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0878 - Impulse aus dem Nichts

Titel: 0878 - Impulse aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebrauchen gewesen wäre. Also hatte er Roi ziehen lassen. „Der Vergleich mit den Aphilikern ist an den Haaren herbeigezogen", drang Vargas Denners aufgeregte Stimme in seine abschweifenden Gedanken. „Die WESPE soll die Bürger nicht kontrollieren, sondern schützen. Wenn Sie die Unterlagen geprüft haben, dann wissen Sie, daß eine solche Organisation nicht aufwendig zu sein braucht. Kein großer Verwaltungsapparat, weil ein einzelner Mann die Zügel in der Hand hält. Nur wenige ausgesuchte Personen mit besonderen Vollmachten im Außendienst. Aber diese WESPEN können eine viel größere Wirkung erzielen als ganze Armeen, weil sie flexibler sind, rasch und rigoros zupacken können. Der finanzielle Aufwand fällt, gemessen an der erzielten Wirkung, überhaupt nicht ins Gewicht. Die Versorgung mit der erforderlichen technischen Spezialausrüstung ist auch kein Problem mehr, seit auf Luna die Produktion wieder in vollem Gang ist. Eine Flotte von kleinen Spezialraumschiffen würde genügen. Jedenfalls wäre der Kostenaufwand nur ein Bruchteil dessen, was die BASIS verschlungen hat."
    „Mir geht es gar nicht um die Kostenfrage", sagte Tifflor bedächtig. Er wollte zu einem Ende kommen; auf ihn warteten dringendere Aufgaben. Er hatte sich längst entschieden. „Was mich an Ihrem Projekt stört, ist die Tatsache, daß eine einzelne Person unumschränkte Macht erhalten soll. Die WESPE wäre ein Staat im Staat. Sie wären zweifellos der geeignete Mann, eine solche Organisation zu leiten, Referent Denner, aber die LFT braucht keine WESPE „ Denners Gesicht rötete sich, und er sagte schwer atmend „Ich habe dabei gar nicht an mich gedacht Sicherlich wurde sich ein anderer, fähigerer Mann finden Ich habe sogar schon einen Kandidaten „ „Es wird keine WESPE geben'„ fiel Tifflor ihm ins Wort „Das ist alles Referent Denner Guten Tag'„ Vargas Denner schluckte einige Male, als hatte ihm dieser ablehnende Bescheid einen schweren Schock versetzt Er versuchte erst gar nicht, seinen Arger und seine Enttäuschung zu verbergen „Das wird Sie noch reuen, Erster Terraner", sagte er und erhob sich „Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen Ich werde weiterhin dafür eintreten, daß Terra eine wirksame Schutzstaffel bekommt'„ Mit diesen Worten wandte er sich brüsk ab und verließ das Zimmer Julian Tifflor lehnte sich aufatmend in seinem Sessel zurück Es wurde immer wieder Männer wie Denner geben, die versuchten, die Wirren wahrend der Phase des Wiederaufbaus dafür zu nutzen, um an die Macht zu kommen Das zeigte dem Ersten Terraner deutlich, wie verletzlich die LFT im Augenblick noch war Leute wie Denner waren noch relativ leicht in die Schranken zu weisen, aber Tifflor dachte mit Grauen daran, was wäre, wenn sich etwa eine fremde Großmacht im Solsystem stark machte Man wäre dann völlig auf den Schutz der GAVOK angewiesen, denn so stark, daß das Solsystem gegen einen außerirdischen Feind verteidigt werden konnte, war die LFT noch nicht Zum Gluck war das reine Spekulation, und Julian Tifflor konnte solche düsteren Gedanken zur Seite schieben und sich näherliegenden Problemen widmen. Es gab genug davon, wie Denner ganz richtig gesagt hatte und seit Roi Danton sich zur BASIS abgesetzt hatte, ruhte die ganze Verantwortung auf Julian Tifflor und Homer GAdams.
    Die Führungspersönlichkeiten aus der alten Garde, wie Rhodan, Atlan und Bully und Waringer, befanden sich auf der SOL, waren irgendwo in den Tiefen des Alls verschollen Und jene Personen der neueren Generation, die sich für größere Aufgaben anboten, bildeten die Besatzung der BASIS oder waren, wie Ronald Tekener, mit anderen Missionen betraut Aber zum Klagen bestand eigentlich kein Grund. Immerhin herrschte Ruhe in der Galaxis, und ein dauerhafter Friede unter den Milchstraßenvölkern zeichnete sich ab.
    Mit der Vermutung, daß Vargas Denner mit der WESPE ein Machtinstrument für eigennützige Ziele schaffen wollte, hatte Julian Tifflor ins Schwarze getroffen. Doch andererseits tat er dem Referenten Unrecht, wenn er glaubte, er wollte diese Macht für sich selbst beanspruchen. Denner wollte die Macht nicht für sich, sondern für jemand anders, in dessen Dienst er stand, besser noch mdessen Abhängigkeit er sich befand.
    Vargas Denner war sich dieser Abhängigkeit vollauf bewußt Dennoch tat er nichts, um sich daraus zu losen Abgesehen davon, daß ihm das gar nicht möglich gewesen wäre, war er mit diesem Zustand durchaus

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