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0870 - Die rote Hexe

0870 - Die rote Hexe

Titel: 0870 - Die rote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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geschlossenen Zylindern werden noch weitere ausgebrütet?«
    »Auch richtig erkannt. Wir können aber auch andere Wesen klonen. Zum Beispiel Dämonen. Oder auch euch! Ihr werdet gescannt und die Daten entsprechend verarbeitet, um den Kloningprozess einzuleiten. Wir haben genug dieser Klonlabore, die die notwendigen technischen Voraussetzungen mitbringen. Wir können so ohne Weiteres etliche verschiedene Wesen gleichzeitig klonen.«
    »Auch euch selbst?«
    »Natürlich, auch das. Wir verzichten dann nur darauf, den Gehorsamsimpuls einzufügen.«
    »Deshalb seid ihr also alle geschlechtslos? Ihr vermehrt euch durch Kloning?«, fragte Nicole.
    »Ja.«
    »Und das nur in den Stationen, oder auch auf eurer Heimatwelt?«
    »Wir haben keine Heimatwelt.«
    »Aber irgendwo müsst ihr doch herkommen!«, entfuhr es Nicole überrascht. »Irgendwo muss es doch die Originale geben, von denen ihr abstammt!«
    »Darüber besitzen wir keine Informationen.« Die Stimme des Riesen klang unbewegt, als er das sagte.
    »Das ist unfassbar«, murmelte Nicole.
    »Kommen wir zurück zu unserem eigentlichen Thema«, sagte der Anführer der Riesen. »Es gibt einen Grund, weshalb ich euch dieses Klonlabor gezeigt habe.«
    »Und der wäre?«, fragte Zamorra misstrauisch. Obwohl - jetzt wurde es eigentlich erst richtig interessant.
    »Zamorra, wir können dir immer noch göttliche Fähigkeiten geben.«
    »Und wie soll das funktionieren?«, fragte er. Eine böse Ahnung stieg in ihm auf. »Außerdem wollt ihr mich doch töten, weil ich eure Station zerstört habe.«
    »Wir scannen dich für den Kloningprozess und fügen Göttlichkeitsimpulse hinzu. Du könntest, wie dir schon gesagt wurde, Welten und Wesen erschaffen nach deinen Vorstellungen, du könntest Zeitabläufe verändern, Ereignisse ungeschehen machen oder korrigieren…«
    »Und natürlich bekäme ich auch den Gehorsamsimpuls.«
    »Selbstverständlich. Allein, damit du nicht auf die Idee kommst, deine göttliche Macht an uns auszutoben.«
    Zamorra nickte. Sie mussten ihm diese Sicherung einfach einbauen - beziehungsweise seinem Klon.
    »Und wie geht es dann weiter?«
    »Werden wir dich , das Original, töten. Zur Strafe für die Zerstörung unserer Station.«
    Eine unbestechliche Logik , dachte sich der Meister des Übersinnlichen sarkastisch, schwieg aber wohlweislich. Die Riesen durften ihr grandioses Vorhaben nicht umsetzen, bevor er seinerseits Pläne geschmiedet hatte, es zu vereiteln. »Wenn ich damals stattdessen zugestimmt hätte, hättet ihr mich aber auch umgebracht, stimmt's?«
    »Nein. Du wärest ein interessanter Gesprächspartner und ein willkommener Informationspool gewesen. Denn Informationen seitens des Klons könnten verfälscht sein. Manchmal werden beim Scannen nicht alle Informationen vom Original übernommen. Aber nun werden wir auf dich verzichten müssen.«
    Zamorra starrte ihn an. Sein Entschluss war gefasst. Er wusste, was er jetzt tun musste…
    ***
    Nicoles Hand berührte immer noch Zamorras Schulter. Das war gut, so war der Körperkontakt gegeben. »Schön festhalten«, flüsterte er kaum hörbar.
    Dann setzte er das Amulett erneut als Weltentor-Erzeuger ein. Je öfter er diese Prozedur vollzog, desto besser und schneller funktionierte es. Er konzentrierte sich auf die Kommandozentrale und hoffte, dass die Stationen alle baugleich waren.
    Sie waren es! Zamorra und Nicole waren auf der Brücke der Raumstation gelandet.
    An drei Panels saßen zwei Riesinnen und ein Riese. »Ausschalten!«, sagte Zamorra. Nicole reagierte sofort. Sie zog den E-Blaster.
    Die drei Riesen bemerkten ihre Ankunft und sprangen von ihren Sitzen auf. Die kleinen Stäbe, die sowohl als Laserschwerter eingesetzt werden als auch Blitze verschießen konnten, flogen ihnen regelrecht in die Hände. Offensichtlich planten die Riesen Letzteres mit den äußerlich unscheinbaren Waffen.
    Sofort schaltete Nicole von »Betäubung« auf Lasermodus um. Sie schoss schnell und zielsicher, und sie war dabei schneller als die Riesen. Die wurden von den blassroten Nadelstrahlen erfasst und brachen lautlos zusammen. Als Letzte kam nur noch eine Riesin zum Schuss und feuerte einen Blitz ab, der die beiden Menschen aber weit verfehlte und einen Monitor zerstörte.
    »Bless rotr kwa to!«, schnarrte eine künstliche Stimme aus einem Dutzend Lautsprechern. An den Türen knackte und schnarrte es, und den ganzen Raum erfüllte ein eigenartiges Flimmern, das die Menschen aber nicht beeinflusste.
    »Ein

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