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087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

Titel: 087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und
saß auf der Bettkante. »Er fragte mich, über welche Beschwerden ich in der
letzten Zeit zu klagen gehabt hätte und war sehr sympathisch.«
    »Ja, das ist er.«
    Das Gespräch mit Laurette erbrachte so gut wie nichts.
Nur eines: Lebuson hatte ihr ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit gegeben.
Davon sollte sie täglich dreimal dreißig Tropfen nehmen.
    Larry ließ sich das Präparat zeigen. Es war ein
braunes Fläschchen ohne Etikett, und er mußte an das denken, was Iwan
Kunaritschew in der Wohnung von Edith Doler erlebt hatte.
    »Hast du schon davon genommen?« fragte er besorgt. Er
hielt das Fläschchen gegen das Licht, als könne er dadurch mehr erkennen.
    »Einmal. Vorhin.«
    Larry biß die Lippen zusammen. »Ich werde es an mich
nehmen, Laurette. Du sollst es nicht einnehmen!«
    »Glaubst du…« Sie starrte ihn aus großen, fragenden
Augen an.
    »Ich habe über all das, was wir uns vorgenommen haben,
nochmals nachgedacht«, fuhr Larry fort, und während er sprach, sah er aus dem
Fenster. Von hier aus konnte er auf das Gelände hinter dem Hauptgebäude sehen.
Dort stand ein Wagen. Ein Citroen. An dem fiel ihm etwas auf. Die rückwärtigen
Fenster waren milchig, nicht durchsichtig!
    Ein Gedanke schoß ihm durch den Kopf. Waren in diesem
Wagen die Teufelsmarionetten zu den Tuilerien gefahren worden?
    »Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es besser ist,
wenn wir das Ganze abblasen.«
    Laurette fragte verblüfft: »Aber wieso? Wir haben doch
gerade erst angefangen.«
    »Es ist etwas dazwischen gekommen, von dem ich
annehme, daß es dich unter Umständen gefährden wird. Das Risiko ist mir zu
groß.«
    »Hängt es mit dem Medikament zusammen?«
    »Vielleicht. Ich werde jetzt zu Lebuson gehen und ihn
sprechen, Laurette. Pack in der Zwischenzeit deinen Koffer und zieh dich an!
Wenn ich in zehn Minuten nicht zurück bin, verläßt du einfach das Hospital.
Nein, das kann vielleicht schon zu spät sein«, sagte er plötzlich, als hätte er
eine dunkle Vorahnung. Er nannte ihr eine Telefonnummer, die sie sich notierte.
»Ruf diese Nummer an, wenn ich in einer Stunde nicht im Bistro an der Ecke sein sollte!«
    »Oui, Larry«, erwiderte sie.
    Er machte auf dem Absatz kehrt und nahm den Koffer vom
Schrank, den Laurette mitgebracht hatte.
    »Was ist mit dem Funkgerät, Larry?« wollte sie wissen.
»Jetzt brauche ich es doch nicht mehr.«
    »Laß es in der Tasche.«
    Die Französin nickte. Larry ging zur Tür, aber da
wurde sie schon geöffnet. X-RAY-3 hielt wie durch Zauberei seine Smith &
Wesson Laserwaffe in der Hand.
    Vor ihm stand Dr. Claude Lebuson. »Sie sind ein
erstaunlicher Mensch« sagte er, ignorierte die auf ihn gerichtete Waffe und
schloß die Tür hinter sich nicht mehr. »Ich habe mir gedacht, daß Sie kommen,
Monsieur Brent, und wollte Ihnen den Weg in mein Büro ersparen. Deshalb bin ich
hier.« Er deutete eine Verbeugung an. »Ich weiß, was ich alten Freunden
schuldig bin.«
    Larry ließ sich von vornherein auf nichts ein. Kein
falsches Wort durfte über seine Lippen kommen, nicht einen Atemzug lang durfte
er Lebuson, hinter dessen Maske sich Dr. Satanas verbarg, die Möglichkeit
geben, Einlaß in sein Bewußtsein zu erlangen.
    »Wir sollten uns unter vier Augen unterhalten, denke
ich«, meinte Dr. Satanas.
    »Sie sollten mir die Skelette zeigen.«
    »Wenn Sie wollen, führe ich Sie hin, Monsieur Brent.
Es ist Ihre Art, die Nase in Dinge zu stecken, die Sie nichts angehen. Einmal
werden Sie dabei so tief eintauchen, daß Sie nie wieder hochkommen!«
    »Das lassen Sie nur meine Sorge sein, Satanas! Dieses
Mal entkommen Sie uns nicht! Man wird herausfinden, wer Sie wirklich sind. Ihr
Weg wird in einem Gefängnis enden, das auch für Sie ausbruchsicher ist. Dafür
werden wir sorgen.«
    »Sie haben sich viel vorgenommen.«
    Larry hörte Laurette hinter sich hantieren. Sie packte
ihre Sachen. Der Gedanke, daß sie ihm in den Rücken fallen könnte, weil sie
möglicherweise nicht mehr Herrin ihres Willens war, kam ihm zwei Sekunden zu
spät.
    Da stand Laurette schon hinter ihm.
    Er fühlte den Einstich. Wie ein Feuer rann etwas durch
seinen Körper. X-RAY-3 begriff noch, daß er Dr. Satanas unter keinen Umständen
in die Hände fallen durfte. Sein Zeigefinger drückte den Abzugshahn der
Laserwaffe durch. Er sah noch den grellen, vernichtenden Strahl aufblitzen und
direkt auf Dr. Satanas zujagen.
    Aber dies alles geschah, als Larry bereits das
Gleichgewicht verlor. Der Laserstrahl durchbohrte Satanas

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