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0864 - Demeters Flucht

Titel: 0864 - Demeters Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer außerirdischen Macht errichtet worden ist."
    Kershyll Vanne hatte ein waches Auge, und er verfügte zusammen mit den anderen Bewußtseinen über ein beachtliches Wissen. So entgingen ihm die Besonderheiten der Anlagen keineswegs.
    Die Bewußtseine des Alpha-Mathematikers Albun Kmunah und des Ultra-Physikers Pale Donkvent gaben abwechselnd knappe Kommentare zu allem, was Kershyll Vanne auf seinem Wege zur Halle der Demeter sah, und was ihm in dieser begegnete. Hin und wieder machte Jost Seidel eine Bemerkung, wenn ihm als Galaktochemiker etwas auffiel. Vanne hätte daher nichts dagegen gehabt, wenn der Archäologe ihn schweigend durch die unterirdischen Anlagen geführt hätte. Doch er ließ ihn reden. Er tat, als ob er ihm aufmerksam zuhöre. Dabei blickte er sich sorgfältig um.
    Als sie im Antigravfeld nach unten sanken, bemerkte er das Loch im Boden der Halle. Die Anzeichen dafür, daß hier erst vor kurzer Zeit etwas ausgebaut worden war, waren eindeutig. Vanne stellte keine Fragen und tat, als falle ihm nichts auf. Vincent Zavitz führte ihn direkt zu dem Loch im Boden der Halle.
    Vanne reimte sich leicht zusammen, was geschehen war. An dieser Stelle war etwas gewesen, das Hamiller hatte ausbauen und nach Durban bringen lassen, um es dort in aller Ruhe untersuchen zu können.
    „Was ist hier gewesen?'' fragte er.
    „Das wollte ich Ihnen gerade erklären", antwortete Zavitz. Sein Armbandfunkgerät fiepte. „Entschuldigen Sie, bitte."
    Der Archäologe hob das Handgelenk ans Ohr und lauschte. Kershyll Vanne ging einige Schritte weiter und blickte in das Loch im Boden. Er wußte nicht, was er davon halten sollte, daß Hamiller etwas aus der Halle hatte entfernen lassen. Eine mittlerweile wieder verschlossene Öffnung in der Decke der Halle ließ erkennen, daß es durchaus nicht einfach gewesen war, dieses Objekt aus der Halle herauszuholen.
    Vanne befragte die anderen Bewußtseinsinhalte in sich, ob ihnen etwas auffiel, aus dem man Schlüsse über das entfernte Objekt ziehen konnte, doch keiner antwortete ihm.
    Vincent Zavitz kam zu ihm.
    „Bitte, entschuldigen Sie mich für einige Minuten", sagte er. „Ich muß oben einiges erledigen. Ich bin bald zurück."
    „Gehen Sie nur", erwiderte Kershyll Vanne, dem es durchaus recht war, daß er für einige Minuten allein blieb. Er blickte dem Stellvertreter Matzlews nach, bis er aus der Halle verschwunden war.
    Er hätte bei uns bleiben müssen, gab Indira Vecculi zu bedenken.
    Wenn er noch hier wäre, hättest du auch etwas dagegen einzuwenden, gab er zurück. Sei zufrieden, daß ich in Ruhe nachdenken kann.
    Sie schwieg, da sie offenbar keine Lust hatte, sich mit ihm zu streiten.
    Kershyll Vanne trat näher an die Grube im Boden heran. Er setzte sich auf die Kante und blickte nachdenklich nach unten. Er sah glatte Stahlwände, an der hier und da einige Anschlüsse angebracht waren.
    Doch sie schienen nicht von entscheidender Bedeutung für das Objekt gewesen zu sein, das sich an dieser Stelle befunden hatte.
    Einige Schritte von ihm entfernt lehnte eine Leiter an einer Statue aus Marmor. Er stand auf, holte sie und senkte sie in die Grube. Dann stieg er hinab, weil er einige Öffnungen am Boden entdeckt hatte, die – wie er vermutete – zu anderen Hohlräumen führten. Er wollte hineinsehen, weil er hoffte, auf diese Weise etwas mehr herauszufinden.
     
    *
     
    Vincent Zavitz war einer jener Männer, die keinen eigenen Willen mehr hatten. Er selbst bezeichnete sich ohne jedes Gefühl der Bitterkeit als Paratender Boyt Margors. Er war sich dessen nicht mehr bewußt, was es bedeutet, frei zu sein.
    Als er Kershyll Vanne sah, wußte er, daß er handeln mußte.
    Mit einem einfachen Trick sorgte er dafür, daß sein Armbandfunkgerät im richtigen Moment ein Rufsignal abgab. Er schaltete es ein und tat so, als ob er eine Nachricht empfange. Es überraschte ihn nicht, daß Vanne keine Einwände machte, als er sich zurückzog. Er war sich darüber klar, daß dieser geheimnisvolle Mann von dem er schon so viel gehört hatte, es vorziehen würde, sich für einige Minuten ungestört umzusehen.
    Vincent Zavitz stieg im Antigravfeld auf und eilte einige Schritte weit in den Gang hinein, der zur Oberfläche führte. Als er die erste Stufe der Treppe erreichte, bückte er sich und preßte seine Finger an eine Seite der Stufe. Diese sank nach unten und gab ein Fach frei, in dem ein Stahlbehälter lag. An der Oberseite des Behälters befand sich eine Uhr und ein Knopf.
    Der

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