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0873 - Mond der Magie

0873 - Mond der Magie

Titel: 0873 - Mond der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Geist und Körper nicht ausreichend kontrollieren. Die Flammen störte das nicht - sie kamen näher, gefräßig und rasend schnell.
    Er musste schnell handeln, sich konzentrieren.
    Dennoch war es notwendig, behutsam vorzugehen.
    »Komm, mein Sohn. Ich wiege dich in den Schlaf Weißt du… wenn du wieder aufwachst, dann ist deine Heimatwelt vielleicht wieder so schön, wie sie es früher war. Komm, lass dich umarmen.«
    Nach und nach wurde Sajols Bewusstsein ruhiger, fiel in einen leisen Singsang, als wolle es sich selbst in den Schlaf singen. » Vater - darf ich dann mit meiner Schwester spielen, ja?«
    Laertes schloss die Augen. »Wir werden sehen, mein Sohn. Wir werden sehen…«
    ***
    »Ich hätte in dir niemals einen Verräter vermutet, Beeobardtt Bealbeordo-bobb. Das ist unendlich schäbig - du kannst dir kaum denken, wie enttäuscht und traurig ich bin.«
    Artimus van Zant war wortlos neben Vinca von Parom getreten, wippte mit der provisorischen Steinkeule in seiner Hand hin und her. Vinca bedachte ihn nur flüchtig mit einem Blick, einem Kopfnicken. Für mehr war jetzt keine Zeit.
    Bebop trat einen Schritt vor. Hinter ihm schienen die drei Praetoren angriffsbereit zu sein. Aus den Augenwinkeln heraus hatte Artimus den vierten entdeckt, der sich reichlich unbeholfen hinter einer niedrigen Mauer duckte. Wo der fünfte war, blieb unklar.
    Bebop versuchte sich zu rechtfertigen. »Du weißt nicht, was sie mir versprochen haben. Du kennst nicht die Qualen, die ich erlebt habe. Ich…«
    Vinca vön Parom schnitt ihm das Wort ab.
    »Ich weiß mehr, als du ahnst. Ich wusste auch um die Falle, die du mir hier gestellt hast. Nicht ungeschickt, doch ohne Magie bist auch du recht hilflos - deine Praetoren nicht minder. Nie hätte ich gedacht, dass gerade du auf solche Lügengespinste hereinfallen würdest. Sie haben dir versprochen, das du deine Kinder sehen wirst, nicht wahr?«
    Bebop wusste darauf keine Antwort. Vinca fuhr hart fort.
    »Sie sind tot, alter Kämpfer. Ich habe es erst erfahren, als du bereits mit Artimus gereist warst. Tot - und du hast gedacht, die Zeit noch einmal zurückdrehen zu können. Beeobardtt, sie haben dich betrogen, wie sie immer alle und jeden betrügen. Werde endlich wach.«
    »Du lügst!« Bebop brüllte die Worte heraus. Doch er kannte Vinca viel zu lange und zu gut, um zu wissen, dass der Paromer nicht log.
    Die Praetoren verloren genau in diesem Moment ihre Geduld. Ohne auf Bebops Zeichen zu warten, stürmten sie in Richtung der beiden Männer. Vinca wartete absolut ruhig, bis die Riesen heran waren.
    Etwas zuckte in seiner rechten Hand auf. Ein kurzer Lichtspot nur, doch im nächsten Moment wälzten sich zwei der Praetoren schreiend auf dem Boden. Das kleine Gerät, das er schon in Armakath gegen den Praetor eingesetzt hatte, zeigte auch hier Wirkung.
    Der dritte Praetor wollte nach Vinca greifen, doch er kam nicht mehr dazu. Etwas Hartes schlug mit Macht gegen seine Stirn, ließ ihn nach hinten taumeln. Grinsend schwenkte Artimus die Keule, deren Wirkung ihn nicht enttäuscht hatte.
    »Los, lauf!« Vinca stieß van Zant an, der dem Paromer so schnell er nur konnte folgte. Ein Artimus wohlbekanntes Geräusch ertönte, und der Physiker gab Vinca einen harten Stoß gegen dessen Schulter, der beide Männer unsanft nach links in ein hohes Gebäude beförderte.
    Der Druckschuss aus Bebops körpereigener Waffe verfehlte seine Ziele nur knapp. Van Zant rannte ohne zu stoppen in den hinteren Teil des Gebäudes. Vielleicht gab es hier einen Hinterausgang, zumindest doch wohl ein Fenster, durch das man sich retten konnte.
    Vinca wandte sich im Laufen um. Die schweren Schritte eines Praetors waren nicht zu überhören. Sicher war auch Bebop bereits in dem Gebäude.
    Van Zant fand, was er gesucht hatte. Tatsächlich gab es den erhofften Hinterausgang… und vor dem lauerte der fünfte Praetor! Vinca von Parom war plötzlich neben Artimus, stieß den Physiker recht unsanft zurück. Dann machte der Mann von Parom, der herrlichen Welt, die einer weißen Stadt zum Opfer gefallen war, einen Sprung nach vorne. Der zylindrische Gegenstand in seiner Hand leuchtete ein weiteres Mal auf. Der lauernde Praetor wusste nicht wie ihm geschah. Nie hatte er damit gerechnet, dass ein Opfer sich auf ihn stürzen würde.
    Der Stab in Vincas Hand zuckte nach vorne. Wirkte er schon auf einige Schritte Entfernung enorm auf die Praetoren, so war seine Wirkung bei direktem Kontakt im wahrsten Sinn des Wortes umwerfend. Der

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