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0878 - Impulse aus dem Nichts

Titel: 0878 - Impulse aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Verzögerung herausfinden." Diesem Vorschlag stimmten alle zu, und der Türmer schwieg dazu, was einem Einverständnis gleichkam. Selbst die Duade war von diesem Plan angetan.
    Ja, eine Expedition in die Tiefen der Galaxis - und ich selbst werde sie anführen! „Das wäre zu gefährlich", sagte Gnogger-Zam diplomatisch. „Wir können unsere Königin nicht der Gefahr aussetzen, dem Gegner' in die Falle zu gehen. Denn damit müssen wir rechnen: daß der Feind den Impuls manipuliert hat!"
    Er hatte damit ausgesprochen, was die anderen in ihr Tiefenbewußtsein verdrängt hatten: Die Angst, daß der Feind das Objekt gefunden haben könnte! „Gesundes Mißtrauen ist angebracht", sagte der Türmer und formulierte in seinem Ordinärbewußtsein eine Gedankenkette, die der Duade plausibel machen sollte, warum sie an einer solchen Expedition nicht teilnehmen konnte. Es war im Grunde genommen ein Appell an ihren Selbsterhaltungstrieb.
    In Wirklichkeit ging es dem Türmer darum, der Riesenamöbe keine Gelegenheit zu geben, ihre Macht auf andere Sonnensysteme auszubreiten. Hier, im Alkyra-System war sie relativ isoliert und harmlos, wenngleich sie einen Ableger auf dem ersten Planeten deponiert hatte, mit dem sie in telepathischem Kontakt stand. Da sie nicht die Möglichkeit hatte, aus eigener Kraft die Klüfte zwischen den Sternen zu überwinden, konnten die Loower sie unter Kontrolle halten. Aber sie könnte zu einer ernstzunehmenden Gefahr werden, wenn sie auf einer entfernteren, unbekannten Welt einen Ableger hinterließ, über den keine Loower wachten. Es war nicht auszudenken, was passierte, wenn ein Sternenvolk in ihren Bann geriet, das nicht die Möglichkeit der Loower besaß, sich ihren telepathischen Befehlen zu entziehen.
    Während die Loower die Duade mit ihren Ordinärgedanken einlullten, ging die Diskussion über eine Sternenexpedition weiter. „Gesundes Mißtrauen ist angebracht", wiederholte Gnogger-Zam die Mahnung des Türmers. „Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen, also darf die Expedition nur in einer Form stattfinden, daß im Fall einer Entdeckung keine Rückschlüsse auf ihre Mission gezogen werden können. Aus diesem Grunde dürfen wir nicht unsere Raumschiffe einsetzen. Die Zahl der Teilnehmer muß gering gehalten werden, damit im Fall einer Entdeckung die Garantie gegeben ist, daß sie sich eliminieren können und keine Spuren hinterlassen, die auf unser Volk hinweisen. Ich selbst melde mich freiwillig für dieses Unternehmen und würde es begrüßen, wenn Jarkus-Telft mich begleiten dürfte. • Es ist rührend, wie ihr um meine Sicherheit besorgt seid, meldete sich die telepathische Stimme der Duade. Gut, ich stimme der Expedition zu; wenn nicht mehr als zwei Verweser daran teilnehmen. Meine Bedingung ist, daß ich von den beiden durch Gedankenprotokolle über den Verlauf der Expedition auf dem laufenden gehalten werde. „Ihr habt es gehört, die Königin hat ihre Zustimmung gegeben", sagte Gleniß-Gem amüsiert, aber seinen Ordinärgedanken ging dieser belustigte Unterton ab. „Nun sollen die beiden Kandidaten selbst bestimmen, in welcher Form sie ihre Mission gestalten wollen."
    Gnogger-Zam und Jarkus-Telft berieten sich eingehend, bevor letzterer ihren Beschluß dem Türmer bekanntgab. „Unter den gegebenen Umständen bleibt keine andere Wahl, als auf das Materiallager auf Alkyra-I zurückzugreifen, das von dem Ableger der Duade bewacht wird", verkündete Jarkus-Telft. „Wir haben uns entschlossen, uns des Saqueth-Kmh-Helks, des Versunkenen, zu bedienen. Bei dem Versunkenen handelt es sich nicht nur um eine der größten Errungenschaften unseres Volkes, sondern auch um eine der wirkungsvollsten Waffen. Wir werden ihn aus dem Feuersee Sahlmo bergen und mit ihm das Unternehmen wagen."
    „Eine gute Wahl", sagte der Türmer anerkennend und fragte in Gedanken: Und was hält unsere Königin davon?
    Ich habe meine Schwester auf Alkyra-I verständigt, antwortete die Duade. Sie erwartet die beiden Kandidaten und wird sich ihrer annehmen. „Dann sei es", erklärte der Türmer.
    Jarkus-Telft trat vor ihn hin und sagte: „Selbst auf die Gefahr hin, daß du mich belächelst, Gleniß, muß ich wiederholen, daß mir das Verhalten der Duade mißfällt. Sie heckt irgend etwas aus, dessen bin ich sicher. Stimmt es dich nicht auch nachdenklich, daß sie unseren Plänen so widerspruchslos zugestimmt hat?"
    „Du zwingst mich, daß ich mich ebenfalls wiederhole, Jarkus", antwortete der Türmer. „Die

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