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0869 - Die Tage des Ungeheuers

Titel: 0869 - Die Tage des Ungeheuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bekommt?"
    „Ganz einfach", grinste Walik. „Ich bleibe hier!"
    Als die BAIKO sich der BASIS bis auf drei Lichtstunden genähert hatte, erhielt sie Feuer. Der grünlich leuchtende Paratron-Schirm leuchtete auf. Eine Serie von Erschütterungen lief durch das mächtige Schiff. Dennoch weigerte sich Segun Bahrajn, eine Kursänderung vorzunehmen.
    Die zweite Salve der BASIS erschütterte den IMPERIUMS-Rau-mer noch stärker. Gleichzeitig aber wurde offenbar, daß der Paratron-Schirm selbst von konzentriertem Feuer erst bis zu zehn Prozent seiner Leistungsfähigkeit beansprucht wurde.
    An Bord der BASIS nahm man zur Kenntnis, daß die BAIKO nicht so leicht zum Nachgeben gebracht werden konnte. Die monotone Stimme meldete sich von neuem, und auf dem Bildschirm erschien, überlagert von Störungen, die von dem Paratron-Schirm ausgingen, ein Symbol, das Segun Bahrajn noch nie zuvor gesehen hatte.
    Die Stimme erklärte: „Ihre Unnachgiebigkeit bringt Sie in Gefahr, BAIKO! Die BASIS verfügt über ein Hundertfaches der Feuerkraft, die bisher eingesetzt wurde. Drehen Sie ab!"
    Segun Bahrajn sah ein, daß es besser war, mit dem Besitzer der eintönigen Stimme zu verhandeln, als weiterhin mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Er ordnete an, daß die Triebwerke fürs erste abgeschaltet würden. Allerdings hatte die BAIKO bereits den Bereich relativistischer Geschwindigkeiten erreicht und trieb weiterhin mit hoher Fahrt auf die BASIS zu.
    „Ich habe den Befehl, längsseits der BASIS zu gehen", erklärte er dem Unbekannten. „Es ist mir unverständlich, wieso ein terranisches Fahrzeug auf ein anderes das Feuer eröffnet."
    „Der Befehl ist ungültig", antwortete die Stimme. „Die BASIS steht nicht mehr unter dem Kommando der Liga Freier Terraner.
    Dies ist die letzte Warnung: Drehen Sie ab!"
    Segun Bahrajn schüttelte unwillig Die Tage des Ungeheuers 29 den Kopf.
    „Es ist mir gleich, unter wessen Kommando ihr da drüben zu stehen glaubt", antwortete er bissig. „Ich bin meinem Passagier verantwortlich. Sprechen Sie mit ihm!"
    Er nahm eine Schaltung vor, die ihn mit Roi Dantons Quartier verband. Der Oberste Terranische Rat war auf der Bildfläche zu sehen. Er wirkte aufgeregt.
    „Was ist?" fragte er knapp.
    „Sie haben die Erschütterungen bemerkt, Sir", antwortete Bahrajn, dem die ganze Sache allmählich zuviel wurde.
    „Die BASIS nimmt uns unter Feuer. Da ist jemand, der Ihnen etwas Wichtiges zu sagen hat."
    Ohne Dantons Reaktion abzuwarten, schaltete er um. Der Bildschirm vor ihm wurde dunkel.
    Wenige Minuten später rief Roi Danton an.
    „Drehen Sie ab!" befahl er. „Unsere Annäherung an die BASIS wird vorerst nicht gewünscht. Gehen Sie in einem Abstand von rund zwei Lichtstunden auf Warteposition!"
    Segun Bahrajn sah ihn starr an.
    „Und dann, Sir?" fragte er.
    „Dann werden wir sehen", antwortete der Oberste Terranische Rat.
    Demeter fuhr mit einem Schrei in die Höhe.
    Es war finster. Mit einiger Mühe erinnerte sie sich, wo sie war. Vor Sekunden noch, in ihrem Traum, hatte sie Roi Danton unmittelbar vor sich gesehen. Sie schaltete die Beleuchtung ein. Danton war nirgendwo zu sehen.
    Trotzdem hatte Demeter das eindringliche Gefühl, er müsse irgendwo in der Nähe sein. Sie wurde unruhig, und in ihrer Unruhe rief sie schließlich die Steuerzentrale an. Ihre Verwirrung war so groß, daß ihr nichts dabei einfiel, als sie anstelle eines Menschen, der ihren Anruf entgegennahm, ein fremdes, buntes Symbol zu sehen bekam. Eine teilnahmslose Stimme erkundigte sich: „Was steht an?"
    Demeter sprudelte hervor: „Ich möchte wissen, ob Roi Danton in der Nähe ist!"
    Die Stimme antwortete: „Nähe ist relativ! Roi Danton befindet sich etwa zwei Lichtstunden entfernt an Bord eines Raumschiffes."
    Ein merkwürdiges Gefühl durchrann die Fremde: Wärme und freudige Erregung angesichts der Nähe des Mannes, nach dem sie sich sehnte, seitdem sie die Erde verlassen hatte, und zugleich Furcht, es könne sich etwas Unvorhergesehenes ihrer Vereinigung in den Weg stellen.
    „Dann... kommt er an Bord?" fragte sie stockend.
    „Negativ!" erklärte die monotone Stimme. „Danton ist aufgefordert worden, dem Feld fernzubleiben."
    Enttäuschung und Schmerz verschlugen Demeter die Sprache. Sie wollte weitere Fragen stellen, aber bevor sie das erste Wort über die Lippen brachte, war die Verbindung bereits unterbrochen.
    In ihrer Verzweiflung faßte Demeter einen Entschluß, der für die BASIS und ihre Besatzung einschneidende

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