Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0876 - Die unheimliche Macht

0876 - Die unheimliche Macht

Titel: 0876 - Die unheimliche Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
und schüttelte dabei den Kopf. »Verdammt noch mal, so langsam stehe ich kurz vor dem Durchdrehen. Was läuft hier ab? Warum sind die beiden geholt worden? Kannst du mir das sagen, Suko?«
    »Man hat immer von gewissen Testpersonen gelesen, sage ich mal.«
    »Wie auch die Storms.«
    »Leider.«
    »Wir können also damit rechnen, daß wir Polly und Dean noch zu Gesicht bekommen?«
    »Das kann alles sein. Zunächst einmal sind sie verschwunden. Ich will bei den Menschen in der Gegend bleiben. Soviel mir bekannt ist, hat niemand einen Schaden erlitten. Sie waren nur für kurze Zeit völlig weggetreten und haben alles vergessen. Ihnen kam es vor, als hätten sie nicht gelebt. Auch ihr Unterbewußtsein hat ihnen keine Bilder geschickt, alles war leer, aber das brauche ich dir eigentlich nicht zu sagen, du hast ja auch so was durchgemacht.«
    »Das stimmt, Suko.« Ich setzte eine Frage nach. »Wie fand man sie denn? Auch mit einer kalten Schicht auf dem Körper?«
    »Man fand sie überhaupt nicht. Sie erwachten wieder, und alles war normal-unnormal. Sie haben nur alle gespürt, daß ihnen ein Stück Zeit fehlte. Ich kann dir wirklich nicht sagen, was da genau abgelaufen ist. Jedenfalls haben wir es nach wie vor mit einem großen Rätsel zu tun, das steht fest.«
    Ich ließ mich auf dem Stuhl zurückkippen. »Wie schön«, murmelte ich, »und wir müssen die beiden finden, denn sie sind unsere einzige Spur.«
    »Ja.«
    »Wenn sie aber so zurückkehren wie der General und seine Frau, schauen wir wieder in die Röhre.«
    Suko hob die Schultern. »Alles ist möglich.«
    »Läuft denn eine Fahndung?«
    »Ja.«
    »Gut.«
    »Wir haben mit Pollys Eltern gesprochen. Ihre Mutter hat uns ein Bild zur Verfügung gestellt, das müßte reichen. Dean stammt nicht von hier. Seine Verwandtschaft lebt in einem Dorf an der schottischen Grenze, das haben wir auch herausgefunden, also konzentrieren wir uns ganz auf Polly Sanders.«
    Ich schnickte mit den Fingern und kam noch einmal auf die vergangene Nacht zurück. »Wenn diese anderen auftauchen, dann erscheint ein kaltes, grelles Licht. Ist dieses Licht denn von irgendwelchen Zeugen gesehen worden?«
    »Das allerdings. Von welchen, die kurz danach weg waren, aber auch von anderen Menschen, die sich darüber gewundert haben, daß es in einem bestimmten Teil der Stadt so hell war.«
    »Dann wissen wir ja Bescheid.«
    »Sie räumen jede Spur weg, John.«
    Ich lächelte plötzlich. »Wenn sie das wirklich tun, dann müßte ich ebenfalls auf ihrer Liste stehen. Erinnere dich daran, daß auch ich das Licht gesehen habe.«
    »Stimmt. Was hast du sonst noch gesehen?«
    Ich trank endlich die Tasse leer. Der Kaffee war mittlerweile schon kalt geworden. »Sonst nichts.«
    »Und darauf kommt es an, John. Du hast nichts gesehen, nur das Licht. Es könnte doch sein, daß andere mehr gesehen haben als du und sie deshalb entführt wurden.«
    Ich runzelte die Stirn. »Darf ich fragen, was sie gesehen haben könnten?«
    »Hör auf, John, das weißt du doch selbst. Wahrscheinlich haben die Zeugen die anderen gesehen.«
    Ich knurrte meinen Ärger hinaus. »Die anderen, verdammt noch mal, immer die anderen, welche denn?«
    »Ich weiß nicht mehr als du.«
    »Klar, sicher.« Ich schlug mit der Faust auf den Tisch. »Bisher habe ich gedacht, daß wir es nur mit Dämonen und ihren Abarten zu tun hätten. Jetzt scheint mir, daß wir umdenken müssen.«
    »Aber du willst es nicht akzeptieren?«
    »So ist es.«
    Suko hob die Schultern. »Wir können nichts tun und nur hoffen, daß wir die beiden finden.«
    »Ja, wie die Storms. Hast du von denen etwas gehört?«
    »Nein, nicht von ihnen persönlich. Sir James wollte sich darum kümmern. Er ist zu ihnen in die Klinik gefahren. Er hofft, daß sie sich noch an etwas erinnern, was uns in diesem Fall weiterbringt.«
    Ich dachte über Sukos Bemerkung nach. Im Prinzip hatte er recht. Trotzdem wollte ich daran nicht glauben. »Sie werden sich an nichts erinnern können, Suko. Ich sage dir auch, daß wir hier überhaupt nicht weiterkommen.«
    Mein Freund staunte. »Wie soll ich mir deinen Pessimismus erklären, Alter? So kenne ich dich nicht.«
    »Das ist auch kein Pessimismus. Wenn wir wissen wollen, was hinter diesen Vorgängen steckt, und das wollen wir schließlich, müssen wir in die Staaten fliegen.«
    Suko pfiff. »Du meinst in das geheime Camp.«
    »Ja.«
    »Wie hieß es noch?«
    »Camp Aurora«, sagte ich.
    »Ein treffender Name.« Er lachte. »Ich stellte mir gerade

Weitere Kostenlose Bücher