffes", erklärte Bully, als hätte er Rhodans Gedanken erraten. Er überreichte Rho-dan eine Akte. „Dies ist die Resolution."
    Rhodan sah die Papiere nicht einmal an.
    „Was willst du jetzt tun?" fragte Bully verdrossen.
    „Reden", sagte Rhodan. „Oder hast du eine bessere Idee?"
    Er ließ sich an den Kontrollen nieder und schaltete einen Interkomanschluß ein, der ihn mit allen Abteilungen der SOL verband.
    „Hier spricht Perry Rhodan", sagte er. „Ich bin gerade an Bord zurückgekehrt und habe die Resolution erhalten. Ich wende mich an alle Solgeborenen. Ich bitte Sie alle, mir Ihr Schiff zur Ausführung einer humanitären Aktion zur Verfügung zu stellen."
    Er hörte, daß Bull eine Verwünschung ausstieß.
    Deighton und Zwiebus wechselten bestürzte Blicke.
    „Ich weiß nicht, ob das gut ist", sagte Bull leise. „Ich weiß überhaupt nicht, ob das noch einen Sinn hat."
    „Wenn ich sage, daß die SOL Ihr Schiff ist", fuhr Perry Rhodan fort, „dann meine ich, daß Sie durch die besonderen Umstände unserer langen Reise einen Anspruch erworben haben, dem wir Genüge tun wollen. Dabei gebe ich zu bedenken, daß die ursprüngliche Funktion der SOL eine andere war, so daß man bei einer ausschließlich rechtlichen Be-trachtungsweise der Lage auch sagen könnte, daß dieses Schiff noch unter dem Kom-mando der Erdregierung steht. Die Erdregierung wird an Bord in erster Linie von einigen Zellaktivatorträgern repräsentiert, zu denen auch ich gehöre. Ich befand mich längere Zeit in der Gewalt der vierten Inkarnation. Wahrscheinlich wäre ich nie in den Kreis der Men-schen zurückgekehrt, wenn Sie mich mit diesem Schiff nicht gesucht und gefunden hät-ten. Daß viele von Ihnen dabei innere Widerstände überwinden mußten, ist mir klar. Ich weiß auch, daß Sie das Kommando über dieses Schiff gern sofort übernehmen würden. Jeder Mensch, auch die Solgeborenen, hat jedoch eine kosmopolitische Verantwortung. Er muß dem Frieden und der Harmonie in unserem Universum dienen. Das sollte in erster Linie für Sie, die Solgeborenen gelten.
    Sie werden an Bord dieses Schiffes und damit in erster Linie im Weltraum leben.
    Deshalb erachte ich es als wichtig, die jetzt begonnene Mission zu beenden. Danach werden wir alle Einzelheiten besprechen, die zur Übergabe des Schiffes an die Solgeborenen nötig sein werden. Ich bin jederzeit bereit, mit Vertre-tern der Solgeborenen über diese Problematik zu sprechen."
    Er schaltete ab und lehnte sich zurück.
    „Die Solgeborenen werden uns verdächtigen, auf Zeitgewinn zu spielen", befürchtete Galbraith Deighton.
    „Bisher hatten sie keinen Grund, an meinen Worten zu zweifeln", entgegnete Rhodan.
    Eine Botschaft über Normalfunk beendete die Diskussion. Waringer meldete, daß die Korvette mit Bardiocs Gehirn an Bord die SOL erreicht hatte und darauf wartete, in den Hangar einfliegen zu können.
    „Nun wird es sich entscheiden, was deine Rede wert war", sagte Bully zu Perry Rhodan. „Über neunzig Prozent des gesamten Hangarpersonals besteht aus Solgeborenen."
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Du glaubst doch nicht im Ernst, daß sie eine Rückkehr der Korvette verhindern werden?"
    „Da ich selbst nicht davon begeistert bin, daß wir Bardioc an Bord nehmen,

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