Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0869 - Die Tage des Ungeheuers

Titel: 0869 - Die Tage des Ungeheuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Minute ging. „Nach unseren Anweisungen werden sich die Besatzungen jedes Hauptabschnitts jeweils um eine bestimmte Zeit an einem bestimmten Ort einfinden. Wir grasen die Versammlungsorte sozusagen ab und nehmen die Leute mit. Unser vorläufiges Ziel ist ein kuppeiförmiger Leerraum unbekannter Funktion im Abschnitt R."
    „Warum gerade R?" fiel ihm an dieser Stelle Kershyll Vanne ins Wort.
    „Aus zwei Gründen", antwortete Walik. „Erstens, weil die Aphiliker glauben, daß im Abschnitt Ralles zum besten steht. Immerhin gehört Rzu den bereinigten Abschnitten. Und zweitens, weil Abschnitt Rzentral zu einigen Antigravschächten Die Tage des Ungeheuers 33 gelegen ist, die unmittelbar zu den Landeplattformen auf der Oberfläche der BASIS führen."
    Walik Kauks Zuhörerschaft bestand aus insgesamt sechzig Männern und Frauen, die er in einem Rechenzentrum im Bereich des Hauptabschnitts Bzusammengeführt hatte. Die Leute kamen aus Bereichen im Innern der BASIS und vertraten jeweils ein Mannschaftssegment.
    „Sollten wir nicht warten, bis wir mehr Besatzungsmitglieder beisammen haben?" fragte Payne Hamiller zweifelnd. „Es gibt über zwölftau-send Leute an Bord der BASIS. Und nur einem Sechstel davon wollen wir zur Flucht verhelfen?"
    Walik Kauk brauchte ihm nicht zu antworten. Kershyll Vanne übernahm das für ihn.
    „Wir haben keine Zeit zu verlieren", erklärte er eindringlich. „Kanthall hat ohne Zweifel längst bemerkt, daß wir das Zentralsegment verlassen haben. Er kann sich denken, daß wir mehr im Sinn haben, als nur uns irgendwo zu verkriechen. Er wird die inneren Abschnitte der BASIS überwachen lassen und feststellen, daß das Überwachungssystem nicht mehr so richtig funktioniert. Das liefert ihm einen weiteren Hinweis. Er rechnet mit irgendeiner Art dramatischer Entwicklung. Wir müssen sie ihm liefern, wenn wir verhindern wollen, daß er eine umfassende Jagd auf uns veranstaltet. Gewiß - es gibt noch Tausende von Männern und Frauen, die ohne weiteres gewillt wären, sich uns anzuschließen. Aber wir haben keine Zeit, sie über unseren Plan aufzuklären. Wenn wir von der BASIS entkommen wollen, dann müssen wir jetzt handeln - sofort!"
    Hamiller gab mit einem Nicken sein Einverständnis zu erkennen.
    „Sie haben recht", sagte er. „Walik -wohin geht es von hier aus?"
    Walik Kauk hatte auf einem kleinen Stück Folie einen Plan gezeichnet. Er konsultierte die Zeichnung.
    „Ich gehe davon aus", erklärte er, „daß die meisten Transmitterverbin-dungen vorerst noch funktionieren. Sobald Kanthall uns auf die Schliche kommt, wird er als erstes dafür sorgen, daß die Transmitter lahmgelegt werden. Bis dahin müssen wir möglichst weit gekommen sein. Denn jede andere Fortbewegungsmethode ist zeitraubend. Es gibt eine Reihe von Verbindungen, die mitten in den Hauptabschnitt Rführen. Ich habe zwei ausgesucht, die uns an sämtlichen Kontaktpunkten vorbeiführen. Allerdings müssen wir uns trennen."
    Die Vorgehensweise wurde im einzelnen besprochen. Walik Kauk selbst übernahm die Führung der einen Trupphälfte. Kershyll Vanne bot sich als Führer der zweiten Gruppe an, nachdem Payne Hamiller erklärt hatte, er sei für ein Stoßtruppunternehmen der denkbar ungeeignetste Befehlshaber.
    Ein Treffpunkt wurde vereinbart. Dieser war nicht mit dem vorläufigen Ziel identisch, sondern lag unmittelbar an der Abschnittsgrenze R/L. Von dort aus wollte man einige Scouts in den Hauptabschnitt Rschicken, um die Lage zu erkunden, bevor man den Sprung in den Kuppelraum im Zentrum von Rwagte.
    Der Ausgangspunkt des Unternehmens, eine der kleineren Trans-mitterstationen des Hauptabschnitts B, lag in unmittelbarer Nähe. Walik Kauk führte die Leute dorthin. Zwei Transmitter wurden auf separate Ziele gepolt. Dann trennten sich die beiden Gruppen.
    Zu Waliks Trupp gehörten auch Marboo und der Ka-zwo Augustus.
    Nach einem halben Tag begann die gespannte Aufmerksamkeit, die bisher an Bord der BAIKO geherrscht hatte, in Langeweile umzuschlagen. Der Großraumer hielt einen konstanten Abstand von zwei Lichtstunden von der BASIS.
    An Bord der BASIS schien man damit zufrieden zu sein. Die Geschütze des Raumriesen schwiegen, seitdem die BAIKO abgedreht hatte und auf Warteposition gegangen war.
    Segun Bahrajn hatte mehrmals versucht, die BASIS per Hyperkom anzusprechen und zu erfahren, aus welchem Grund das riesige Schiff sich so merkwürdig verhielt. Man hatte ihm nicht geantwortet. Segun Bahrajn hatte einen knappen Bericht

Weitere Kostenlose Bücher