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0868 - Diener des Bösen

0868 - Diener des Bösen

Titel: 0868 - Diener des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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brach auf der Stelle zusammen.
    Zamorra kniete sich neben ihn und tastete nach dem Puls. Da war nichts mehr.
    »Tot«, murmelte. »Verdammt, das wollte ich nicht.«
    »So wie ich bei Klon eins«, sagte Nicole. »Wieso sind wir eigentlich auf einen anderen Typ getroffen? Ich hätte er auf Wilson drei getippt.«
    »Und im-Vice-Büro war Thomas noch ganz normal«, stellte Uschi klar. »Da konnte er noch denken.«
    »Ich vermute, dass hier in dieser Wohnung etwas mit ihm passiert ist. Vergesst nicht den schwachen Schwefeldunst. Ein Dämon war hier.«
    »Astaroth und seine Experimente!«
    »Raus hier, d'accord!«, verlangte Zamorra. »Schnell, sonst erwischt es vielleicht auch einen von uns oder alle vier!«
    Nicole nahm die Dienstwaffe an sich. Dann verließen sie fluchtartig die Wohnung.
    Auf dem Korridor stießen sie fast mit einem älteren Mann zusammen.
    »Wird da 'ne Orgie gefeiert?«, knurrte er verdrossen. »Erst dieses laute Geschrei, jetzt rempelt ihr mich beinahe nieder! Ich sag's ja immer, diesen Akademikern ist nicht zu trauen!«
    Zamorra griff nach seinem Arm. »Geschrei? Wann war das?«
    Der Alte streifte seine Hand ab. »Ich weiß von nichts! Lassen Sie mich in Ruhe und verschwinden Sie.«
    Er eilte in Richtung Lift davon. Zamorra wollte ihm in die Kabine folgen, entschied sich dann aber dagegen. Sie würden von dem Mann nichts erfahren.
    »Zumindest kann der denken«, sagte Uschi.
    »Lautes Geschrei«, überlegte Zamorra. Was zum Teufel mochte in der Wohnung passiert sein, in der es offenbar keinen Wilson-Klon mehr gab?
    Hatte Don Thomas geschrien? Als der Dämon ihm die Fähigkeit zum Denken nahm?
    Hier würden sie es wohl nicht erfahren. Noch einmal in die Wohnung zurückzukehren, war Zamorra zu riskant.
    Als der Lift wieder zurückkam, fuhren sie nach unten.
    ***
    Lucifuge Rofocale bekam mit, dass Zamorra auch diesen Diener tötete. Es war einfach nicht zu fassen! Gerade so, als habe sich das Universum gegen den Dämon und seinen Plan verschworen!
    Er versetzte sich vor das Gebäude und atmete den zweiten Don Thomas aus. Zu seiner Erleichterung war niemand in unmittelbarer Nähe, der den Vorgang hätte beobachten können. Dann zog er sich abermals auf seinen Beobachtungsposten zurück.
    Es musste doch mal gelingen, Zamorra in die Falle zu locken, zu lenken!
    ***
    Als sie das Haus verließen, lehnte Don Thomas an seinem falsch geparkten Dienstwagen! Er zielte mit seiner Dienstwaffe auf Zamorra und seine Begleiterinnen.
    »Ich fasse es nicht«, murmelte Nicole kopfschüttelnd.
    »Wie wäre es, Thomas, wenn Sie Ihren Schießprügel wieder wegstecken würden?«, verlangte Zamorra. »Sie könnten jemandem damit weh tun.«
    »Sie sind verhaftet«, sagte Thomas. »Woher kennen Sie überhaupt meinen Namen?«
    »Sie haben ihn mir selbst gesagt.«
    »Daran kann ich mich nicht erinnern.« Thomas winkte mit Handschellen. »Was ist jetzt, wollen Sie sich die lieber anlegen lassen oder auf der Flucht erschossen werden?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Ich lasse mir doch keine Kugel in den Kopf schießen! Das verweigere ich aus Gewissensgründen !«
    Er griff hinter sich, wo er Nicole wusste, und nahm blitzschnell die Pistole an sich, die Nicole oben in der Wohnung sichergestellt hatte. Er lud durch und richtete die Waffe auf Thomas. »Und jetzt, mein Bester?«
    »Sie bluffen doch!«, sagte der-Vice-Mann. »Sie werden auf keinen Fall schießen!«
    Zamorra schoss. Die Kugel schlug zwischen den Beinen des Beamten hindurch in seinen Wagen ein. Thomas erblasste.
    »Oh, das ging wohl daneben. Beim nächsten Mal muss ich wohl etwas höher zielen.« Zamorra lächelte frostig. »Stecken Sie das verdammte Ding jetzt endlich weg?«
    »Er denkt nicht!«, warnte Monica.
    Im gleichen Moment krümmte Thomas den Zeigefinger. Zamorra war einen Sekundenbruchteil schneller. Thomas kam nicht mehr zum Schuss. In seiner Stirn befand sich plötzlich ein Loch. Die Waffe entfiel ihm, er taumelte rückwärts gegen seinen Wagen.
    Und dann explodierte sein Kopf!
    ***
    Lucifuge Rofocale brüllte wütend auf. Schon wieder hatte Zamorra einen Diener ermordet!
    Allerdings hatten die beiden Thomas' sich nicht ganz wie erwünscht verhalten. Sie sollten, wie schon die beiden Wilsons, Zamorra in die Höllenfalle locken, ihm aber nicht aggressiv entgegentreten und ihn bedrohen!
    »Wer weiß, wie dämlich sich die Nächsten anstellen«, brummte der Erzdämon. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen…
    ***
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Schon

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