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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie es sich nicht doch überlegen, Boyt? In Ihrem eigenen Interesse!
    Schließlich hängt auch für Sie einiges von der Lösung dieses Problems ab."
    „Was gibt es da zu überlegen", meinte Margor. „Die Sache gefällt mir nicht. Haben Sie wenigstens herausbekommen, was es mit dem Impuls auf sich hat?"
    „In dieser Beziehung schweigen sich die Loower aus", antwortete Howatzer. „Es scheint sich um ein Tabu zu handeln, über das sie nicht sprechen wollen oder können. Aber vielleicht würden sie Ihnen mehr verraten, da Sie doch ein unmittelbar Betroffener sind."
    „Es bleibt dabei", sagte Margor abschließend. „Ich verlasse Terra nicht. Geben Sie mir jetzt..."
    Margor wollte gerade nach einem seiner Paratender verlangen, um von ihm zu hören, wie er die Situation beurteilte, doch da wurde die Verbindung unterbrochen. Alle Versuche, die CURIE danach über Hyperkom zu erreichen, blieben erfolglos.
    Das machte Margor nur noch mißtrauischer, und es bestärkte ihn in der Überzeugung, daß es klug war, Howatzers Ruf nicht zu folgen. Er glaubte nicht an die Existenz der Fremden, sondern hielt sie nur für eine Erfindung der drei Gäa-Mutanten.
    Irgendwie mußte es ihnen gelungen sein, die CURIE in ihre Gewalt zu bekommen, und nun versuchten sie, ihn in eine Falle zu locken, und diese sogenannten Loower sollten der Köder sein.
    Margor spielte mit dem Gedanken, ein zweites Schiff mit Paratendern nach Triton zu schicken, die die CURIE sabotieren sollten, damit die Gäa-Mutanten auf dem Neptunmond festsaßen. Der Gedanke, sich auf diese Weise ihrer zu entledigen, war verlockend. Aber er verwarf diese Idee wieder. Er hoffte, daß ihm Howatzer und die anderen noch von Nutzen sein könnten.
    Margor verließ das ehemalige Kloster Megiste Lawra, um bei einem Spaziergang durch die verlassenen Wälder der Halbinsel seine Lage in Ruhe analysieren zu können. Seit Niki nicht mehr hier war, war er vor Belästigungen sicher. Er konnte tagelang umherwandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen; seine Paratender hielten die Patienten von ihm fern.
    Er fühlte sich auf Athos so sicher, daß er auf den persönlichen Schutz durch seine Paratender verzichtete.
    Wenn er sie brauchte, genügte es, sie zu rufen.
    Nachdem er zwei Stunden unterwegs„ war, schlug sein Armbandgerät an, und die aufgeregte Stimme eines Paratenders meldete: „Im Luftraum über Ihnen ist ein unbekanntes Objekt aufgetaucht. Wir konnten es vorher nicht orten, es war plötzlich da ..."
    Die Stimme brach ab. Margor war schlagartig in eine Aura der Stille gehüllt, die kein Geräusch durchließ, nicht einmal die fernen Tierlaute aus dem Wald, die er bisher gar nicht bewußt wahrgenommen hatte.
    Erst die absolute Stille, die plötzlich eingetreten war, machte ungewöhnlich das Fehlen jeglicher Umweltgeräusche war.
    Gehetzt blickte er sich um und dann nach oben. Und da sah er das Ding. Es erinnerte entfernt an das Modell eines Fragmentraumers der Posbis, zumindest was die Zusammensetzung betraf. Es war ein Konglomerat aus verschiedensten sinnlosen Formen, und das Ganze sah aus wie eine Maschine, die in eine Metallpresse geraten und unter großem Druck zusammengestaucht worden war.
    Aber das Ding funktionierte. Welche Funktion es auch immer hatte. Es konnte fliegen, und eine Bedrohung ging von ihm aus.
    Dennoch verspürte Margor keine Angst. Er sammelte sich und wollte seine Psionischen Energien dem Ding gerade entgegenschleudern, um es zu atomisieren. Doch es teilte sich in einer Art Explosion in unzählige Trümmer, und die Einzelheiten schwebten in weitem Umkreis rund um ihn herab.
    Für einen Moment glaubte Margor, daß irgend etwas schiefgegangen war. Doch dann erkannte er, daß dieser Effekt beabsichtigt war. Das Ding hatte sich geteilt, um ihm keine Angriffsfläche zu bieten. Er war zwar in der Lage, einige der Teile mit seiner Psienergie zu zerstören, aber es waren zu viele.
    Noch ehe er sich richtig hatte zur Wehr setzen können, war er umzingelt. Vor ihm explodierten Lichtkaskaden, deren Anblick ihn fast um den Verstand brachte.
    Margor versuchte, sich den verhängnisvollen Einflüssen zu entziehen. Er schloß die Augen, kapselte sich ab, in der Hoffnung, sich lange genug behaupten zu können, bis seine Paratender ihm zu Hilfe kamen.
    Aber da spürte er, wie unerklärliche Kräfte sein Gehirn lahmten und seine Energien verzehrten. Ein Sog erfaßte ihn, gegen den er nicht ankonnte.
    Als der Sog ihn schlie ßlich entließ und er die Augen wieder öffnete,

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