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0865 - Kosmische Irrfahrt

Titel: 0865 - Kosmische Irrfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bin viel herumgekommen und habe eine Menge über die Gys-Vool-beerah, wie sie sich nennen, gehört", sagte er. „Wenn Sie daran interessiert sind, werde ich Ihnen erzählen, was sie zuletzt auf dem Planeten Olymp getrieben haben -, Taak."
    ,.Ich höre", erwiderte der Lare.
     
    3.
     
    INFILTRATION
     
    „Das ist phantastisch!" rief Nchr. „Bist du sicher, daß dieses Tor nicht früher zum herrlichen Tba führte, Orghoriet?"
    Orghoriet, das Wesen mit der Gestalt eines Gurrads, blickte auf den Lichtpunkt, der allerdings nicht auf den Normalbildschirmen zu sehen war, sondern nur auf denen der Sex-tadimortung.
    „Die Gys-Voolbeerah der Galaxis Milchstraße haben den Raum hinter dem Nichts durchforscht", antwortete er.
    „Dabei erkannten sie, daß die Verlorenen im Vergleich zu uns Gys-Voolbeerah Riesen gewesen sein müssen. Tba aber war niemals von Riesen bevölkert."
    Nchr nahm einige Schaltungen vor. Das Zusatzgerät im Bug des elliptischen Raumboots wurde aktiviert.
    Allmählich veränderte sich die Struktur der Materie im Umkreis von achtzig Metern rund um die sechzig Meter lange Ellipse.
    Mit dem Lichtpunkt auf dem Schirm der Sextadimortung ging eine seltsame Verwandlung vor. Er breitete sich aus und leuchtete schwächer. Auf den Normalbildschirmen verblaßten die Sterne und Wolkenstrukturen des galaktischen Sektors, in dem das Boot operierte.
    Für die beiden Gys-Voolbeerah und ihre unmittelbare Umgebung veränderte sich nichts. Da sich die molekularen Strukturen ihrer Gehirne ebenso veränderten wie die ihrer Körper und des Raumboots, paßte sich das Wahrnehmungsvermögen der Veränderung an.
    Auf dem Punkt der größten Ausdehnung war der Lichtfleck ein rötlich glühender Ring geworden, in dem unheilvoll wirkende Schwärze wallte. Diese Schwärze drehte sich, kreiste immer schneller und bildete einen nur für die Sextadimortung erkennbaren energetischen Strudel, der das Raumboot an sich riß und durch sein Auge schleuderte.
    Die fünf Raumschiffe, die „hinter" dem Strudel lauerten, wirkten keineswegs drohend, denn vor dem Hintergrund eines Pulks riesiger Plattformen hätte man sie für Spielzeuge halten können. Aber Orghoriet und Nchr wußten, daß die Gefechtsstände sämtlicher Schiffe ständig besetzt waren, denn der Raum hinter dem Nichts war die einzige sichere Zuflucht der Gys-Voolbeerah und mußte deshalb mit allen Mitteln geschützt werden.
    Orghoriet drückte auf eine Taste. Ein Kodeimpuls wurde ausgestrahlt. Wenig später erhellte sich der Hyperkombildschirm des Raumboots. Ein Lebewesen, das sich anscheinend nicht von Orghoriet unterschied, wurde darauf sichtbar.
    „Alles Licht für Tba!" sagte das Lebewesen.
    „Alles Licht für Tba!" erwiderten Nchr und Orghoriet gleichzeitig.
    Nchr fuhr fort' „Funkabhörpatrouille meldet sich zurück, Bruder Baikwietel. Wir haben viele interessante Sprüche aufgefangen."
    „Es ist gut", erwiderte Baikwietel. „Schleust euch ein! Wir treffen uns dann in der Zentrale meines Schiffes."
    Unwillkürlich schaute Nchr auf die Ortungssilhouette des birnenförmigen Raumschiffs, das Baikwietels Gruppe bei den Gurrads in einer der Magellanschen Wolken eingetauscht hatte. Nach dem tragischen Tod von Cloibnitzer und Kubvergion war Baikwietel zum Sprecher aller Delegationen geworden.
    Nach dem routinemäßigen Ein-schleusungsmanöver begaben sich Nchr und Orghoriet in die Kommandozentrale des ehemaligen Gurrad-Schif fes. Dort waren neben der normalen Zentrale-Besatzung und Baikwietel Vertreter aller anderen Delegationen anwesend.
    Nach dem Austausch der üblichen Höflichkeitsfloskeln rückten die Delegierten zusammen. Nchr setzte sich auf die Abdeckplatte eines Pults und sagte: „Wie erwartet, gibt es in der Galaxis einen ständig zunehmenden Hy-perfunkverkehr. Alles scheint im Auf bruch begriffen zu sein. Aber der Schein trügt. Obwohl die Terraner auf die Wiedererrichtung ihres Solaren Imperiums verzichtet haben und es immer noch die GAVÖK als übergeordnete Institution aller Sternen-völker gibt, geht der Entwicklungstrend offenbar unaufhaltsam auf die Wiederherstellung der vorkonzi-lischen Machtgruppen hinaus.
    Allerdings beteiligt sich die Regierung der Liga Freier Terraner nicht an diesem Unsinn. Sie baut keine mächtige Raumflotte wieder auf und macht sich sogar von einem relativ leicht verwundbaren Planeten wie Olymp wirtschaftlich abhängig."
    Er schwieg - und auch die anderen Gys-Voolbeerah, ob sie nun menschliche Gestalt trugen oder als Gurrads,

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