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087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

Titel: 087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dem er gemeinsam den Nachtmahr gejagt hatte, wußte er, daß es
besser war, die Spezialgruppe in New York lieber einmal zuviel zu informieren.
    Rätselhafte Vorfälle beschäftigten derzeit die Pariser
Behörden.
    Die Öffentlichkeit wußte bisher nichts davon, man
wollte sie nicht beunruhigen. Obwohl das, was geschah, beunruhigend genug war.
In der Klinik von Dr. Lebuson hatte die ungewöhnliche Geschichte begonnen.
    Dort hatte eine Frau ein Skelett geboren .
    Dieses Skelett war jedoch auf rätselhafte Weise
verschwunden, die Mutter unmittelbar nach der Geburt gestorben. Hätte es sich
um einen Einzelfall gehandelt, wäre das mehr eine Sache für die Wissenschaftler
als für die Polizei geworden. Doch in Lebusons Klinik war es zu weiteren
Zwischenfällen gekommen, und auch die Ärzteschaft in der Umgebung stand vor
einem Rätsel.
    Das Ganze sah aus wie ein Vernichtungsplan. Hier wurde
gemordet, und zwar auf eine bisher unbekannte Art und Weise! Werdendes Leben
wurde in seiner Entwicklung bereits im Keim erstickt.
    Wer steckte dahinter?
    Es war zu einer offiziellen Untersuchung in den
Häusern jener Frauen gekommen, die Skelette geboren hatten, und die bei der
Geburt gestorben waren.
    Doch man fand nichts Verdächtiges. Lebuson selbst
stand vor einem Rätsel, wie viele seiner Kollegen auch. Eine Handvoll
Wissenschaftler, die unter strengsten Sicherungsmaßnahmen arbeitete, versuchte
Licht in das Dunkel zu bringen.
    Die beiden Supercomputer der PSA, Big Wilma und The clever Sofie , brachten zuerst die Version in die Diskussion, daß es
sich um ein Verbrechen handeln könne, das von einer geheimnisvollen Kraft
gesteuert wurde. Parallelen zu Dr. Satanas wurden gezogen. Dieser
Geheimnisvolle, über den man nie etwas Genaueres in Erfahrung hatte bringen
können, war nachweislich einmal in Aktion getreten. In Montevideo hatte er
tödliche Lebewesen in mikroskopisch kleiner Form auf die Erde gerufen.
    Kaum war dieser Verdacht aufgetreten, handelte
X-RAY-1, der Leiter der PSA. Iwan Kunaritschew, alias X-RAY-7, hatte seine
ersten Recherchen bereits hinter sich. Von dem Gedanken ausgehend, daß Dr.
Satanas tatsächlich mit den Vorkommnissen in Paris in Verbindung stehen könnte,
war er vorsichtig, aber intensiv zu Werke gegangen. Er hatte davon Abstand
genommen, den wilden Mann zu spielen und Lebusons Klinik auf den Kopf zu
stellen.
    Das hatten bereits Tolbiacs Beamte gemacht – und
nichts gefunden.
    Der bärtige Russe hatte sein Vorgehen aus diesem Grund
anders organisiert.
    Fest stand bisher nämlich nur eins: Viele Frauen
starben, nachdem sie skelettierten Kindern das Leben geschenkt hatten. Aber
diese Skelette verschwanden still und heimlich, und keiner wußte, was mit ihnen
geschah. Durch eine Indiskretion war diese makabre Geschichte überhaupt erst
bis zu Tolbiac gelangt. Zur Stunde bestand immer noch keine Gewißheit, ob es
auch wirklich so war.
    In der Öffentlichkeit war trotz der vertraulichen
Mitteilung nichts durchgesickert. Vielleicht hing das auch damit zusammen, daß
von Tolbiacs Seite aus viel getan worden war, um die Information einzudämmen.
Wenn sich erst die Presse in ihrer Sensationsgier auf diese Vorfälle stürzte,
dann würde unter den werdenden Müttern im Land eine Hysterie ausbrechen.
    Iwan Kunaritschew war in den letzten sechsunddreißig
Stunden einen Weg gegangen, der die beteiligten Kriminalisten einen großen
Schritt voranbringen konnte. Er hatte sich eine junge Frau aufs Korn genommen,
die in Paris lebte und kurz vor der Niederkunft stand.
    Der Russe hielt sich in der Nähe der Wohnung auf.
Trotz aller Aufmerksamkeit jedoch mußte ihm etwas entgangen sein. Die Tatsache
nämlich, daß kurz vor der Einnahme seines Beobachtungsplatzes bereits jemand in
die Wohnung der jungen Frau gegangen war!
    Zwar lebte sie alleine, und das Kind würde unehelich
auf die Welt kommen, doch gab es jemand, der dort ein- und ausging und den Iwan
Kunaritschew nicht kannte.
    In der letzten Nacht hätte er diesen Fremden fast
kennengelernt, nachdem es zu einer verwirrenden Situation gekommen war.
    Iwan beobachtete die Wohnung der jungen Frau.
Plötzlich hörte er Klagelaute und leise Schmerzensschreie. Dann war alles sehr
schnell gegangen.
    Die Tür wurde aufgerissen, ein Schatten stürzte an dem
überraschten Russen vorbei.
    Iwan stürmte in die Wohnung, um zu sehen, was passiert
war, und um festzustellen, ob er noch helfen könne. Aber er kam zu spät. Er
fand die Frau leblos in ihrer Wohnung – und sie hatte vor

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