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087 - Der Dämon auf dem Affenthron

087 - Der Dämon auf dem Affenthron

Titel: 087 - Der Dämon auf dem Affenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Morris
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Benny Tait mit zusammengepreßten Kiefern.
    »Diese drei Skelette bestätigen nur, was ich Ihnen über diese Insel erzählt habe, Sahib.«
    Tait zog die Brauen zusammen.
    »Verdammt, Sie sollten sich mehr auf aufmunternde Sprüche verlegen, Mann. Ihre ewige Schwarzseherei kann einen ganz schön mürbe machen. Los, kommen Sie mit.«
    »Was haben Sie vor?«
    »Ich will jetzt mal die Höhle bis ans Ende gehen.«
    George Brogan schloß sich ihnen an. Die anderen blieben zurück. Harry Brisbane erzeugte Schauerstimmung. Er machte den Frauen Angst, sprach vom Sterben, nahm ihnen jegliche Hoffnung, bis Dr. Melford sagte, er würde ihm sämtliche Zähne einschlagen, wenn er noch lange so weitermache. Brisbane zog sich grinsend zurück. Er wußte, daß er seinen Keim in die Herzen der anderen gelegt hatte. Er sah es in ihren Augen, daß er gute Arbeit geleistet hatte. Sie hatten alle höllische Angst vor dem Tod. Genau wie er. Das hatte er erreichen wollen.
    Tait ging voran.
    Brogan und Singh leuchteten mit ihren Feuerzeugen. Der Amerikaner stolperte über Gesteinsbrocken und erreichte schon nach wenigen Schritten eine Felsnische.
    Er stieß einen erstaunten Pfiff aus.
    »Nun seht euch das mal an« sagte er. Er hob eine Fackel auf. Brogan brannte sie an. Sie gab viel Licht. Die Feuerzeuge erloschen. Nun sahen auch die anderen, was Tait so sehr in Erstaunen versetzt hatte.
    Es gab hier ein Regal aus Ästen. Darauf standen eine Unmenge Konserven.
    In einer Kiste entdeckte Benny Tait neben reichlichem Werkzeug einige Stangen Dynamit und mehrere Pistolen, ja sogar Patronen dazu.
    »Ich glaube, jetzt haben wir keine Sorgen mehr«, sagte Tait erfreut.
    Doch Shankr Singh war anderer Meinung.
    Es blieb nach wie vor ein Rätsel, woran die drei Menschen gestorben waren. Verhungert konnten sie bei diesem Konservenlager nicht sein.
    Etwas mußte sie getötet haben.
    Aber was?
    ***
    Tait ging mit den anderen noch bis ans Ende der Höhle. Das war nicht mehr weit. Hier ragte eine kalte Felswand hoch. Weiter ging es nicht mehr.
    »Wir werden die Skelette hierher bringen«, entschied Tait. »Dort vorne können wir sie schlecht liegenlassen. Drückt verdammt aufs Gemüt, wenn man neben so einem Knochenbruder schlafen soll.«
    Sie holten die Gerippe. George Brogan schauderte, als er die Knochen anfaßte. Aber Tait ging ihm mit gutem Beispiel voran, deshalb wollte er nicht kneifen. Man ist schneller als Angsthase verschrien als man denkt.
    Die Männer kehrten zu den anderen zurück und erzählten ihnen von ihrer erfreulichen Entdeckung.
    Niemand warf die Frage auf, woran diese drei Menschen, deren Skelette sie hier gefunden hatten, eigentlich gestorben waren.
    Jeder klammerte sich an das Erfreuliche, wie der Ertrinkende verzweifelt nach dem Strohhalm faßt.
    Auch Decken hatten Tait, Singh und Brogan gefunden. Sie wurden an die Mädchen ausgegeben.
    Hinterher rief Benny Tait die Männer zusammen, um sich mit ihnen kurz zu besprechen. Er sagte ihnen, daß es ratsam wäre, den Höhleneingang rund um die Uhr zu bewachen.
    Alle außer Harry Brisbane waren damit einverstanden. Brisbane wurde einfach niedergestimmt. Er hatte sich zu fügen.
    »Und morgen ziehen wir mal los, um zu sehen, wo wir uns eigentlich befinden«, sagte Benny Tait abschließend.
    Die Männer nickten zustimmend.
    Die Versammlung löste sich auf. Nur Dr. Melford blieb.
    Er war ein sympathischer Kerl mit schütterem blondem Haar, abstehenden Ohren und hellen Augenbrauen. Er schien etwas sagen zu wollen.
    »Was haben Sie auf dem Herzen, Dr. Melford?« fragte Tait den Arzt freundlich.
    Vincent Melford hüstelte ein wenig verlegen.
    »Es ist normalerweise nicht meine Art, jemanden anzuschwärzen. Eigentlich mag ich Menschen, die das tun, nicht leiden. Aber seit wir hier auf dieser Insel sind, herrscht eine Ausnahmesituation. Ich finde, wir sollten wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Jeder sollte für jeden da sein. Nur die Einigkeit macht uns stark, Mr. Tait. Deshalb sollte man nicht zulassen, daß sich einer von uns über das ungeschriebene Gesetz der Zusammengehörigkeit hinwegsetzt.«
    »Was ist passiert, Doc?« fragte Tait ernst.
    »Vielleicht ist es nicht richtig, daß ich mich damit an Sie wende, Mr. Tait. Ich meine, wie kommen Sie dazu, daß Sie sich streiten. Eigentlich hätte ich den Mann selbst zur Rede stellen sollen.«
    »Welchen Mann?«
    »Harry Brisbane.«
    Tait fletschte die Zähne. Schon wieder mal Brisbane. Wenn einer unangenehm auffiel, dann war es immer dieser

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